Forum > ISRAEL - unsere aktuelle Zukunft

ISRAEL-HEUTE und die »»»?Jesus-Mission?

<< < (9/11) > >>

ABA זאב ברנובסקי:
An dieser Stelle möchte ich noch einmal den eigentlichen Sinn unseres Threads erwähnen:

Das messianische OUTING von

... mit der Betonung auf:
   ISRAEL-HEUTE
und die versteckte
 ? Jesus-Mission ?

In den letzten Monaten verfolgten wir die wirklich interessanten Beiträge von ISRAEL-HEUTE. Schon Anfangs wurde nicht verhohlen, dass es sich bei ISRAEL-HEUTE ursprünglich um ein "messianisches" Projekt handelt! Sehr zurückhaltend gegenüber etwaigen Bekehrungs- und Missionierungsversuchen dem Judentum in ISRAEL; dennoch kommt in letzter Zeit der "messianische Hintergrund" klar zum Vorschein.
Einige Autoren legen ganz unverhohlen klar ihre messianische »JUDEN für JESUS« - MISSION in ihren Beiträgen "auf den Tisch". Besonders der christliche Missionar DAVID LAZARUS sticht hier besonders hervor. (ich berichtete darüber)

HEUTE beleuchte ich einmal seine Anprangerung verschiedener jüdischer religiösen Gruppen, die fast grundsätzlich viele  "messianische Stellen" aus den jüdischen Schriften auslassen, die möglicherweise auf den christlichen JESCHU hinweisen.

Foto: ©Shlomi Cohen/FLASH90
Mit diesem angeblichen jüdisch-religiösen Selbstschutz, hat der Autor allerdings auch Recht, denn sich vor der christlichen Missionstätigkeit zu schützen, wäre auch auf anderen Wegen möglich !!!


--- Zitat von: ©David Lazarus ---
--- Zitat ---Da der Beitrag sehr umfangreich ist, empfehle ich euch den Text über euren Browser vorlesen zu lassen.
(also: Cursor auf Textanfang - MouseClick rechts - und auf )
--- Ende Zitat ---

Immer mehr israelische Akademiker und Gelehrte scheinen anzuerkennen, dass bestimmte messianische Passagen absichtlich aus den synagogalen Lesungen ausgelassen worden sind. Nachforschungen haben ergeben, dass Passagen wegen ihrer „messianischen“ Konnotationen aus dem Wochenabschnitt ausgeschlossen wurden. Weisen diese Passagen so eindeutig auf Jesus hin, dass die Rabbiner Angst hatten, Juden könnten an Jesus glauben, wenn sie in der Synagoge gelesen werden würden?
Jede Woche wird am Schabbat in der Synagoge ein Abschnitt („Paraschat Haschavua“) aus den fünf Büchern Mose gelesen. Diesem Wochenabschnitt wird die „Haftara“ hinzugefügt, das sind zusätzliche Lesungen aus den Propheten.
Die früheste Erwähnung dieser Praxis findet sich zufällig im Neuen Testament, als Jesus am Schabbat in der Synagoge in Nazareth aufsteht und aus dem Buch Jesaja liest. Im Anschluss an diese Haftara hält Jesus eine Predigt, in der er erklärt, dass er selbst derjenige ist, über den die Schriftstelle spricht.
Es ist bekannt, dass die Tradition, am Schabbat nach dem Thora-Teil aus den Propheten zu lesen, in Nazareth mehrere Jahrzehnte vor der Zerstörung des Zweiten Tempels ein gängiger Brauch war. Ähnliche Belege finden sich in der Apostelgeschichte (13,15).

Vorsätzliche Ausschlüsse?
War es für die Rabbiner schwierig, in der Synagoge genau die Schriftstellen zu rezitieren, die Jesus benutzte, um auf sich selbst als den verheißenen Messias Israels hinzuweisen? Wir können es nicht mit Sicherheit wissen, weil nur ausgewählte Teile der Propheten gelesen werden. Was auch immer der Grund sein mag, der Ausschluss dieser speziellen in Jesaja Kapitel 61 beginnenden Passage aus den wöchentlichen Lesungen ist bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass die Kapitel davor und danach, Kapitel 60 und das Ende von Kapitel 61, sowie die Kapitel 62 und 63, alle jedes Jahr als Teil der Haftarot gelesen werden.
Viele andere Teile der Schrift, auf die Christen ihren Glauben an Jesus als den Messias gründen, sind ebenfalls ausgeschlossen worden. Das bekannte „Siehe, eine Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären“ (Jes. 7,14), eine entscheidende Stelle in der christlichen Theologie, wird nicht gelesen. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die griechische Septuaginta-Übersetzung, die am häufigsten von Paulus und den Aposteln verwendet wurde, das hebräische „alma“ mit „junge Frau“ übersetzt, was der ursprünglichen Bedeutung näher kommt. Das hebräische Wort für Jungfrau, „betulah“, kommt in der Jesaja-Prophezeiung nicht vor.
„Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln“ (Jesaja 52,13) und das folgende Kapitel 53, das den „leidenden Knecht“ darstellt, der sein Leben zur Sühne für die Sünden der Menschheit gibt, wird in keiner Synagoge gelesen. Dies ist bezeichnend angesichts der zentralen Bedeutung dieser Passage im christlichen Verständnis, wie Jesus die jüdischen Prophezeiungen erfüllt.
Am zweiten Tag von Rosch Haschana, dem jüdischen Neujahrsfest, das die Herbstfeste einleitet, besteht die Haftara aus der wunderschönen Passage, in der Gottes Liebe zu Israel aus Jeremia Kapitel 31 beschrieben wird. Doch hier endet die Haftara kurz vor der Verheißung eines Neuen Bundes, einer der am häufigsten zitierten Passagen im Neuen Testament.
Auch mit Sacharja 12,13 wird so verfahren. Diese Stelle wird im Neuen Testament als eine Prophezeiung über die 30-Schekel-Münzen auslegt, die als Gegenleistung für den Verrat von Judas an Jesus gezahlt wurden (siehe Matthäus 26,14-15 und Markus 14,10-11).
Passagen wie Hosea 11,1: „Als Israel noch ein Kind war, da liebte ich ihn und rief meinen Sohn aus Ägypten“, werden ebenfalls ausgeschlossen, möglicherweise weil Matthäus den Vers benutzt, um zu erklären, warum das Jesuskind nach Ägypten gebracht und dann nach Israel zurückgebracht wird. Micha 5,2, der sich auf den „Herrscher Israels“ bezieht, der aus Bethlehem kommen würde (siehe Matthäus 2,6 und Johannes 7,42), wird ebenfalls nicht gelesen. Ausgeschlossen ist auch Sacharja 9,9: „Siehe, dein König kommt zu dir; er ist gerecht und hat das Heil; er ist niedrig und reitet auf einem Esel und auf einem Fohlen, dem Fohlen einer Eselin“. Nach christlichem Glauben wurde dieser Vers erfüllt, als Jesus auf einem Esel reitend in Jerusalem einzog (siehe Matthäus 21,5 und Johannes 12,14-15).

Foto: ©Hadas Parush/Flash90

Der Ausschluss messianischer Passagen in den Wochenlesungen ist vor einiger Zeit auf dem angesehenen Weltkongress für jüdische Studien in Jerusalem angesprochen worden. Zum ersten Mal forderten die Teilnehmer eine fortlaufende Forschung zu diesem Thema, einschließlich einer kritischen Diskussion darüber, wie die Quellen des Brauchs, messianische Haftarot zu eliminieren, zu bestimmen sind.
Die Erforschung dieses Phänomens, das viel zu lange geheim gehalten wurde, ist damit im Gange. Es könnte ein erster ermutigender Schritt sein, um einige der wichtigsten messianischen Prophezeiungen an die Synagoge und das jüdische Volk, das sie uns gegeben hat, zurückzugeben.

--- Ende Zitat ---

HIER noch 3 weitere Beiträge von dem »JUDEN für JESUS«-Missionar bei

1. Die jüdische Reklamation Jesu

Foto: ©Illustration - Flash90

2. Die vier Rabbiner, die zu Jesus fanden („Das Geheimnis des Olivenbaums“)

Foto: ©Yonatan Sindel/Flash90

3. Rabbis freunden sich mit dem Gedanken an Jesus an

Foto: ©Olivier Fitoussi/Flash90

Na also  -  immerhin !!!
~0,051 % der ISRAELIES glauben das auch  8) 8) 8)


Schalom
Zeev Baranowski

ABA זאב ברנובסקי:
Nun wir es Zeit, dass wir uns etwas über den DISPUT ansehen!
» Warum glauben die Juden nicht an Jesus?«

Aus unserem ISRAEL HEUTE Info-Briefing berichte ich die Meinungen:

» Des MESSIANERS  David Lazarus  - vs -  RABBINER Shraga Simmons


--- Zitat von: David Lazarus ISRAEL HEUTE ---Lassen Sie uns auf einige der wichtigsten jüdischen Einwände gegen Jesus eingehen und darauf, wie sie von Christen oft missverstanden werden.
       
Das ist eine Frage, die Christen seit 2.000 Jahren quält und die Ursache für viel Verwirrung, Angst und Feindseligkeit zwischen Juden und Christen ist.
Rabbi Shraga Simmons, Mitbegründer der beliebten chassidischen Website Aish.com, versucht, einige Antworten darauf zu geben, warum er glaubt, dass Juden nicht an Jesus glauben, und Juden und Christen täten gut daran, zuzuhören.
Als Hauptargument führt der Rabbiner an, dass Juden nicht glauben, Jesus erfülle die Prophezeiungen über den Messias. Die Bibelverse, die scheinbar auf Jesus hinweisen, werden von Christen, die das hebräische Original nicht kennen, oft falsch übersetzt, glauben sie, und da es nie eine nationale, „gesamtisraelische“ Akzeptanz Jesu gegeben hat, die als entscheidend für die Anerkennung des Messias angesehen wird, sehen Juden keinen Weg zum Glauben an Jesus als ihren Messias, mit Ausnahme der wenigen messianischen Juden.

--- Ende Zitat ---

Schauen wir uns jetzt die Argumente des Rabbiners einmal an.
»»» Jesus habe "die messianischen Prophezeiungen nicht erfüllt"


--- Zitat von: ©Shraga Simmons Ev.AK ISRAEL ---
--- Zitat ---Da der Beitrag sehr umfangreich ist, empfehle ich euch den Text über euren Browser vorlesen zu lassen.
(also: Cursor auf Textanfang - MouseClick rechts - und auf )
--- Ende Zitat ---
Warum für Juden Jesus Christus nicht der Erlöser ist
Vor dem Hintergrund des enorm erfolgreichen Films von Mel Gibson »Die Passion Christi« und der ehrgeizigen weltweiten Vermarktungspläne der Produktionsfirma, die diesen Film als den vielleicht "besten Botschaftsträger seit zweitausend Jahren" an "die Ungläubigen" betrachtet, sollten wir Juden uns noch einmal genau klar machen, weshalb wir nicht an Jesus glauben. Es geht hier nicht, und das muß betont werden, um die Herabsetzung anderer Religionen, sondern nur um die Klärung der jüdischen Position.


