Autor Thema: Die Strategien der Missionare  (Gelesen 9408 mal)

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Aisha

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Die Strategien der Missionare
« am: Fr., 21. August 2009, 12:14 »
Das PUBLIC RELATIONS PROBLEM

Das erste Problem, das sie entdeckten, war, daß die Kirche ein schwerwiegendes Kommunikationsproblem hat: Bedingt durch ihre historischen Erfahrungen neigen Juden dazu, alles was mit Christentum und christlicher Kirche zu tun hat, mit Verfolgung und Diskriminierung gleichzusetzen. Juden fühlen sich oft äußerst unwohl, wenn sie Worte hören wie "Jesus Christus", wenn sie Kreuze oder christliche Abbildungen sowie Ikonen sehen. