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Fragen und Antworten - Schriftenerklärung
freily:
Schalom Shomer,
wer sagt Dir das GOTT ELoHim allmächtig ist? Oder gar fehlerfrei?
1.Mo 6,7 Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.
Oder
2.Mo 32,14 Da gereute den HERRN das Unheil, von dem er gesagt hatte, er werde es seinem Volk antun.
In der letzten Konsequenz der Logik sagt hier GOTT, daß ER sich selbst eingesteht, einen Fehler gemacht zu haben!
Einen Fehler aber macht kein allmächtiger und vollkommener GOTT, denn der hätte nichts zu bereuen!
Für mich persönlich ist ein GOTT, der einen Fehler zugibt annehmbarer, als der unnahbare Gott der Christen und ich denke, Jeschu(a) Ben Joseph dachte ebenso; ganz bestimmt sogar.
Das der EWIGE seinen "Fehler" bestehen ließ, macht IHN umso größer, denn ER hat den Charakter uns zu führen und zu leiten und nur deswegen stehe ich voll und ganz zu IHM und ich liebe es, mit IHM zu diskutieren.!
Ich schreibe Dir nur deswegen, weil ich deine Übertriebenheit bezüglich eines griechischen Wortes sehe, denn Theos Hypsistos (griechisch Θεος ὕψιστος „der Höchste Gott“) ist kein Name, sondern eine Bezeichnung und diesen Müll von Wikipedia als Namensbezeichnung trittst Du bis zum geht nicht mehr breit.
Du bedenkst dabei nicht, daß die Septuaginta von jüdischen Gelehrten übersetzt wurde und dort ebenfalls Theos für GOTT benutzt wird, weil der Name des EWIGEN an sich, für uns heilig ist und nicht immer geschrieben werden soll.
Nachtrag: Was ich vergessen habe zu erwähnen, selbst der "neue Text" NT wurde überwiegend von jüdischen Schreibern geschrieben und die hatten bestimmt mit dem griechischen Gott Zeus nichts am Hut. Also auch den Unterschied der Sprachen beachten und zügle bitte deine Wut auf die katholische Kirche, denn es ist der Wille des EWIGEN, daß sie das tun können, was sie tun.
(Dan 9,26 )
ABA זאב ברנובסקי:
Schalom Freily, Schalom Shomer!
An dieser Stelle möchte ich mir selbst unter etwas Zeitdruck doch die Zeit nehmen, um "meinen Senf" dazuzugeben!
Es handelt sich um die ursprünglichen TORAH-TEXTE:
--- Zitat von: Codex Leningradensis MS Heb B 19A ---aus Beraschit 1:
וַיֹּאמֶר יְהוָה אֶמְחֶה אֶת הָאָדָם אֲשֶׁר בָּרָאתִי מֵעַל פְּנֵי הָאֲדָמָה מֵאָדָם עַד בְּהֵמָה עַד רֶמֶשׂ וְעַד עוֹף הַשָּׁמָיִם כִּי נִחַמְתִּי כִּי עֲשִׂיתִם
sowie Beraschit 2:
וַיִּנָּחֶם יְהוָה עַל הָרָעָה אֲשֶׁר דִּבֶּר לַעֲשׂוֹת לְעַמּוֹ
--- Ende Zitat ---
Eine gängige deutsche Übersetzung wurde hierzu gepostet:
--- Zitat ---1.Mo 6,7:
Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen,
vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels;
denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.
2.Mo 32,14:
Da gereute den HERRN das Unheil, von dem er gesagt hatte, er werde es seinem Volk antun.
--- Ende Zitat ---
Obiger deutscher Text ist leider (wie so vieles andere auch) eine unkorrekte Übersetzung aus dem Hebräischen.
REUE ist keine Eigenschaft GOttes. In diesem Falle eine klare Fehlübersetzung des hebräischen Wortes:
נחם = N CH M .
Denn die benutzte Wurzel (Schoresch) von נחם (NaCHeM) hat mehrere Bedeutungen im Hebräischen.
Keinesfalls darf in diesem Falle REUE im Bezug zur Eigenschaft GOttes verwendet werden!
Der Begriff "Reue" für נחם (NaCHeM) ist da eher anthropomorph (ἄνϑρωπος μορφή) also »vermeschlicht« zu verstehen. Genau wie so oft in den Übersetzungen unbekümmert von "Augen", "Händen", "Füßen", sowie von "Zorn" und "Rache" GOttes zu lesen ist. Das alles ist natürlich nicht wörtlich zu verstehen. Denn der ewige GOtt hat weder einen Körper noch eine menschliche Psyche.
Zu diesem Thema zitiere ich dieses mal sogar eine Lehrmeinung eines katholischen Theologen:
--- Zitat von: Karl Veitschegger (2008) ---In der Bibel steht manchmal "Gott reute es, dass er…"
Was ist damit gemeint? Ändert Gott seinen Meinung?
Weiß er nicht, was er will?
