Forum > Schriftenerklärungen

Fragen und Antworten - Schriftenerklärung

<< < (2/4) > >>

Shomer:
Schalom freily

Wie ich sehe, nimmst du den Witz relativ ernst. Deinen Deutungsversuch kann ich jedoch vollumfänglich nachvollziehen, da auch ich mich bereits eine Zeit lang intensiv mit dem Leben nach dem Tod befasst habe. Aber es gibt noch mehr volkstümliche Vorstellungen über das Leben danach - hier mal noch eine andere:

Ein Pfarrer und ein Taxifahrer kommen in den Himmel. Zuerst weist Petrus dem Pfarrer seine Wohnung an, und als Petrus mit dem Taxifahrer höher aufsteigt als der Pfarrer, kocht der vor Wut. Petrus kommt zurück und der Pfarrer ruft ihn zu sich: "Das ist nicht Recht, dass dieser Taxifaherer höher aufsteigt als ich - ich bin nämlich der Diener Gottes und nicht der da."

Petrus antwortete: "Nun, schauen wir uns das doch einmal genauer an: wenn du am Sonntagmorgen gepredigt hast, sind doch die Zuhörer bei dir eingeschlafen, oder nicht?" Der Pfarrer musste das allerdings eingestehen. Petrus weiter: "Beim Taxifahrer war das aber ganz anders: bei ihm haben die Fahrgäste nämlich angefangen zu beten."

Gruß Shomer



freily:

--- Zitat von: Shomer am Do., 20. Juni 2019, 11:27 ---Schalom freily
Wie ich sehe, nimmst du den Witz relativ ernst. Deinen Deutungsversuch kann ich jedoch vollumfänglich nachvollziehen, da auch ich mich bereits eine Zeit lang intensiv mit dem Leben nach dem Tod befasst habe.
--- Ende Zitat ---

Schalom Shomer,
jeder, der klaren Verstandes ist befasst sich mit der Frage von dem Leben nach dem Tod, aber das heißt noch lange nicht, das man auch zu einem vernünftigen Ergebnis kommt, weil der Mensch mit dem Erbe der Eva belastet ist und unter der kognitiven Dissonanz leidet.
Allein aus diesem Grund betrachte ich so manche Witze skeptisch, allen voran solche:  ;)

--- Zitat ---Das mit den Rechtsanwälten war natürlich ein Witz, und ich hoffe, du hast das auch so verstanden.
Weiter unten hatte ich ja betont, wie ich über die Hölle denke: Zum Teufel mit der Hölle! Aber ich habe da noch einen auf Lager:
--- Ende Zitat ---

Warum?
Weil sich in diesem Witz das Potential der Verbreitung von falscher Lehre verbirgt, die über die Lachmuskeln wie ein Schuhlöffel das Falsche verniedlicht.
Das mag sich jetzt wie Haarspalterei lesen, aber es zeigt mir ganz deutlich auf, wie schwer es eigentlich ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

Meine Mutter brachte das Dilema, das wir Menschen haben mit einem Satz auf den Punkt: Gut Meinen bringt die Leut's zum Weinen.!
In dem Wort Leut's steckt zugleich das Wort seufz als Anekdote drin, meinte sie bei meiner Nachfrage zu dem Wort Leut's.

Wie Du jetzt sehen kannst, es ist einfach zu Kritisieren, aber sehr schwer alle Umstände mit ein zu beziehen.

Shomer:
Shalom freily


--- Zitat ---wie schwer es eigentlich ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden
--- Ende Zitat ---

Ich verrate dir ein "Geheimnis": Fast die ganze Menschheit (wenigstens hierzulande) glaubt, dass man vom Apfelessen stirbt. Aber eigentlich ist es uns heute ein Ding der Unmöglichkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Und der Grund: Die "Frucht des Baumes der Erkenntnis von gut und böse" ist nur eine Frucht. Und die haben wir reichlich intus. Die Alternative wäre die Frucht .... von gut oder böse, aber von der lese ich nichts, die gibt es nicht. Wer meint, das Gute zu "essen", isst gleich das Böse damit zusammen. Das wohl bekannteste Beispiel für die Verwirrung um gut und böse ist wohl die Shoa: Was für die Schergen gut war, war für die Juden böse - und umgekehrt. Oder in der Inquisition hat die Kirche bestimmt, was gut und böse war. Wer sich danach hielt, der durfte leben, und wer nicht, der machte Bekanntschaft mit dem Scheiterhaufen.

Das Christentum ist für dieses Durcheinander von gut und böse prädestiniert:
Himmel und Hölle sind inexistent; gegeben ist Sheol.
Gott (Theos) und Satan sind inexistent (Zum Teufel mit dem personifizierten Bösen!); nur ELOHIM JHWH ist gegeben und gemäß Schlange/Nachash weiß Er, was gut und böse ist.
Wer aber in Seinen Augen böse ist, das hat nichts mit dem zu tun, wer in christlichen Augen böse ist. Seine "Meinung" zum christlichen Kruzifix-Götzen (ob mit oder ohne Holz ist belanglos), ist seit dem Ereignis mit Eva und der Schlange gemacht: Der ist in Seinen Augen nämlich böse: bete ihn nicht an und diene ihm nicht!

Und noch eine Alternative hätten wir theoretisch: Die Frucht des Baumes des Lebens. Diese wäre eigentlich vom Schöpfer gegeben gewesen.

Gruß Shomer

freily:
Schalom Schomer

schau mal das auch an.
Zu deiner neuerlichen Aussage:

--- Zitat ---Gott (Theos) und Satan sind inexistent (Zum Teufel mit dem personifizierten Bösen!); nur ELOHIM JHWH ist gegeben und gemäß Schlange/Nachash weiß Er, was gut und böse ist.
--- Ende Zitat ---
Kann ich nur sagen, daß Du zu viel in das griechische Wort Theos interpretierst, denn es gibt sehr wohl eine Macht die über allem steht.
Und in bezug auf den Satan habe ich schon viel geschrieben.

Ach ja, die Frucht war kein Apfel und Äpfel wirken dem Darmkrebs entgegen, zumindest behaupten das einige Wissenschaftler des Gesundheitswesens.

Shomer:
Schalom freily

Kurz zur Erklärung: im sog. AT gibt es nur ELOHIM JHWH und im sog. NT ausschließlich Theos. Mit beiden "Göttern" verbindet die jeweilige Priesterschaft verschiedene Eigenschaften, so dass sie nicht identisch sein können. Fest steht z. B., dass JHWH EINER ist, nur einer und ebenso steht fest, dass Theos/Gott dreieinig ist. Ebenso fest steht, dass der EINE sprach: Bete die drei nicht an und diene ihnen nicht. So unterschiedlich sind die zwei verschiedenen Gottheiten in unseren Bibeln, aber keiner darf das wissen.

Angenommen, der ALLMÄCHTIGE JHWH hätte einen Feind Satan, der auch noch ein wenig mächtig ist - Er wäre nicht mehr der ALLMÄCHTIGE sondern nur noch 7/8-mächtig, 51:49%-mächtig oder so, aber wie viel genau, dass müssten mir diejenigen mal erklären, die glauben, dass Gott (Theos?) dem Satan (personifizierten Bösen) Untaten genehmigt/zulässt.

Gruß Shomer

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln