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... der Teufel fehlt im jüdischen Tanach (AT) völlig, es gibt ihn aber sehr wohl im ...
1. Schmuel 29, 4 (שטן ein Mensch als Widersacher im Krieg [Philister])1. Könige 5,18 (dto.)1. Könige 11, 14.23.25 (שטן ein Widersacher gegen Schlomo und dem Volk ISRAEL)Psalm 109, 6 (ein שטן Ankläger und Gottloser soll der EWIGE einsetzen)Psalm 38, 21 (ישטנוני bekämpfen/befehden [nach Naftali Herz])Psalm 71,13 (שטני vernichtend)1. Chronik 21, 1 (שטן SATAN selbst tritt gegen ISRAEL und David auf)Numeri 22, 22 ff (Ein Engel Gottes tritt als שטן SATAN selbst vor Bileam und dem Esel)Sacharja 3, 1 (שטן SATAN selbst (als Widergeist[N.Herz]) steht als Ankläger zur Rechten GOttes)
... Der Teufel fehlt im Tanach völlig. Das ist so! Ich habe "Teufel" in der Suchoption meiner Computerbibel eingegeben und die Suche auf das "AT" beschränkt. Ergebnis: Null Treffer!!!! Dasselbe bei Luzifer. Der erscheint in der Tat nur in englischen Bibelübersetzungen ein einziges Mal ...
Selbst Naftali Herz und Leopold Zuntz haben es als Hebräer vermieden das hebräische שטן Schatan ins Deutsche mit Satan (Teufel) zu übersetzen!
1. Mose 3:5 Luther sondern Gott (ELOHIM) weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott (ELOHIM) und wissen, was gut und böse ist.
Satan = שָׂטָן (Schatan."Ankläger); in Koine-Griechisch: Σατανᾶς, (Satanás); in Aramäisch: צטנא, (Zaṭana); und in Arabisch: شيطان, Schejtan) ist ein Begriff, der einen oder mehrere Engel bezeichnet. Er hat seine Ursprünge im jüdischen Monotheismus und enthält antike persische religiöse Einflüsse, besonders des Zoroastrismus. Satan ist vor allem der Ankläger im göttlichen Gerichtshof, der die religiöse Integrität von Menschen testet und Sünden anklagt, wie es beispielsweise aus den biblischen Büchern HIOB und SACHARJA bekannt ist. Andere religiöse Glaubenssysteme belegen den Begriff Satan mit Bedeutungen wie Dämon, dem gegen Gott rebellierenden gefallenen Engel, Verkörperung des Bösen und Teufel oder Götzen (= falscher Gott).
Im Tanach ist Ha-Satan („der Satan“) ein Name, der verschiedenen Engeln gegeben wird, mit deren Hilfe Gott die religiöse Rechtschaffenheit und Integrität verschiedener Menschen auf die Probe stellt. Im normativen Judentum ist Satan der Hauptankläger, Staatsanwalt, Gegner, Feind im Kampf und die spirituelle Kraft, die im Judentum die Neigung zum Bösen (jezer ha-rah) genannt wird. Satan ist dabei jedoch wie alle Engel unter vollkommener Kontrolle und Befehl von Gott, er ist keinesfalls ein Wesen von freiem Willen, das gegen Gott rebellieren könnte. Freien Willen schreibt das normative Judentum nur den Menschen zu. In diesem Sinne ist "Ha-Satan" eher ein Titel, eine "Amtsbezeichnung", denn ein Eigenname eines bestimmten Engelwesens. Diese Begriffsbestimmung wird von den christlichen Glaubensrichtungen nicht anerkannt, weil die spätere Kirchengeschichte feststellte, dass Satan gegen Gott rebelliert habe, obwohl diese Rebellion in der heiligen Schrift nicht erwähnt wird. Der Titel Satan wird sowohl für übernatürliche Wesen wie auch für Menschen verwendet. Im 4. Buch Mose, auch Numeri, ist Satan nicht negativ handelnd, sondern wird von Gott gesandt, um Schlimmeres für Balaam zu verhindern:Aber Gott war erzürnt über seinen Weg; deshalb stellte sich ein Engel Adonais in seinen Weg als ein Gegner (hebräisch: Satan). (Numeri 22, 22). [2]Im Talmud und einigen Quellen der Kabbala, des mystischen Judentums, wird der Engel Samael, oder andere Engelsnamen, manchmal mit dem Titel Satan belegt. In der Angelologie, der Lehre von den Engeln, bezeichnen diese verschiedenen Namen verschiedene Engel. Und es gibt erheblichen Widerstand im Judentum gegen die Vorstellung, dass diese wirklich böse seien, da sie nur auf göttlichen Befehl hin handeln. Das Problem der Theodizee findet im Judentum keine endgültige Antwort. In den Sprüchen der Väter, einem Teil der Mischna und Hauptwerk der jüdischen Ethik, steht: Rabbi Janai sagt: Es ist uns nicht gegeben zu wissen, warum Frevler in Wohlergehen und Gerechte in Leiden leben.Im normativen rabbinischen Judentum sind Engel göttliche Boten oder Ausführgehilfen göttlichen Willens. Bekannt ist der Satan der hebräischen Bibel vor allem aus dem Buch Ijob, in dem Gott Satan, als den Hauptankläger des göttlichen Gerichtshofes, beauftragt, die religiöse jüdische Rechtschaffenheit des als perfekt gottesgehorsamen und religiös ergebenen Ijob auf die Probe zu stellen, indem Satan Ijob nacheinander seine reichen Güter, Kinder und seine Gesundheit nimmt. Ijob bleibt gottergeben, klagt jedoch Gott an.Das normative Judentum hat kein religiöses Konzept einer unheiligen Dunkelheit in Opposition zu Gott. Es lehrt nicht die Vorstellung einer Verkörperung des Bösen als Gegenspieler bzw. Gegenkraft von Gott. Da Ha-Schem („Gott“) als Schöpfer von Licht und Dunkelheit verehrt wird, gibt es in jüdischer Tradition und Glauben keinen Ort oder Raum, der nicht von Gott erfüllt bzw. transzendiert ist.
Der Begriff "Schatan" wird in den Alten Texten auch mit verschiedenen Bedeutungen gebraucht:Ein Ankläger vor dem Richtersitz Ein Feind in Krieg und FriedenEin Antagonist, der Widerstände in den Weg legt.Im Buch Ijob wird "Ha-Schatan" als Staatsanwalt und Hauptankläger gegen die Menschheit im Himmel an Gottes Gerichtshof beschrieben. Außer Satan werden keine anderen Engel erwähnt, und er bezweifelt als Ankläger die Gottergebenheit und Gottesfürchtigkeit der Menschheit. Er behauptet, dass die Menschen nur gottesfürchtig seien, weil Gott ihnen Wohlstand und Entwicklung schenke. Er wird daraufhin von Gott beauftragt, Ijob mit Plagen zu belegen, um die Glaubensstärke Ijobs in Gottes Wort zu testen. Satan wird so zum Gegner Ijobs.Im 1. Buch der Chronik 21,1 EU wird König David von Satan angestachelt, einen Zensus des Volkes Israel zu veranlassen. Diese Bibelstelle führt auf eine ältere Bibelstelle zurück, in der Adonai selber David anstachelt, das Volk Israel zählen zu lassen (2 Sam 24,1 EU). Die jüngere Stelle wurde zur Zeit des Babylonischen Exils von den Hebräern aufgeschrieben, als sie unter dem persischen Einfluss des Zoroastrismus standen, in dem es eine ausgesprochene Polarität zwischen Gut und Böse bzw. Licht und Dunkelheit als ewigem göttlichem Kampf gibt.Frühe rabbinische Kommentare zur Mischna zeigen, dass Satan beinahe keine Rolle im Judentum spielte. Je jünger ein rabbinischer Kommentar datiert wird, desto öfter tritt der Begriff Satan oder dessen Synonyme auf. Seit der Zeit der Babylonischen Exils sind Einflüsse aus dem Zoroastrismus im Babylonischen Talmud festgehalten. Der Palästinische Talmud, fertiggestellt etwa um 400, ist in derselben Gegend wie das Neue Testament hergestellt worden und ist bedeutend zurückhaltender im Gebrauch des Begriffs Satan und seiner Synonyme. Allerdings sind große Teile dieses Teils des Talmud nicht im Original erhalten.Als Beispiel kann die Besprechung der Erzählung der Vertreibung Adams und Evas aus dem Garten in Eden in diesen Literaturen gelten. Die klassischen jüdischen Bibelkommentatoren verstehen die Schlange darin wörtlich als Schlange. Sie sind sich jedoch uneinig darin, für was diese symbolisch in der Erzählung steht: Die Neigung zum Bösen (Jetzer Ha-Rah), Satan oder der Engel des Todes. Andere Bibelkommentatoren haben vermutet, die Schlange sei ein phallisches Symbol. Nach der Mischna sei die Schlange vor ihrer Verfluchung aufrecht gestanden und habe ein Gabe zur Kommunikation mit Menschen gehabt.Die normative rabbinische klassische jüdische Lehre, derzufolge Satan kein selbständiges Geistwesen ist, ist bis heute gültig und wichtig im Judentum. Es steht im Einklang mit den jüdischen Lehren, dass es keine Verkörperung des Bösen gibt und dass Gott als Schöpfer dessen bezeichnet wird, was Menschen als Böses beschreiben. Im Babylonischen Talmud beteuert Rabbi Levi, dass "... alles was Satan tut, geschieht nach dem Willen des Himmels ...". Als ein anderer Rabbi in seiner Stadt etwas ähnliches lehrte, sei Satan selbst gekommen und habe seine Knie geküsst.Im Midrasch wird Samael, der Höchste der Satane, eine bestimmte Ordnung von Engeln und keine Anspielung auf Dämonen, als ein mächtiger Prinz der Engel im Himmel beschrieben. Samael kam durch eine Frau in die Welt und ist daher gezeugt und nicht ewig. Wie alle himmlischen Wesen kann er durch die Luft fliegen, und jede Form annehmen, z. B. die eines Vogels, eines Hirsches, einer Frau, eines Bettlers oder jungen Mannes und von ihm wird gesagt er hüpfe bzw. tänzele, in einer Anspielung seiner Erscheinung als Ziege.In vereinzelten Werken behaupten einzelne Rabbinen, dass Satan der Inbegriff alles Bösen ist und seine Gedanken auf die Zerstörung der Menschheit gerichtet sind. Nach dieser Auffassung ist die Neigung zum Bösen, Satan und der Engel des Todes ein und dasselbe in einer engelhaften Verkörperung. Obwohl Satan Macht über alle Werke der Menschen hat, könne er nicht über zwei Menschen unterschiedlicher Nationalität zur gleichen Zeit wirken. Daher habe Samuel, ein anerkannter Astronom, Arzt und Toragelehrter (er starb in Nehardea um 247) immer nur mit einem Fremden zusammen eine Reise angetreten.Satans Wissen bleibt nicht erhalten, weil das Blasen des Schofar, des Horns eines Widders, am Rosch ha-Schanah, dem jüdischen Neujahrstag, den Satan total verwirrt und durcheinander bringt. Der numerische Wert des hebräischen Wortes Satan ergibt 364. Dies wird so interpretiert, dass Satan deshalb an allen Tagen des Sonnenjahres gegen Israel und die Menschen Anklage erheben muss, nur nicht an einem Tag, dem 365ten. Am Jom Kippur, dem hohen jährlichen Versöhnungstag, hat Satan keine juristische Gewalt, da alles Böse an diesem Tage von der Menschheit genommen ist.Ein einziger Rabbi notiert, dass Satan aktiv in die Verführung Evas im Garten Eden eingegriffen habe und der Vater von Kain sei, während er auch hilfreich bei der Opferung Isaaks, in der Freilassung Esaus Tieres, dass für seinen Vater bestimmt war, in der Theophanie, der Erscheinung Gottes Gegenwart am Berg Sinai, beim Tode Moses, bei Davids Sünde in Bath-Scheba und beim Tode der Königin Vaschti war. Der Befehl zur Tötung aller jüdischen Untertanen, den Haman erteilte, sei auf Pergament geschrieben worden, dass Satan brachte. Und als Alexander der Große die jüdischen Weisen wegen ihrer Rebellion tadelte, baten sie um Gnade, da Satan zu mächtig für sie gewesen sei.Nicht alle rabbinischen Kommentatoren stimmten mit den Vorstellung über die spirituelle Natur des Satan überein. Der berühmte Rabbi Saadia Gaon, ein jüdischer Gelehrter, Torameister und Philosoph des 11. Jahrhunderts, schrieb in seinem Kommentar zum Buch Ijob, dass Satan lediglich ein menschliches Wesen gewesen sei, dass die spirituelle Gottergebenheit Ijobs bezweifelte und Gott anrief Ijob zu testen. Diese Vorstellung des Gaon erwächst aus einer Lesart des hebräischen Wortes שטן oder "Ankläger", wovon Rabbi Saadia meinte es werde nur gegen die Intentionen der fraglichen Person gerichtet und stehe nicht grundsätzlich als Titel für natürliche oder übernatürliche Wesen zur Verwendung.
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