Es "menschelt" in den "heiligen Schriften"
Der TANACH ist bekanntlich nicht als fertiges, einheitliches literarisches Werk vom Himmel gefallen, sondern im Laufe vieler Jahrhunderte Stück um Stück verfasst worden. Die menschlichen Verfasser der "biblischen" Schriften sind von Gott inspiriert, aber sie sind keine willenlosen Schreibautomaten. Sie bleiben echte Menschen, wenn sie auf Gott hören und weitergeben, was sie verstehen. Sie haben ihre bestimmte Art, religiöse Erfahrungen zu verarbeiten und sprachlich auszudrücken. Als Kinder ihrer Zeit und Kultur verwenden sie, wenn sie von Gott sprechen, auch Ausdrucksweisen, die sehr vermenschlicht anmuten.
Gott weiß, was er will
Wenn nun in manchen Schriften der "Bibel" gesagt wird, dass Gott etwas "reut" (z. B. Jona 3,10), ist das im übertragenen Sinn zu verstehen. Es bedeutet wohl, dass Gott sich auf die Wechselhaftigkeit der Menschen einlässt und ihre Entscheidungen in sein Handeln integriert. Er lässt die Menschen Wege gehen, die von ihm wegführen, zeigt ihnen durch prophetische Gestalten warnend die Konsequenzen ihres destruktiven Handelns auf, lässt sie manchmal "anrennen", ruft aber auch zur Umkehr und bietet immer wieder die Chance zum Heil an. Aus menschlicher Sicht mag Gott wechselhaft erscheinen. Denken wir aber weniger "vermenschlicht" von Gott, müssen wir sagen, dass es "bei ihm keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt". Denn er weiß seit Ewigkeit in größter Klarheit, was er will. Die endgültige Zusage, dass es - menschlich gesagt - Gott nie mehr "reuen" wird, "auf der Erde den Menschen gemacht zu haben"
--- Ende Zitat ---
Möglicherweise ist folgende Übersetzung ins Deutsche (u.a. Naftali Herz) etwas einfacher zu verstehen:
--- Zitat ---Da sprach der Ewige:
»Tilgen will ich den Menschen, den ich erschuf;
wenn ich bedenke was sie daraus gemacht haben,
für das ich sie geschaffen habe.
sowie an anderer Stelle:
Da bedachte sich der Ewige ob des Unheils, das er geredet hatte, seinem Volk zu tun.
--- Ende Zitat ---
LG ABA
Zeev Baranowski
Shomer:
Lieber ABA
Danke bestens für deinen kompetenten "Senf".
Gruß Shomer
freily:
Schalom ABA,
Ja Danke ABA, für deinen "Senf" und das mit der Kompetenz lassen wir beide sowieso aussen vor, denn hier ist keiner Kompetenter als der EWIGE, der uns nach SEINEM WILLEN die Möglichkeit gewährt, Falsches auf zu decken.
Also gehen wir zum masoretischen Text und da lesen wir:
1. Mo 6,7
Und JHWH sprach: Ich werde weg wischen den Menschen, welchen ICH erschaffen (habe), von dem Angesicht der ADaMa'H (rötliche Erde), vom Menschen bis zum Getier, bis zum Gerege)* und bis zum Flatternden der Himmel, denn ICH bin umgestimmt, daß ICH sie gemacht.
2.Mo. 32,14
Da wurde JHWH umgestimmt über dem °Bösen°, von welchem ER gewortet (geredet), es seinem Volk zu tun.
Jetzt steht die Frage im Raum, wie wurde der EWIGE umgestimmt?
Wir wissen, daß der EWIGE sehr wohl weiß, was ER tut und wie ER es tut. Doch ER zeigt uns auch, daß ER kein Despot ist und ER durchaus umdemken kann, wenn vernünftige Gründe sein Ego erreichen, dann stimmt ER sich sehr wohl SELBST um.
Selbstverständlich hat der EWIGE nichts zu bereuen, auch wenn's der Mensch gerne so hätte.
freily:
--- Zitat von: freily am Fr., 28. Juni 2019, 10:30 --- Schalom ABA,
Ja Danke ABA, für deinen "Senf" und das mit der Kompetenz lassen wir beide sowieso aussen vor, denn hier ist keiner Kompetenter als der EWIGE, der uns nach SEINEM WILLEN die Möglichkeit gewährt, Falsches auf zu decken.
--- Ende Zitat ---
Schalom ABA,
falls es zu der irrigen Annahme kommem würde, mein letzter Beitrag wäre eine Kritik an deinem Beitrag, dann muß ich meine Kritiker enttäuschen, denn selbstverständlich bist Du hier der einzige kompetente Schreiber für die hebräische wie auch für die altgriechische Schrift.
Mich regt es nur auf, wenn um ein Wort gestritten wird, für das es keinen Bedarf an einem Streitgespräch gibt.
Wobei ich nicht deinen Einwand meinte in Bezug auf die Reue, denn auch ich bin der Ansicht, das GOTT nichts zu bereuen hat, auch dann nicht, wenn ganze Planetensysteme explodieren, denn das Universum ist das Labor GOTTes. *Punkt*
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