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קורבן Korban > OPFER <
Aisha:
Schalom Tricky,
ich versuche einmal ganz kurz auf deine Punkte einzugehen.
Genauer möchte ich, wenn überhaupt erwünscht, später auf die nicht übereinstimmenden Punkte und die Gründe eingehen.
--- Zitat ----) Der Mensch ist Sünder, durch seine Tat (Sünde) verhindert er, dass Gott mit ihm Gemeinschaft haben kann.
--- Ende Zitat ---
hier ein jein. Ich weiß, blöder Begriff, aber etwas stört mich: "der Mensch verhindert ,dass G'tt mit ihm Gemeinschaft haben kann".
Der Mensch kann G'tt an gar nichts hindern, dass ist unmöglich. Wäre es so, wäre G'tt nicht mehr allmächtig. G'tt wendet sich gerade dem Sünder zu. Ich würde es so sagen: Der sündige Mensch, der sich nicht an G'tt um Hilfe wenden möchte, ist von G'tt freiwillig ferne.
--- Zitat ----) die natürliche Folge auf die Sünde wäre der Tod, weil sich der Mensch von Gott (dem Lebensgeber) lossagt. Ohne Lebensgeber, kein Leben, soweit so logisch.
--- Ende Zitat ---
Ja.
--- Zitat ----) Gott geht auf den Menschen zu. Er schafft eine Möglichkeit (od. besser gesagt ein System), das dem Menschen die Gelegenheit gibt zu Gott zurückzukehren.
--- Ende Zitat ---
Ja.
--- Zitat ----) קורבן Korban > OPFER < - sich Gott nahen, wie geht das? Gott macht den Menschen aufmerksam auf falsches verhalten. Durch seinen Geist, durch das Gewissen, durch andere Menschen.
--- Ende Zitat ---
Ja und besonders hat G'tt den Menschen einen Weg vorgelegt.
Dieser Weg definiert erst, was gut ist.
--- Zitat ----) Der Mensch erkennt sein Fehlverhalten und will (im Idealfall) zu Gott (dem Lebensgeber) zurück.
--- Ende Zitat ---
Dies setze ich schon eine Stufe höher an - nicht nur Fehlverhalten, sondern bereits bei den Gedanken fängt es an und im falschen Willen (egoistischen Willen).
--- Zitat ----) Das Opfersystem, das den Menschen von Gott geboten wurde, war ein Teil des Weges zur Rückkehr zur Harmonie mit Gott.
--- Ende Zitat ---
Es war der bildhafte Ausdruck der Rückkehr des Menschen zur Harmonie/Einheit mit G'tt. Es war jedoch nur ein Bild und ohne innere geistige Wandlung des Menschen vollkommen wertlos.
--- Zitat ----) Der Mensch bereut, demütigt sein Herz und kommt zu Gott. Er naht sich ihm + bringt ein Tieropfer.
--- Ende Zitat ---
Gut, hier betonst du die innere Einstellung.
Nicht immer ist es ein Tieropfer. Es kann Silbergeld sein, Speisen oder Lobpreis und Gebet.
--- Zitat ----) Die Symbolik des Tieropfers beinhaltet das Blut und den Schatten auf ein größeres Opfer (Jesus), das gebracht werden muss. (christliche Sicht)
--- Ende Zitat ---
Die Symbolik des Tieropfers beinhaltet das Blut und den Schatten auf ein größeres Opfer, dass der Mensch sein eigenes Leben G'tt hingeben soll (jüdische Auslegung).
--- Zitat ----) Das Blut hat zweierlei Bedeutung (das war meine NEUE Erkenntnis). Das Blut zeigt den Tod wie das Leben. Das Tier muss sterben, gibt sein Blut in dem das Leben ist.
--- Ende Zitat ---
Hier beginnt es nun im Verständnis zwischen uns auseinanderzugehen:
Das Blut symbolisiert NIE den TOd, sondern NUR das Leben.
Das Tier muss nicht sterben, sondern ist ein Bild (du nennst es Schatten) dafür, dass der Leib des Menschen vergänglich ist und schließlich sterben wird.
--- Zitat ----) Der Mensch nimmt das Blut und kommt damit zum Heiligtum bzw. zu Gott. Er bringt das Blut als Ersatz für seinen eigenen Tod. Gleichzeitig, im Blut, bringt der Mensch sein Leben, das er erneut Gott weiht.
--- Ende Zitat ---
Der Priester nimmt das Blut , er geht damit sehr selten zum Heiligtum. Meistens bringt er es im Vorhof der Priester auf dem Altar dar. Dies ist wichtig!
Nein das Blut des Tieres kann nie ein Ersatz für den Tod des Menschen sein. (jüdische Auslegung).
Ja durch das Blut übergibt der Mensch G'tt sein eigenes Leben.
--- Zitat ----) Der Mensch geht wieder mit Gott, sein Leben ist wieder in Gottes Hand, von Gott gelenkt (weil es der Mensch freiwillig so will).
--- Ende Zitat ---
Ja hier stimmt es dann wieder überein.
schalom
Aisha
Aisha:
Schalom,
ich möchte noch etwas zum Tempel ergänzen.
Die Tiere wurden im Vorhof der Priester geschlachtet.
Im Heiligtum und Allerheiligsten gibt es keinen Tod mehr. Dort ist alles in Harmonie zu G'tt zurückgekehrt.
Dieses Überirdische wird dort nicht mehr mit Physischem ausgedrückt, sondern mit Räucherwerk, das täglich dargebracht wurde.
Das Blut als Symbol des LEBENS wird nur einmal im Jahr hineingebracht.
schalom
Aisha
freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha am Do., 01. Oktober 2009, 16:51 ---
--- Zitat von: tricky ----) Der Mensch ist Sünder, durch seine Tat (Sünde) verhindert er, dass Gott mit ihm Gemeinschaft haben kann.
