Forum > Ein wenig Hebräisch?
Nachasch-die Schlange
Aisha:
Schalom,
--- Zitat von: Tricky ---Eine sehr schwierige Geschichte. Gott spricht mit einem Zauberer bzw. einem Wahrsager. Seher und Propheten spielen manchmal eigenartige Rollen in der Geschichte Israels. Ich denke, dass wir sie meistens nicht verstehen, weil wir zu wenig Information haben.
Bin schon sehr gespannt, was du über Bileam schreibst.
--- Ende Zitat ---
Es geht nicht darum, mit wem der Bileam spricht.
Es geht um die Absicht!
Wenn ein Mensch mit falschen Absichten nach dem Licht (G'tt) strebt, G'tt für seine Zwecke manipulieren möchte , betreibt er Zauberei. Dies ist eine schockierende Tatsache, die viele Religiöse iin ihrer Unwissenheit in große Schwierigkeiten bringt. Sie glauben an den G'tt Israels, den Schöpfer und meinen dadurch wäre jede Praxis, jedes "Gebet" heilig.
Jede geistige Handlung, die aus dem bösen Trieb (der Schlange) kommt und meistens den Zweck hat seine Mitmenschen zu manipulieren, wird in der Torah "Zauberei" genannt.
Diese Menschen sind wie es im Talmud steht wie "Fledermäuse", die in der Dunkelheit (G'ttabwesenheit) leben und versuchen an das Licht (G'tt) zu kommen. Sie schaden sich damit selbst als auch ihre n Mitmenschen (sofern die keinen Schutz davor genießen).
Bileam war so ein Mensch, eine "Fledermaus". Er war ein Dieb, der das Licht des Schöpfers stehlen wollte.
Hier ein Kommentar zu dieser allegorischen Geschichte (der Fledermaus und dem Hahn) von Yehuda Ashlag.
Shamati 16: Tag des Schöpfers und Nacht des Schöpfers
Die Weisen sagten über das, was geschrieben steht: "Ihr, die nach dem Tag des Schöpfers trachtet, wozu braucht ihr den Tag des Schöpfers, wenn er doch das Dunkel, und nicht das Licht ist?"-
dass dies dem gleicht, wie der Hahn und die Fledermaus auf das Sonnenlicht warteten.
Der Hahn sagte zur Fledermaus: "Ich warte auf das Sonnenlicht, weil es meines ist, und du, warum wartest du darauf?" Der Sinn der Frage besteht im Folgenden: die Fledermaus hat doch keine Augen, um zu sehen, was wird ihr Sonnenlicht geben? Denn für denjenigen, der keine Augen hat, stellt sich das Sonnenlicht im Gegenteil als noch größere Finsternis dar.
Und dieses Gleichnis muss man verstehen, also welchen Bezug die Augen zur Fähigkeit haben, im Licht des Schöpfers zu sehen, welches in der angeführten Aussage als "Tag des Schöpfers" bezeichnet wird. Und als Beispiel wird die Fledermaus angeführt, die keine Augen hat und im Dunkeln verbleibt. Und noch muss man verstehen, was "Tag des Schöpfers" bedeutet, was "Nacht des Schöpfers" bedeutet und was der Unterschied zwischen ihnen ist.
Das Eintreten des Tages definieren wir bei Menschen nach dem Sonnenaufgang, doch den Tag des Schöpfers? Wie soll man ihn definieren?
Und die Antwort besteht darin, dass dies der Erscheinung der Sonne gleicht. Wie also die Sonne über der Erde aufgeht und wir das "Tag" nennen, und wenn die Sonne nicht aufgegangen ist, wir das "Finsternis" nennen, so ist es auch im Bezug auf den Schöpfer - als "Tag" wird die Offenbarung des Schöpfers bezeichnet, und als Finsternis - dessen Verhüllung. Während der Enthüllung des Schöpfers ist also alles klar wie der Tag, und das wird als "Tag" bezeichnet. Wie die Weisen über das Geschriebene sagten: "Im Lichte des Tages wird sich der Mörder erheben, den Armen und Obdachlosen töten, und sich in der Nacht in einen Dieb verwandeln", - in der Nacht wird er sich in einen Dieb verwandeln, denn Licht ist Tag, wie es geschrieben steht, und im Licht wird klar, dass er gekommen ist, um sich Seelen zu holen, er ist ein Mörder, und dann kann man seine Seele retten. Also sehen wir, dass der Tag des Schöpfers dann ist, wenn alles klar ist wie am Tage.