Die Juden anerkennen Jesus nicht als den Messias, weil Jesus nicht die messianischen Prophezeiungen erfüllt hat. Jesus verkörperte in sich nicht die persönlichen Eigenschaften des Messias. Die Bibelverse, die sich in dieser Hinsicht auf Jesus "beziehen", sind falsch übersetzt. Der jüdische Glaube gründet in einer Offenbarung an das Volk Israel.
Verdeutlichen wir uns zunächst noch einmal den Hintergrund der ganzen Frage. Was genau ist eigentlich der Messias? Das Wort "Messias" ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes "Maschiach" (Gesalbter). In der Regel bezieht sich dieser Ausdruck auf Personen, die durch die Salbung mit Öl zum Dienst an Gott geweiht werden (2. Moses 29,7). Da Hohepriester und Könige gesalbt wurden, kann jeder von ihnen als "Gesalbter" (als Messias oder Maschiach) angesprochen werden. So heißt es beispielsweise: "Schmach sei es mir (David) vom Ewigen, meine Hand zu legen an den Messias des Ewigen (Samuel)." (1. Samuel 26,11).
Woher kommt der jüdische Begriff des Messias? Zu den zentralen Themen der biblischen Prophetie gehört das Versprechen einer künftigen Zeit der Vollendung im weltweiten Frieden und in der Anerkennung Gottes. In vielen dieser prophetischen Textpassagen ist die Rede von einem Abkömmling König Davids, der Israel in der Zeit der Vollendung regieren wird. Da jeder König dem Brauch nach ein Messias ist, nennen wir diesen künftigen gesalbten König "Den Messias". Das ist alles, was die Bibel über den König aus dem Hause David sagt, der einst kommen soll. Erkennen werden wir den Messias, wenn wir sehen, wer Israel im Zeitalter der weltweiten Vollkommenheit regieren wird.
Was soll der Messias vollbringen? Die Bibel spricht von folgenden Aufgaben, die er erfüllen wird: Er wird den Dritten Tempel erbauen (Ezechiel 37,26-28). Er wird alle Juden im Land Israel versammeln (Jesaja 43,5-6). Er wird eine Zeit des weltweiten Friedens einleiten und allem Haß, aller Unterdrückung, allem Leid und aller Krankheit ein Ende machen ("nicht hebt Volk wider Volk ein Schwert, sie lernen nicht mehr Krieg", Jesaja 2,4).
Er wird die Welt mit dem Wissen um den Gott Israels erfüllen, der die ganze Menschheit vereinen wird. Wie es heißt: "Und der Ewige wird König werden über die ganze Erde. An jenem Tag wird der Ewige einzig sein und sein Name einzig" (Secharja 14,9).
Wer auch nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, kann nicht "Der Messias" sein. Weil aber keiner jemals dieser biblischen Beschreibung des kommenden Königs entsprochen hat, warten die Juden noch immer auf das Kommen des Messias. Alle vergangenen Anwärter, unter ihnen auch Jesus von Nazareth, Bar Kochba und Sabbatai Zvi, wurden verworfen. Dagegen wenden die Christen ein, daß Jesus diese Prophezeiungen nach seiner Wiederkehr erfüllen wird. Die jüdischen Quellen sagen indes, daß der Messias die Weissagungen sofort erfüllen wird. Die Bibel kennt die Vorstellung einer Wiederkehr nicht.
Außerdem verkörperte Jesus nicht die persönlichen Merkmale des Messias. Der Messias wird der größte Prophet der Geschichte sein und im Rang gleich nach Moses stehen. Weissagungen kann es in Israel erst geben, wenn die Mehrheit der Juden der Welt in Israel wohnt, was jedoch seit etwa 300 vor der christlichen Zeitrechnung nicht mehr der Fall war. Zur Zeit Esra, als sich die Mehrheit der Juden weigerte, von Babylon nach Israel umzusiedeln, endeten die Weissagungen mit dem Tod der letzten Propheten Haggai, Sacharja und Maleachi. Jesus war kein Prophet. Er trat etwa dreihundertfünfzig Jahre nach dem Ende der Zeit der Propheten auf.
Zudem wird der Messias nach jüdischen Quellen menschliche Eltern haben und körperlich ganz normal ausgestattet sein, wie alle anderen Menschen auch. Er wird kein Halbgott sein, und er wird keine übernatürlichen Kräfte besitzen. Der Messias muß väterlicherseits aus dem Hause König Davids stammen (Jesaja 11,1, Jeremia 23,5, 33,17). Der christlichen Behauptung zufolge, nach der Jesus von einer Jungfrau geboren wurde, besaß er keinen Vater und kann daher das messianische Erfordernis nicht erfüllt haben, väterlicherseits ein Abkömmling von König David zu sein.
Und nicht zuletzt wird der Messias das jüdische Volk zur vollständigen Befolgung der Tora führen. Die Tora sagt, daß alle Mizwot für alle Zeiten bindend bleiben und daß, wer auch immer kommt, um die Tora zu ändern, sofort als falscher Prophet erkannt werden wird (5. Moses 13,1-4). Im ganzen Neuen Testament widerspricht jedoch Jesus der Tora und behauptet, ihre Gebote gälten nicht länger (Joh. 1,45 und 9,16; Apostel 3,22 und 7,37).
Wichtig ist auch der Hinweis darauf, daß sich der biblische Text nur im Studium des hebräischen Originals verstehen läßt, das in vielerlei Hinsicht der christlichen Übersetzung widerspricht. Zum Beispiel wird die christliche Idee der Jungfrauengeburt von einem Vers in Jesaja 7,14 hergeleitet, in dem es heißt, daß eine "Alma" schwanger werden wird. Das Wort "Alma" hat nie etwas anderes als "junge Frau" bedeutet, was christliche Theologen indes Jahrhunderte später mit "Jungfrau" übersetzten. Damit wird die Geburt Jesu mit der heidnischem Vorstellung der Schwängerung von Menschen durch Götter in Verbindung gebracht.
In der Geschichte gingen Tausende Religionsgründungen von einzelnen aus, die die Menschen zu überzeugen versuchten, daß gerade sie die wahren Propheten Gottes waren. Die persönliche Offenbarung ist jedoch eine außerordentlich schwache Grundlage für eine Religion, da man niemals wissen kann, ob sie auch wirklich wahr ist. Da andere nicht gehört haben, wie Gott zu dieser betreffenden Person gesprochen hat, müssen sie seinem Wort vertrauen. Selbst wenn derjenige, der sich auf eine Offenbarung beruft, Wunder vollbringt, liegt kein Beweis dafür vor, daß er ein echter Prophet ist. Wunder beweisen nichts. Angenommen, sie sind echt, so zeigen sie lediglich, daß der Betreffende über bestimmte Kräfte verfügt. Mit dem Anspruch, ein Prophet zu sein, haben sie nichts zu tun.
Unter allen Religionen der Welt beruft sich einzig das Judentum nicht auf "Wunderbehauptungen" als Grundlage seiner Religion. In der Bibel heißt es in der Tat sogar, daß Gott hier und da Scharlatanen die Macht zur Vollbringung von "Wundern" verleiht, um die jüdische Treue zur Tora auf die Probe zu stellen (5. Moses 13,4). Unter den Tausenden Religionen der Welt begründet einzig das Judentum seine Religion auf eine nationale Offenbarung, das heißt darauf, daß Gott zum gesamten Volk gesprochen hat. Wenn Gott eine Religion begründen will, ist es auch durchaus sinnvoll, daß er nicht zu einem einzelnen, sondern zu jedermann spricht.
Maimonides sagt (Grundlagen der Tora, Kap. 8): Die Juden haben nicht wegen seiner Wunder an Moses, unseren Lehrer, geglaubt. Wo ein Glaube darauf beruht, daß jemand Zeuge von Wundern geworden ist, lauern weiter Zweifel, denn es ist immer noch möglich, daß die Wunder durch Magie oder Zauberei vollbracht wurden. Sämtliche von Moses in der Wüste vollbrachten Wunder wurden getan, weil sie notwendig waren und nicht, weil sie seine Stellung als Prophet unter Beweis stellen sollten.
Worin also lag die Grundlage des jüdischen Glaubens? In der Offenbarung am Berg Sinai, die wir mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört haben und die wir nicht nur durch das Zeugnis anderer kennen. Wie es in der Tora heißt: "Angesicht zu Angesicht hat der Ewige mit euch gesprochen." Und weiter: "Nicht mit unsern Vätern hat der Ewige diesen Bund geschlossen, sondern mit uns selbst, die wir alle heute hier am Leben sind" (5. Moses 5,3). Das Judentum gründet nicht auf Wunder, sondern auf persönliche Zeugenschaft jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes, die vor dreitausenddreihundert Jahren am Berg Sinai standen.
Die Welt braucht verzweifelt die messianische Erlösung. Und genau in dem Maße, in dem uns die Probleme der Gesellschaft bewußt sind, wird uns auch das Maß unserer Sehnsucht nach Erlösung bewußt. Wie der Talmud sagt, wird eine der ersten Fragen, die einem Juden am Jüngsten Tag gestellt werden, lauten: "Hast du dich nach dem Kommen des Messias gesehnt?" Wie können wir seine Ankunft beschleunigen? Der beste Weg dazu ist die großzügige Liebe zur ganzen Menschheit, die Befolgung der Mizwot der Tora (nach unseren besten Kräften) und die Ermunterung anderer, das Gleiche zu tun.
Trotz aller Düsternis scheint die Welt doch auf die Erlösung zuzugehen. Eines der offensichtlichen Zeichen dafür ist, daß das jüdische Volk in das Land Israel zurückgekehrt ist und es wieder zum Blühen gebracht hat. Zudem hat sich eine wichtige Bewegung unter jungen Juden gebildet, die zur Überlieferung der Tora zurückkehren. Der Messias kann jeden Tag kommen, und alles hängt von unserem Tun ab. Gott ist bereit, wenn wir bereit sind. Denn wie König David sagt: "Die Erlösung wird noch heute kommen - wenn ihr auf Seine Stimme hört."
--- Ende Zitat ---

Zum Thema siehe auch: LOGIK der JACHAD (Essener) > 2 Messiasse <




Schalom
Zeev Baranowski

Shomer:
Schabbat Schalom lieber Zeev


--- Zitat ---Warum für Juden Jesus Christus nicht der Erlöser ist
--- Ende Zitat ---

Dazu sollte man wissen, was ein Jude unter "Erlöser" versteht; denn der jüdische Erlöser "lebte" schon lange vor "Jeschus" angeblicher Geburt. Deswegen ließ man sich die Irrlehre der Präexistenz Jesu Christi einfallen. Nun zum jüdischen Erlöser:


--- Zitat ---Hiob 19:25-26 Elbf.  Und ich, ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen;  26  und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde ich aus meinem Fleische Gott (ELOHIM Theos) anschauen
--- Ende Zitat ---

Wer Jeshu als dem Erlöser dient, hat schrecklich Angst vor dem griechischen Götzen Hades (Hölle), den es nachweislich noch nie gab. Für jeden Christen, der es ernst meint, ist der Glaube an die Hölle die Grundlage für seinen Glauben an den Erlöser. Der jüdische Erlöser ist ELOHIM JHWH; denn von Jeschu war seinerzeit, beim Abfassen von "Hiob", noch gar keine Rede. Christen, Messianer inklusive, sollten daher wissen, dass es für eine Hölle, die es nicht gibt, auch einen Erlöser braucht, den es nicht gibt. Wie ich das sehe, erlöst JHWH jedoch vor Schicksalsschlägen, Feinden oder anderen Unbilden, rein in der Immanenz/im Diesseits.

Mir fiel aber bei gewissen Rabbinern auf, dass auch sie mit der Hölle drohen, um sich Gehör zu verschaffen. Die lehren dann aber eine Hölle ohne Erlöser, als Druckmittel sozusagen; denn dann müssten sie ja zugeben, dass da etwas am verhassten Jeschu dran ist. Nein, in diesem Fall ist man erlöst, wenn man das hält, was diese Rabbiner vorgeben. Die Lehre dieser Rabbiner wirkt plötzlich irgendwie erlösend.

