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Interreligiöser Dialog

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freily:
Schalom tricky,
--- Zitat von: tricky am Di., 30. Juni 2009, 13:46 ---Nur um das abzuschließen. Der eher goldene Leuchter, also der zweite von meinem Eingangsposting, wurde als Geschenk zur Hochzeit verwendet. Das Brautpaar hat sich sehr gefreut und er hat einen Ehrenplatz in ihrer Wohnung. Wörtliches Kommentar vom Bräutigam: "So ein schönes Geschenk, so ein schönes, christliches Symbol".
--- Ende Zitat ---
und was machst jetzt?

Lässt Du den Bräutigam in seinem Irrtum schwelgen, oder sagst Du ihm, daß es eine Menora ist, ein jüdisches Symbol für den Schabbat.  ???  ;D  :-*

tricky:
Hallo freily!

Also ich habe nichts dagegen eine Menora als christliches Symbol darzustellen. Ich sehe keine Trennung von AT und NT und somit ist für mich der Heiligtumsdienst (der sich lt. Hebräer nach Jesu Tod im Himmel abspielt) keine rein jüdische Angelegenheit.

Übrigens! Zur Zeit der ersten Menora waren es noch die Israeliten gesamt! Juden gab's erst später (wenn ich deiner Beurteilung der Abstammung des Paulus folge).

Somit stehe auch ich auf dem Standpunkt, dass die Menora ein christliches Symbol für den Sabbat ist. Genauso ist sie aber ein jüdisches Symbol für den Sabbat. Beides ist für mich ok.

viele Grüße

Tricky

Aisha:
Schalom,


--- Zitat von: Tricky ---Also ich habe nichts dagegen eine Menora als christliches Symbol darzustellen. Ich sehe keine Trennung von AT und NT und somit ist für mich der Heiligtumsdienst (der sich lt. Hebräer nach Jesu Tod im Himmel abspielt) keine rein jüdische Angelegenheit.
--- Ende Zitat ---

Nur am Rande: Der "Heiligungsdienst im Himmel" spielte sich nicht erst nach dem Tod von Jesus dort ab, sondern von Ewigkeit her.
Denn alles Irdische ist Manifestation des höheren Geistigen. Das Geistige ist aber ewig. So sagt die jüdische Auslegung, dass Michael , der Engel, im himmlischen Heiligtum als Hoher Priester von Ewigkeit her, dient.
(Das ist jetzt nicht wichtig und auch nicht unser Thema, entschuldigt, aber der Vollständigkeit halber.)




--- Zitat von: Tricky ---Übrigens! Zur Zeit der ersten Menora waren es noch die Israeliten gesamt! Juden gab's erst später (wenn ich deiner Beurteilung der Abstammung des Paulus folge).
--- Ende Zitat ---

Die Trennung ist nur irdisch, geistig gesehen gibt es keine Trennung, sondern Einheit. So werden Ephraim und Juda (Hesekiel, Obadia) wieder vereint werden (müssen).


--- Zitat von: Tricky ---Somit stehe auch ich auf dem Standpunkt, dass die Menora ein christliches Symbol für den Sabbat ist. Genauso ist sie aber ein jüdisches Symbol für den Sabbat. Beides ist für mich ok.

--- Ende Zitat ---

 :)

Vorschlag: Es ist ein G'ttliches Symbol, das nicht von irgendwelchen irdischen, vom Egoismus (NEIN das gehört mir  ;)) getriebenen kindischen Sandkistenstreitereien abhängig ist.

Irgendwann werden wir erkennen müssen, dass wir alle EINS sind!
(hoffentlich bald)

Aisha


freily:
Schalom mein Feuerchen,
--- Zitat von: Aisha am Mi., 01. Juli 2009, 11:22 ---Die Trennung ist nur irdisch, geistig gesehen gibt es keine Trennung, sondern Einheit. So werden Ephraim und Juda (Hesekiel, Obadia) wieder vereint werden (müssen).
--- Ende Zitat ---
Jepp, sehe ich auch so.!

--- Zitat von: Tricky ---Somit stehe auch ich auf dem Standpunkt, dass die Menora ein christliches Symbol für den Sabbat ist. Genauso ist sie aber ein jüdisches Symbol für den Sabbat. Beides ist für mich ok.
--- Ende Zitat ---
Egal ob braune Schuhe oder schwarze, Hauptsache sie passen dem Fuß.  ;D

--- Zitat ---Vorschlag: Es ist ein G'ttliches Symbol, das nicht von irgendwelchen irdischen, vom Egoismus (NEIN das gehört mir  ;)) getriebenen kindischen Sandkistenstreitereien abhängig ist.

Irgendwann werden wir erkennen müssen, dass wir alle EINS sind!
(hoffentlich bald)
--- Ende Zitat ---
Kann man so sehen und irgendwann wird es so sein, denn es zog auch sehr viel fremdes Volk mit von Ägypten aus.  :-*

Liebe Grüße

tricky:
Schalom Aisha,



--- Zitat von: Aisha ---Nur am Rande: Der "Heiligungsdienst im Himmel" spielte sich nicht erst nach dem Tod von Jesus dort ab, sondern von Ewigkeit her.
Denn alles Irdische ist Manifestation des höheren Geistigen. Das Geistige ist aber ewig. So sagt die jüdische Auslegung, dass Michael , der Engel, im himmlischen Heiligtum als Hoher Priester von Ewigkeit her, dient.
(Das ist jetzt nicht wichtig und auch nicht unser Thema, entschuldigt, aber der Vollständigkeit halber.)
--- Ende Zitat ---

Absolut richtig. Wir können gerne mal darüber sprechen, was Mose am Berg Sinai bei der Gesetzgebung durch Gott gesehen hat:

2 Mo 25,9 Nach allem, was ich dir zeige, [nämlich] dem Urbild (tabnît) der Wohnung und dem Urbild all ihrer Geräte, danach sollt ihr es machen.

Urbild, Vorbild, Plan, Modell, Bauart. Das Wort tabnît ist abgeleitet von banah, bauen. Hier steht das Wort für den Plan, nach dem eine Arbeit ausgeführt werden soll.

Was hat also Mose gesehen als er auf dem Berg war? Hat er in den Himmel gesehen und das originale Heiligtum gesehen, oder hat er von Gott einen Plan, eine Skizze gezeigt bekommen. Ist ganz witzig, das unter Freunden zu diskutieren.



--- Zitat von: Aisha ---Die Trennung ist nur irdisch, geistig gesehen gibt es keine Trennung, sondern Einheit. So werden Ephraim und Juda (Hesekiel, Obadia) wieder vereint werden (müssen).
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Aisha ---Vorschlag: Es ist ein G'ttliches Symbol, das nicht von irgendwelchen irdischen, vom Egoismus (NEIN das gehört mir  ;)) getriebenen kindischen Sandkistenstreitereien abhängig ist.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Irgendwann werden wir erkennen müssen, dass wir alle EINS sind!
(hoffentlich bald)
--- Ende Zitat ---

Da steckt so viel ökumenischer Gedanke und Geist in deinen Worten. Darf ich fragen ,ob du schon mal in interreligiösen Gesprächen oder Gruppen tätig warst? Mir gefällt, wie du versuchst die Gemeinsamkeiten zu betonen und zu suchen.

shavua tov

Tricky

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