Somit bedeutet "Tag des Schöpfers" absolute Klarheit, dass die Lenkung des Schöpfers, die Weise, wie Er die Welt lenkt, nur mittels des Guten und zum Wohl der Geschöpfe stattfindet. Wenn zum Beispiel ein Mensch betet, und sein Gebet umgehend erhört wird, und er das Erwünschte bekommt, und wann immer er sich an den Schöpfer wendet, er immer Erfolg hat, so wird eben das als "Tag des Schöpfers" bezeichnet. Während dagegen die Finsternis oder Nacht die Verhüllung des Schöpfers bedeutet, was zum Zweifel an der Lenkung durch das Gute und zum Zweck des Guten sowie zum Auftreten von Gedanken führt, die dem Spirituellen fremd sind. Die Verhüllung der Lenkung, die dazu führt, dass beim Menschen all diese nebensächlichen Gedanken und Meinungen aufkommen, wird also eben als Finsternis oder Nacht bezeichnet. Mit anderen Worten, spürt der Mensch, dass die Welt für ihn verblasst ist.
Auf diese Weise kann man das Gesagte erklären: "Ihr, die ihr den Tag des Schöpfers begehrt, wozu wollt ihr den Tag des Schöpfers, denn er ist doch das Dunkel und nicht Licht?" Diejenigen, die den Tag des Schöpfers erwarten, erwarten, dass sie des Glaubens über dem Wissen würdig werden, dass dieser Glaube so stark sein wird, als würden sie sehen, nachdem sie klares Wissen erhalten, dass es so ist! Also dass der Schöpfer die Welt nur mithilfe des Guten und zum Zweck des Guten lenkt. Doch sie wollten nicht sehen, dass der Schöpfer die Welt mit dem Guten zum guten Zweck lenkt, da zu sehen bedeutet, aufzuhören zu glauben, denn Glaube kann nur da sein, wo er nicht mit dem Verstand übereinstimmt, und der Mensch entgegen dem Verstand handelt - eben das wird als "Glaube über dem Verstand" bezeichnet.
Sie glauben also, dass die Weise, wie der Schöpfer seine Geschöpfe lenkt, gut und zu gutem Zweck ist. Und dass sie das nicht absolut klar sehen, zwingt sie nicht, den Schöpfer zu bitten, dass Er ihnen erlauben würde, Seine Lenkung mit ihrem Verstand als gut zu sehen, sondern sie wollen, dass das bei ihnen in Form des Glaubens über dem Wissen bleibt. Und sie bitten den Schöpfer darum, ihnen die Kraft zu geben, damit dieser Glaube so groß sein möge, als würden sie in ihrem Verstand sehen, also dass es keinen Unterschied zwischen dem Glauben und dem Wissen geben möge. Solch ein Zustand wird bei denjenigen, die eine Verschmelzung mit dem Schöpfer begehren, als "Tag des Schöpfers" bezeichnet. Und wenn sie das als Wissen wahrnehmen werden, dann wird das Licht des Schöpfers, welches als die höhere Fülle bezeichnet wird, in das Kli des Empfangens eintreten, welches Kli der Entfernung heißt, und das wollen sie nicht, weil ihr Wille zu empfangen, welcher den Gegensatz zur Heiligkeit darstellt, die dem Willen, für sich zu empfangen, entgegengesetzt ist, und sie wollen doch eine Verschmelzung mit dem Schöpfer, die man nur mittels der Übereinstimmung der Eigenschaften erreichen kann.
Quelle: Yehuda Ashlag, Shamati 16
http://www.kabbalah.info/germankab/content/view/175/155/
Aisha
freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha ---Wenn ein Mensch mit falschen Absichten nach dem Licht (G'tt) strebt, G'tt für seine Zwecke manipulieren möchte , betreibt er Zauberei. Dies ist eine schockierende Tatsache, die viele Religiöse in ihrer Unwissenheit in große Schwierigkeiten bringt. Sie glauben an den G'tt Israels, den Schöpfer und meinen dadurch wäre jede Praxis, jedes "Gebet" heilig.
Jede geistige Handlung, die aus dem bösen Trieb (der Schlange) kommt und meistens den Zweck hat seine Mitmenschen zu manipulieren, wird in der Torah "Zauberei" genannt.
--- Ende Zitat ---
daß ist für mich eine interessante Ansicht und in diesem Zusammenhang für mich neu, aber logisch.
Demnach hatte ich früher deshalb viele Probleme zu bewältigen, weil die Ansicht, jemand sei für meine Sünden gestorben nach der Regel der Torah eine Manipulation G*TTes wäre.
Man versucht den EWIGEN mit einem "Loskaufopfer" zu bestechen.
Ich hoffe ich habe das jetzt richtig begriffen?
Liebe Grüße
Aisha:
Schalom Freily,
--- Zitat ---Zitat von: Aisha
Wenn ein Mensch mit falschen Absichten nach dem Licht (G'tt) strebt, G'tt für seine Zwecke manipulieren möchte , betreibt er Zauberei. Dies ist eine schockierende Tatsache, die viele Religiöse in ihrer Unwissenheit in große Schwierigkeiten bringt. Sie glauben an den G'tt Israels, den Schöpfer und meinen dadurch wäre jede Praxis, jedes "Gebet" heilig.
Jede geistige Handlung, die aus dem bösen Trieb (der Schlange) kommt und meistens den Zweck hat seine Mitmenschen zu manipulieren, wird in der Torah "Zauberei" genannt.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: freily ---daß ist für mich eine interessante Ansicht und in diesem Zusammenhang für mich neu, aber logisch.
--- Ende Zitat ---
Die Torah ist in diesen Definitionen sehr exakt. Wenn man das Wesen der Dinge (Worte) nicht kennt, kann man die Erzählungen in der Bibel nicht verstehen. Bevor ich dies nicht gelernt hatte, war es für mich nicht zu verstehen, warum die Zauberer in Ägypten Zauberer genannt wurden und Moscheh nicht ??? Tat doch Moscheh rein oberflächlich gesehen (Stab auf den Boden werfen, Plagen herbeiführen usw.) dasselbe wie sie :o
Es ist schwer vorstellbar, wieviele Leute heute in unserer soooo zivilisierten Welt Zauberei betreiben. In unserer Wohngegend boomt das geradezu. Die einen tun es bewusst, die andere unbewusst.
Viele Katholiken und charismatische Christen tun es, weil sie die Torah nicht kennen. Sie denken, dass sie mit geweihten Gegenständen wie Medaillen, Öl..., die Herrschaft über dich bekommen können. Dies nennt man ZAUBEREI.
--- Zitat von: Freily ---Demnach hatte ich früher deshalb viele Probleme zu bewältigen, weil die Ansicht, jemand sei für meine Sünden gestorben nach der Regel der Torah eine Manipulation G*TTes wäre.
Man versucht den EWIGEN mit einem "Loskaufopfer" zu bestechen.
Ich hoffe ich habe das jetzt richtig begriffen?
--- Ende Zitat ---
Dazu kann ich nichts sagen. Der Gedanke ist mir zu fern.
schavua tov, schana tova
Aisha
freily:
--- Zitat von: Aisha am So., 20. September 2009, 10:59 ---
--- Zitat von: Freily ---Demnach hatte ich früher deshalb viele Probleme zu bewältigen, weil die Ansicht, jemand sei für meine Sünden gestorben nach der Regel der Torah eine Manipulation G*TTes wäre.
Man versucht den EWIGEN mit einem "Loskaufopfer" zu bestechen.
Ich hoffe ich habe das jetzt richtig begriffen?
--- Ende Zitat ---
Dazu kann ich nichts sagen. Der Gedanke ist mir zu fern.
--- Ende Zitat ---
das glaube ich Dir gerne, daß Dir der kirchliche Gedanke da zu fern liegt, aber dank deiner Hilfe habe ich das jetzt begriffen.
Trotz aller Erkenntnis die ich aus Gnade bekommen habe, ist es für mich immer noch schwer manches zu begreifen, aber es ist halt nur der einzige Weg den die Torah aufzeigt.
Liebe Grüße
Aisha:
Schalom,
ein praktisches Beispiel zu den Eigenschaften der Schlange
Aisha
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