--- Ende Zitat ---
hier ein jein. Ich weiß, blöder Begriff, aber etwas stört mich: "der Mensch verhindert ,dass G'tt mit ihm Gemeinschaft haben kann".
Der Mensch kann G'tt an gar nichts hindern, dass ist unmöglich. Wäre es so, wäre G'tt nicht mehr allmächtig. G'tt wendet sich gerade dem Sünder zu. Ich würde es so sagen: Der sündige Mensch, der sich nicht an G'tt um Hilfe wenden möchte, ist von G'tt freiwillig ferne.
--- Ende Zitat ---
Und diese freiwillige Entscheidung des Menschen von G*TT fernzubleiben und seine Gebote nicht zu halten, ist das, was die Kabbalisten Malchut vom Malchut nennen, also die unterste Ebene, oder Aisha?
Denn jeder könnte das Licht (OR) empfangen, wenn er nur wollen würde.
--- Zitat von: tricky --- Gott geht auf den Menschen zu. Er schafft eine Möglichkeit (od. besser gesagt ein System), das dem Menschen die Gelegenheit gibt zu Gott zurückzukehren.
--- Ende Zitat ---
Das Licht das von G*TT ständig ausströmt ist zu 1% für jeden erkennbar, wenn er es aber nicht erkennen will, dann baut er selbst zu diesem Licht eine Barriere auf, was bedeutet, er muß erst diese Barriere abbauen, um Licht und damit Erkenntnis zu erlangen.
--- Zitat von: Aisha ---Ja und besonders hat G'tt den Menschen einen Weg vorgelegt.
Dieser Weg definiert erst, was gut ist.
--- Ende Zitat ---
Und dieser Weg steht in der Torah, wenn wir sie unvoreingenommen lesen.
Der Torah aber das NT voran zustellen heißt dann, man stellt Menschenmeinung vor G*TTes WILLE und das funktioniert dann nicht mehr.
--- Zitat von: tricky --- Der Mensch erkennt sein Fehlverhalten und will (im Idealfall) zu Gott (dem Lebensgeber) zurück.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Aisha ---Dies setze ich schon eine Stufe höher an - nicht nur Fehlverhalten, sondern bereits bei den Gedanken fängt es an und im falschen Willen (egoistischen Willen).
--- Ende Zitat ---
Der Wille muß altruistisch sein, also "opfern" wir den Egoismus dadurch, daß man ihm erkennen lassen, daß das Licht Rettung bedeutet und er tritt dann "beiseite" und ordnet sich dem altruistischen Unter und das nennt sich dann Opfern bei G*TT.
Ich hoffe ich habe das richtig verstanden, liebe Aisha?
--- Zitat von: Aisha ---Es war der bildhafte Ausdruck der Rückkehr des Menschen zur Harmonie/Einheit mit G'tt. Es war jedoch nur ein Bild und ohne innere geistige Wandlung des Menschen vollkommen wertlos.
--- Ende Zitat ---
Das kann ich bestätigen, denn seitdem ich verstanden habe, was G*TTes WILLE ist und ich richte mich danach, dann geht es mir geistig gut und habe keine Depressionen.
Gut, hier betonst du die innere Einstellung.
Nicht immer ist es ein Tieropfer. Es kann Silbergeld sein, Speisen oder Lobpreis und Gebet.
--- Zitat ---
--- Zitat von: tricky --- Die Symbolik des Tieropfers beinhaltet das Blut und den Schatten auf ein größeres Opfer (Jesus), das gebracht werden muss. (christliche Sicht)
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Die Symbolik des Tieropfers beinhaltet das Blut und den Schatten auf ein größeres Opfer, dass der Mensch sein eigenes Leben G'tt hingeben soll (jüdische Auslegung).
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Da stellt sich nun die Frage, wenn G*TT ein Menschenopfer gewollt hätte, dann wäre das bei Isaak geschehen, aber da wurde es ausdrücklich verboten.
Es war nie ein Menschenopfer geplant.!
Das übrige habe ich mal ausgelassen, weil ich da deiner Meinung bin.
Liebe Grüße
Aisha:
Schalom Freily,
--- Zitat von: freily ---Der Wille muß altruistisch sein, also "opfern" wir den Egoismus dadurch, daß man ihm erkennen lassen, daß das Licht Rettung bedeutet und er tritt dann "beiseite" und ordnet sich dem altruistischen Unter und das nennt sich dann Opfern bei G*TT.
Ich hoffe ich habe das richtig verstanden, liebe Aisha?
--- Ende Zitat ---
Ja lieber Freily, genau so ist es. Das einzige, was wir zu opfern haben ist unser Egoismus. Würde uns das gelingen, wäre das 1. Gebot: JHWH zu lieben und seinen NÄchsten wie sich selbst - erfüllt.
Das ist die ganze Torah.
Zur Zeit sind wir noch alle Egoisten und bewegen uns nur Schrittweise zu G'tt hin. Es ist ein Weg den wir gehen. Dieser Weg ist die Torah.
--- Zitat ---Und dieser Weg steht in der Torah, wenn wir sie unvoreingenommen lesen.
Der Torah aber das NT voran zustellen heißt dann, man stellt Menschenmeinung vor G*TTes WILLE und das funktioniert dann nicht mehr.
--- Ende Zitat ---
Zum sogenannten "NT" kann ich nichts sagen. Ich halte mich da zurück, weil es ich noch nicht genug studiert habe.
Aus den historischen Überlieferungen und der frühchristlichen Literatur weiß ich allerdings, das die ersten Christen sehr wohl diesen Weg der G'ttesliebe und Nächstenliebe, sprich die Torah, lebten.
Aisha
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