Autor Thema: Nachasch-die Schlange  (Gelesen 16267 mal)

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Aisha

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Nachasch-die Schlange
« am: Mi., 01. Juli 2009, 10:43 »
Schalom,



nachasch    נחש

bedeutet " Schlange"

die Struktur des hebräischen Wortes in Zahlen ist 

50 – 8- 300


nophal            נפל

bedeutet " fallen" und hat die Struktur 

50 – 80 -30

Nach der Gematria haben das Wort "Schlange" und das Wort "fallen"
dieselbe Grundstruktur nämlich 5-8-3

Damit ist eine Wortbeziehung zwischen "Schlange" und "fallen" nachgewiesen. 

fallen bedeutet " von einer höheren Ebene auf eine tiefere fallen "

nephesch    נפש

bedeutet  Seele

Struktur: 50 – 80 - 300

Nephesch ist der Teil der Seele, die Mensch und Tier gleich haben/sind: Die Körperliche, tierische, instinktmäßige

Wieder finden wir dieselbe Struktur, die uns erkennen lässt:

Schlange - fallen - körperliche Seele stehen in einem wesenhaften , sinnmäßigen Zusammenhang.

(Quelle: Friedrich Weinreb: Schöpfung im Wort)

Aisha


tricky

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #1 am: Fr., 03. Juli 2009, 13:10 »
Schalom Aisha!

Danke für diese zusätzliche Information. Es passt ganz genau zu dem Text, wo Gott die Schlange verurteilt um auf dem Bauch zu kriechen und Erde zu fressen. Die Schlange ist quasi vom sich aufrecht haltenden Wesen auf den Bauch gefallen (nophal).

In unserer Sekundärliteratur (ich kann daraus gerne auch mal was hier hereinkopieren, wenn gewünscht) finde ich sogar den Gedanken, dass die Schlange das schönste Tier im Garten Eden war. Gibt's da auch Aussagen aus dem Talmud?

shabbat shalom

Tricky

Aisha

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #2 am: Fr., 03. Juli 2009, 17:59 »
Schalom Tricky,

Zitat von: Tricky
Danke für diese zusätzliche Information. Es passt ganz genau zu dem Text, wo Gott die Schlange verurteilt um auf dem Bauch zu kriechen und Erde zu fressen. Die Schlange ist quasi vom sich aufrecht haltenden Wesen auf den Bauch gefallen (nophal).

Ich denke trotzdem, dass die Hauptaussage nicht im Physischen liegt. Denn physisch gesehen, würde es uns Menschen nicht berühren, ob ein bestimmtes Tier kriecht oder geht. Dass die Bibel hier einen viel tieferen Sinn hineinlegt, wird aus der Tatsache klar, dass Schlangen physisch gesehen, keine Erde/Staub fressen.

Zitat
In unserer Sekundärliteratur (ich kann daraus gerne auch mal was hier hereinkopieren, wenn gewünscht) finde ich sogar den Gedanken, dass die Schlange das schönste Tier im Garten Eden war. Gibt's da auch Aussagen aus dem Talmud?

Es gibt da so eine Geschichte. Werde sie suchen.

Du kannst gerne Sekundärliteratur mit Quellenangabe ins Forum kopieren. Aber bitte in diesem Fall im Unterforum "Christen".

schabbat schalom

Aisha

Aisha

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #3 am: So., 05. Juli 2009, 17:56 »
Schalom,

der Friedrich Weinreb schrieb sein Buch "Schöpfung im Wort" für alle Menschen. Er dachte besonders an die, die die Ursprache Hebräisch  nicht lesen können. Wir haben hier an diesem Beispiel gesehen, dass die Struktur der Worte Schlange - fallen - Seele den Zusammenhang der Worte deutlich zeigt, auch für diejenigen die das Hebräische nicht lesen.

Dies hat überhaupt nichts mit Zahlenmystik und irgendwelchen Codes zu tun (von denen es leider genug Unseriöses gibt).

Weinreb erklärt es , ich gebe es frei wieder:

Wenn du einen deutschsprachigen Menschen fragst, was ist Wasser?
Das ist gar nicht so einfach, denn Wasser erscheint uns in 3 Formen:

Als eine Flüssigkeit
Als feste Materie Eis
Als Gas -Wasserdampf

Wenn du ein kleines Insekt , das auf einen Blatt lebt, fragen könntest, was Wasser ist, würde es dies ganz anders erleben: Wasser ist etwas kugelförmiges, in das man nicht eindringen kann. Ab einer gewissen Temperatur erhebt es sich und fliegt davon.

Wenn du nun einen Menschen, der nicht deutsch spricht, fragst , was "Wasser" ist, versteht er dich nicht.

Wenn du die chemische Formel H2O schreibst, werden schon unabhängig von der Sprache viele Menschen wissen, dass es sich um Wasser handelt. Die Formel H2O beschreibt ein Zahlenverhältnis:
2 Atome Wasserstoff, ein Atom Sauerstoff.

Diese Information ist schon viel klarer als das bloße Wort und es zeigt uns eindeutig, dass die verschiedenen Erscheinungsformen Wasser, Eis und Dampf dasselbe sind.

Auf gleiche Weise gibt die Bibel Worte in Zahlen und Zahlenverhältnissen wider , wodurch das Wesen der Worte klar wird.

Genauso ist das gesprochene Wort - Klang - schließlich nichts anderes als ein quantitatives Verhältnis von Tönen.

Aisha


Aisha

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #4 am: Di., 07. Juli 2009, 10:45 »
Schalom,

es geht weiter mit dem Wesen des Wortes "Schlange".

Im Hebräischen ist im Unterschied zu den meisten Sprachen, das Wesen des Wortes erhalten geblieben.
Wenn wir jedoch bei den Bildern stehen bleiben, werden wir die bildlichen Bibelgeschichten  nicht verstehen.

ein weiteres interessantes Detail:

Schlange Nachasch    נחש

und

Messias Maschiach    משיח

haben zwar eine ganz andere Struktur, doch gibt es auch hier einen Zusammenhang.

Struktur von Maschiach /Messias : 40 – 300 – 10 – 8
(Anmerkung: Die - sind keine Minuszeichen)

Dies ist logisch, denn das "Wesen" des Wortes Messias ist nicht dasselbe wie das Wort Schlange.

Troztdem haben sie beide denselben Gesamtwert, wenn man die Buchstaben-Zahlenwerte zusammenzählt:

Schlange – Gesamtwert: 50 + 8 + 300 = 358

Maschiach/Messias Gesamtwert. 40 + 300 + 10 + 8 = 358

Dies eröffnet uns das Verständnis, dass die Schlange  der Erlöser auf der Gegenseite ist. Der falsche Weg. Die List der Schlange ist sich als Erlöser darzustellen. Dieser Weg führt in den Tod.

Nun wird langsam klar, weshalb den Israeliten in der Wüste, als sie den falschen Weg gehen wollen, zurück nach Ägypten, die feurigen Schlangen begegnen. Und weshalb Moses eine kupferne Schlange auf eine Stange setzt zur Heilung. (4. Mose 21)

Nechoschet – Kupfer    נחשת

beinhaltet wieder dieselbe Struktur

Struktur: 50 – 8 – 300 – 400

Wieder dieselbe Struktur wie die Schlange 5 – 8 – 3

(Quelle: Friedrich Weinreb: Schöpfung im Wort)

schalom

Aisha





Aisha

  • Gast
Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #5 am: Fr., 17. Juli 2009, 10:19 »
Nechoschet – Kupfer    נחשת



Kupfer ist ein rotes Metall und hat wie alle in der Bibel erwähnten Metalle eine ganz bestimmte Bedeutung.

Rot ist die Farbe des Feuers, sowie denn die Schlangen auch „feurige Schlangen „ sind.

 rot ist die Farbe des kompromisslosen Gerichtes (im Gegensatz zur Vergebung).
Aus Kupfer sind die Berge rund um Jeruschalaim (5. Mose 8: 9 ) . Die Berge, die am Ende der Zeiten vom Berg JHWH überragt werden :)

 Aus Kupfer sind die Berge des Gerichtes (Sacharja 6:1)  Näher möchte ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen.

schabbat schalom

Aisha

Aisha

  • Gast
Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #6 am: Fr., 17. Juli 2009, 10:27 »
Schalom,

gehen wir näher auf die Aussage ein, dass

die Schlange der falsche Erlöser ist.

Die Schlange weist den falschen Weg.

Fragen wir uns, weshalb konnte Bileam das Volk Israel nicht verfluchen, obwohl er doch alles versucht hatte?

Die Antwort in der Torah ist diese:

4.Mose 23:23

Denn ist keine NaCHaSCH in Jaakov und keine KeSeM in Jisrael.

Aisha





Aisha

  • Gast
Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #7 am: Do., 20. August 2009, 11:28 »
Schalom

Fortsetzung

4.Mose 23:23

Denn ist keine NaCHaSCH in Jaakov und keine KeSeM in Jisrael.

Es ist keine Schlange in Jaakov ?
Weshalb kann der Bileam genau deshalb das Volk nicht verfluchen?


Das sind interessante Zusammenhänge

Sehen wir uns die deutsche Übersetzung an:

Es ist keine ZAUBEREI in Jaakov und keine Wahrsagerei in Jisrael.

Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir uns ansehen, wie Zauberei in der Bibel definiert ist.

schalom

Aisha


Aisha

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #8 am: Fr., 04. September 2009, 11:32 »
Schalom,

wir haben bereits erkannt, dass "Schlange" den bösen Trieb im Menschen symbolisiert.

Hier wird er Ausdruck auf eine falsche spirituelle Handlung , die ZAUBEREI angewandt.

Die Zauberei ist eine Handlung, die aus dem niedrigen tierischen egoistischen Trieben des Menschen kommt.

Die Geschichte über Bileam beschreibt dies ausführlich. Weshalb war Bileam ein "Zauberer"? Er sprach doch mit JHWH oder nicht?

dazu im nächsten Beitrag

Aisha

tricky

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #9 am: Fr., 04. September 2009, 21:20 »
Schalom Aisha!

Zitat von: Aisha
Die Geschichte über Bileam beschreibt dies ausführlich. Weshalb war Bileam ein "Zauberer"? Er sprach doch mit JHWH oder nicht?

Eine sehr schwierige Geschichte. Gott spricht mit einem Zauberer bzw. einem Wahrsager. Seher und Propheten spielen manchmal eigenartige Rollen in der Geschichte Israels. Ich denke, dass wir sie meistens nicht verstehen, weil wir zu wenig Information haben.

Bin schon sehr gespannt, was du über Bileam schreibst.

viele Grüße

Tricky

Aisha

  • Gast
Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #10 am: Mo., 07. September 2009, 17:42 »
Schalom,

 
Zitat von: Tricky
Eine sehr schwierige Geschichte. Gott spricht mit einem Zauberer bzw. einem Wahrsager. Seher und Propheten spielen manchmal eigenartige Rollen in der Geschichte Israels. Ich denke, dass wir sie meistens nicht verstehen, weil wir zu wenig Information haben.

Bin schon sehr gespannt, was du über Bileam schreibst.

Es geht nicht darum, mit wem der Bileam spricht.
Es geht um die Absicht!

Wenn ein Mensch mit falschen Absichten nach dem Licht (G'tt) strebt, G'tt für seine Zwecke manipulieren möchte , betreibt er Zauberei. Dies ist eine schockierende Tatsache, die viele Religiöse iin ihrer Unwissenheit in große Schwierigkeiten bringt. Sie glauben an den G'tt Israels, den Schöpfer und meinen dadurch wäre jede Praxis, jedes "Gebet" heilig.
Jede geistige Handlung, die aus dem bösen Trieb (der Schlange) kommt und meistens den Zweck hat seine Mitmenschen zu manipulieren, wird in der Torah "Zauberei" genannt.

Diese Menschen sind wie es im Talmud steht wie "Fledermäuse", die in der Dunkelheit (G'ttabwesenheit) leben und versuchen an das Licht (G'tt) zu kommen. Sie schaden sich damit selbst als auch ihre n Mitmenschen (sofern die keinen Schutz davor genießen).

Bileam war so ein Mensch, eine "Fledermaus". Er war ein Dieb, der das Licht des Schöpfers stehlen wollte.

Hier ein Kommentar zu dieser allegorischen Geschichte  (der Fledermaus und dem Hahn) von Yehuda Ashlag.

Shamati 16: Tag des Schöpfers und Nacht des Schöpfers

Die Weisen sagten über das, was geschrieben steht: "Ihr, die nach dem Tag des Schöpfers trachtet, wozu braucht ihr den Tag des Schöpfers, wenn er doch das Dunkel, und nicht das Licht ist?"-
dass dies dem gleicht, wie der Hahn und die Fledermaus auf das Sonnenlicht warteten.
Der Hahn sagte zur Fledermaus: "Ich warte auf das Sonnenlicht, weil es meines ist, und du, warum wartest du darauf?" Der Sinn der Frage besteht im Folgenden: die Fledermaus hat doch keine Augen, um zu sehen, was wird ihr Sonnenlicht geben? Denn für denjenigen, der keine Augen hat, stellt sich das Sonnenlicht im Gegenteil als noch größere Finsternis dar.

Und dieses Gleichnis muss man verstehen, also welchen Bezug die Augen zur Fähigkeit haben, im Licht des Schöpfers zu sehen, welches in der angeführten Aussage als "Tag des Schöpfers" bezeichnet wird. Und als Beispiel wird die Fledermaus angeführt, die keine Augen hat und im Dunkeln verbleibt. Und noch muss man verstehen, was "Tag des Schöpfers" bedeutet, was "Nacht des Schöpfers" bedeutet und was der Unterschied zwischen ihnen ist.

Das Eintreten des Tages definieren wir bei Menschen nach dem Sonnenaufgang, doch den Tag des Schöpfers? Wie soll man ihn definieren?

Und die Antwort besteht darin, dass dies der Erscheinung der Sonne gleicht. Wie also die Sonne über der Erde aufgeht und wir das "Tag" nennen, und wenn die Sonne nicht aufgegangen ist, wir das "Finsternis" nennen, so ist es auch im Bezug auf den Schöpfer - als "Tag" wird die Offenbarung des Schöpfers bezeichnet, und als Finsternis - dessen Verhüllung. Während der Enthüllung des Schöpfers ist also alles klar wie der Tag, und das wird als "Tag" bezeichnet. Wie die Weisen über das Geschriebene sagten: "Im Lichte des Tages wird sich der Mörder erheben, den Armen und Obdachlosen töten, und sich in der Nacht in einen Dieb verwandeln", - in der Nacht wird er sich in einen Dieb verwandeln, denn Licht ist Tag, wie es geschrieben steht, und im Licht wird klar, dass er gekommen ist, um sich Seelen zu holen, er ist ein Mörder, und dann kann man seine Seele retten. Also sehen wir, dass der Tag des Schöpfers dann ist, wenn alles klar ist wie am Tage.

Somit bedeutet "Tag des Schöpfers" absolute Klarheit, dass die Lenkung des Schöpfers, die Weise, wie Er die Welt lenkt, nur mittels des Guten und zum Wohl der Geschöpfe stattfindet. Wenn zum Beispiel ein Mensch betet, und sein Gebet umgehend erhört wird, und er das Erwünschte bekommt, und wann immer er sich an den Schöpfer wendet, er immer Erfolg hat, so wird eben das als "Tag des Schöpfers" bezeichnet. Während dagegen die Finsternis oder Nacht die Verhüllung des Schöpfers bedeutet, was zum Zweifel an der Lenkung durch das Gute und zum Zweck des Guten sowie zum Auftreten von Gedanken führt, die dem Spirituellen fremd sind. Die Verhüllung der Lenkung, die dazu führt, dass beim Menschen all diese nebensächlichen Gedanken und Meinungen aufkommen, wird also eben als Finsternis oder Nacht bezeichnet. Mit anderen Worten, spürt der Mensch, dass die Welt für ihn verblasst ist.

Auf diese Weise kann man das Gesagte erklären: "Ihr, die ihr den Tag des Schöpfers begehrt, wozu wollt ihr den Tag des Schöpfers, denn er ist doch das Dunkel und nicht Licht?" Diejenigen, die den Tag des Schöpfers erwarten, erwarten, dass sie des Glaubens über dem Wissen würdig werden, dass dieser Glaube so stark sein wird, als würden sie sehen, nachdem sie klares Wissen erhalten, dass es so ist! Also dass der Schöpfer die Welt nur mithilfe des Guten und zum Zweck des Guten lenkt. Doch sie wollten nicht sehen, dass der Schöpfer die Welt mit dem Guten zum guten Zweck lenkt, da zu sehen bedeutet, aufzuhören zu glauben, denn Glaube kann nur da sein, wo er nicht mit dem Verstand übereinstimmt, und der Mensch entgegen dem Verstand handelt - eben das wird als "Glaube über dem Verstand" bezeichnet.

Sie glauben also, dass die Weise, wie der Schöpfer seine Geschöpfe lenkt, gut und zu gutem Zweck ist. Und dass sie das nicht absolut klar sehen, zwingt sie nicht, den Schöpfer zu bitten, dass Er ihnen erlauben würde, Seine Lenkung mit ihrem Verstand als gut zu sehen, sondern sie wollen, dass das bei ihnen in Form des Glaubens über dem Wissen bleibt. Und sie bitten den Schöpfer darum, ihnen die Kraft zu geben, damit dieser Glaube so groß sein möge, als würden sie in ihrem Verstand sehen, also dass es keinen Unterschied zwischen dem Glauben und dem Wissen geben möge. Solch ein Zustand wird bei denjenigen, die eine Verschmelzung mit dem Schöpfer begehren, als "Tag des Schöpfers" bezeichnet. Und wenn sie das als Wissen wahrnehmen werden, dann wird das Licht des Schöpfers, welches als die höhere Fülle bezeichnet wird, in das Kli des Empfangens eintreten, welches Kli der Entfernung heißt, und das wollen sie nicht, weil ihr Wille zu empfangen, welcher den Gegensatz zur Heiligkeit darstellt, die dem Willen, für sich zu empfangen, entgegengesetzt ist, und sie wollen doch eine Verschmelzung mit dem Schöpfer, die man nur mittels der Übereinstimmung der Eigenschaften erreichen kann.
Quelle: Yehuda Ashlag, Shamati 16
http://www.kabbalah.info/germankab/content/view/175/155/

Aisha

Offline freily

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #11 am: So., 20. September 2009, 00:43 »
Schalom Aisha,
Zitat von: Aisha
Wenn ein Mensch mit falschen Absichten nach dem Licht (G'tt) strebt, G'tt für seine Zwecke manipulieren möchte , betreibt er Zauberei. Dies ist eine schockierende Tatsache, die viele Religiöse in ihrer Unwissenheit in große Schwierigkeiten bringt. Sie glauben an den G'tt Israels, den Schöpfer und meinen dadurch wäre jede Praxis, jedes "Gebet" heilig.
Jede geistige Handlung, die aus dem bösen Trieb (der Schlange) kommt und meistens den Zweck hat seine Mitmenschen zu manipulieren, wird in der Torah "Zauberei" genannt.
daß ist für mich eine interessante Ansicht und in diesem Zusammenhang für mich neu, aber logisch.

Demnach hatte ich früher deshalb viele Probleme zu bewältigen, weil die Ansicht, jemand sei für meine Sünden gestorben nach der Regel der Torah eine Manipulation G*TTes wäre.
Man versucht den EWIGEN mit einem "Loskaufopfer" zu bestechen.
Ich hoffe ich habe das jetzt richtig begriffen?

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
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freily©

Aisha

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #12 am: So., 20. September 2009, 10:59 »
Schalom Freily,


Zitat
Zitat von: Aisha

    Wenn ein Mensch mit falschen Absichten nach dem Licht (G'tt) strebt, G'tt für seine Zwecke manipulieren möchte , betreibt er Zauberei. Dies ist eine schockierende Tatsache, die viele Religiöse in ihrer Unwissenheit in große Schwierigkeiten bringt. Sie glauben an den G'tt Israels, den Schöpfer und meinen dadurch wäre jede Praxis, jedes "Gebet" heilig.
    Jede geistige Handlung, die aus dem bösen Trieb (der Schlange) kommt und meistens den Zweck hat seine Mitmenschen zu manipulieren, wird in der Torah "Zauberei" genannt.

Zitat von: freily
daß ist für mich eine interessante Ansicht und in diesem Zusammenhang für mich neu, aber logisch.

Die Torah ist in diesen Definitionen sehr exakt. Wenn man das Wesen der Dinge (Worte) nicht kennt, kann man die Erzählungen in der Bibel nicht verstehen. Bevor ich dies nicht gelernt hatte, war es für mich nicht zu verstehen, warum die Zauberer in Ägypten Zauberer genannt wurden und Moscheh nicht ??? Tat doch Moscheh rein oberflächlich gesehen (Stab auf den Boden werfen, Plagen herbeiführen usw.) dasselbe wie sie  :o

Es ist schwer vorstellbar, wieviele Leute heute in unserer soooo zivilisierten Welt Zauberei betreiben. In unserer Wohngegend boomt das geradezu. Die einen tun es bewusst, die andere unbewusst.
Viele Katholiken und charismatische Christen tun es, weil sie die Torah nicht kennen. Sie denken, dass sie mit geweihten Gegenständen wie Medaillen, Öl..., die Herrschaft über dich bekommen können. Dies nennt man ZAUBEREI.

Zitat von: Freily
Demnach hatte ich früher deshalb viele Probleme zu bewältigen, weil die Ansicht, jemand sei für meine Sünden gestorben nach der Regel der Torah eine Manipulation G*TTes wäre.
Man versucht den EWIGEN mit einem "Loskaufopfer" zu bestechen.
Ich hoffe ich habe das jetzt richtig begriffen?

Dazu kann ich nichts sagen. Der Gedanke ist mir zu fern.

schavua tov, schana tova

Aisha

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Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #13 am: So., 20. September 2009, 23:22 »
Zitat von: Freily
Demnach hatte ich früher deshalb viele Probleme zu bewältigen, weil die Ansicht, jemand sei für meine Sünden gestorben nach der Regel der Torah eine Manipulation G*TTes wäre.
Man versucht den EWIGEN mit einem "Loskaufopfer" zu bestechen.
Ich hoffe ich habe das jetzt richtig begriffen?
Dazu kann ich nichts sagen. Der Gedanke ist mir zu fern.
das glaube ich Dir gerne, daß Dir der kirchliche Gedanke da zu fern liegt, aber dank deiner Hilfe habe ich das jetzt begriffen.
Trotz aller Erkenntnis die ich aus Gnade bekommen habe, ist es für mich immer noch schwer manches zu begreifen, aber es ist halt nur der einzige Weg den die Torah aufzeigt.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Aisha

  • Gast
Antw:Nachasch-die Schlange
« Antwort #14 am: So., 17. Januar 2010, 11:34 »
Schalom,

ein praktisches Beispiel zu den Eigenschaften der Schlange

Aisha

 

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