Gruß vom Shomer

ABA זאב ברנובסקי:
Schabat Schalom lieber Jürgen HaShomer,
deiner Ausführung kann ich ebenfalls nur beipflichten.
Zusätzlich denke ich noch etwas dazu zu ergänzen.  ;)

--- Zitat von: Shomer am Fr., 19. August 2022, 15:52 ---... mir fiel aber bei gewissen Rabbinern auf, dass auch sie mit der Hölle drohen, um sich Gehör zu verschaffen.
Die lehren dann aber eine Hölle ohne Erlöser, als Druckmittel sozusagen
--- Ende Zitat ---
Den heidnischen Begriff, der aufgeführt ist,
HÖLLE / κόλαση
hast Du ja bereits gut erklärt!
Zu diesem Themenbereich gibt es im jüdischen,  ...
also im TANACH (תנ״ך) sowie Talmud "nur" 3 Begriffe die wir kennen sollen:

1. Scheol  -  שְׁאוֹל    
... damit ist das TOTENREICH gemeint.

Laut TANACH (תנ״ך) ist es ein Ort der Finsternis, ein Ort der Stille, der vom Leben abgeschnitten ist.
Im (frühen) jüdischen Glauben ist der Scheol das Totenreich, in welches alle Menschen, sowohl Gerechte als auch Ungerechte, nach dem Tod hinabsteigen müssen um dort ein Leben in Finsternis und Trostlosigkeit zu führen. Der Scheol liegt in den "Tiefen der Erde" und stellt zusammen mit Abaddon und GeHinnom einen der Bereiche der Unterwelt dar.

JHWH herrscht über das Totenreich und kann Tote von dort wieder zurückführen:
“Der Herr tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und wieder herauf.“
2. Abaddon - אֲבַדּוֹן = (Untergang, Vertilgung, Abgrund, Grube)

steht auch im TANACH immer in engem Zusammenhang mit dem Scheol.
Allerdings lässt der Text im TANACH auch verschiedene Interpretationen darüber zu, was oder wer Abaddon sein könnte.
3. Gehenna / Ge-Hinnom - גֵּי־הִנֹּם  (Gej Ben Hinnom= גֵּי בֶן הִנֹּם )
(eine Schlucht zwischen den Stämmen Juda und Benjamin bei/in Jerusalem)

Kurz gesagt ist dies der Ort der künftigen Bestrafung Verstorbener!



Nun denn, - lieber Jürgen HaShomer,
da wir demnächst mittlerweile rein rechnerisch die Hälfte unsres irdischen Lebensalters hinter uns haben, werden wir es dann ja sehen wie es wirklich ist !!!

LG    8)  ;)  :o



--- Zitat ---INFO zu den geposteten Bildern:   ©
Die geposteten Bilder zu diesem Thema sind ...
a) aus ABAs persönlichen Bildarchiv (EMS Jerusalem/Talpiot)
b) aus einer gemeinfreien Google-CCO-Lizens
und gehören zum »Kreativen Gemeinschaftsgut«
--- Ende Zitat ---

Shomer:
Schalom lieber Zeev

Vor einiger Zeit ließ ich dir eine CD zukommen, auf der der Autor auch das Thema "Hölle" abgehandelt hatte. Eine Überschrift lautet: "Die Hölle kalt gemacht - Zum Teufel mit der Hölle". Ge(h)enna, Hades und Tartaros wurden allesamt im "NT" mit "Hölle" übersetzt, wiewohl sie nichts miteinander zu tun haben. Gemeinsam haben sie jedoch, dass sie alle Griechisch sind, jedoch niemals Hebräisch. Hätten sie damals GeeBenHinnom Hebräisch belassen, wäre dies etwas anderes gewesen - haben sie aber nicht. Als ich einmal vom Kotel durchs Misttor und das GeeHinnom ins Quartier Richtung alter Bahnhof ging, kam plötzlich Freude in mir auf: ich hatte die Hölle durchschritten, und zwar folgenlos: kein Feuer, keine Verdammnis, kein nichts, einfach Altstadtmauer, Häuser von Jerusalem, Juden und Araber.

Zu Abaddon hätte ich noch eine Frage: In meinem Wörterbuch lese ich bei Abad eine Fülle von immanenten Übersetzungsmöglichkeiten wie z. B.: richtig abschweifen, das heißt sich verlieren, implizit zugrunde gehen, nicht entkommen, nicht fliehen können. Wie kommt es, dass derartig diesseitige Aussagen in die Transzendenz gedeutet werden?

Du verstehst, dass ich nicht mehr an die Hölle glauben kann, weil es sie schlicht und ergreifend nicht gibt. Ich glaube ja auch nicht ans Schlaraffenland. ELOHIM hatte sich noch nie die sinnlose Mühe gemacht, die Hölle zu erschaffen. Schaue ich in BeReschit 1, so lese ich: "Im Anfang schuf EL den Himmel (und die Hölle) und die  Erde - und siehe es war alles sehr gut (besonders die katholische Hölle). Du siehst, die Hölle fehlt. Bei der Finsternis ist die Affinität allerdings perfekt.

Als es noch keine Elektrizität gab, musste man ein Feuer anzünden, wenn man im Dunklen etwas sehen wollte - wo Feuer ist, da ist Licht. Und außerdem fiel mir in der Lutherübersetzung der Offenbarung auf, dass sogar der Tod und die Hölle in den feurigen Pfuhl geworfen werden. Katholiken inkl. Luther haben es mit dem Feuer übertrieben: Fegefeuer, Hölle, Feuriger Pfuhl - Wer sowas verbreitet, will nur Angst und Schrecken verbreiten. Trost sieht anders aus.

Nun habe ich aber ein Problem: Wer nicht glaubt, wird verdammt werden - welche Hölle hatte Jeschu gemeint, als er das sagte: Ge(h)enna, Hades, Tartaros, Abad, Abaddon, Scheol? Ich glaube nicht an die Hölle, also werde ich verdammt werden - was soll das? Da es die Hölle nicht gibt, erklärt sich diese eine einzige Erwähnung der Hölle für den Unglauben auf 1400 deutschen Bibelseiten nur so: es ist eine nachträgliche Einfügung durch völlig inkompetente Skriptoren. Diese Aussage war nämlich bis mindestens ca. 400-500 u. Z. völlig unbekannt, wahrscheinlich sogar noch länger, (s. Codex Sinaiticus).

Das Evangelium vom katholischen Heiligen St. Paul dreht sich ausschließlich um einen Tod und eine Hölle, die es so nicht gibt. Weil er sich in Gal. 5:2 gegen die BritMilah äußert, droht er allen Beschnittenen mit "....dann wird euch Christus nichts nützen" die ewige Verdammnis an; denn ob man sich beschneiden lässt oder beschnitten wurde, kommt im Endeffekt auf dasselbe heraus. Okay, dieser Heiligengeistesgestörte hatte sowieso nicht die Möglichkeit, seine Höllendrohungen wahr zu machen, aber ich habe ihn durchschaut und einige andere ebenso. Und diese Höllenandrohung zusammen mit Golgatha nennt dieser Mythomane: "Evangelium" - bei sowas fällt mir das Essen aus dem Gesicht. Aber dieses "Evangelium" wird von Messianern verkündet - es ist nicht zu fassen.

Wenn ich demnächst rein rechnerisch die Hälfte...., also dann hat sich der Standesbeamte bei meinem Geburtsdatum definitiv geirrt und ich müsste ungefähr so alt sein wie meine Töchter. Vielleicht hat sich dein Standesbeamter ja nicht geirrt, das wäre dann aber dumm gelaufen. 8) 8) 8)  In einem Punkt gebe ich dir aber völlig Recht: es geht nicht mehr lange und wir werden sehen, worüber Milliarden Erdbewohner seit tausenden von Jahren spekulieren. Ich messe Nahtoderfahrungen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung bei, aber dazu äußert sich der Verfasser eindeutig auf der erwähnten CD mit zwei verschiedenen Fallbeispielen.

Gruß Shomer

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln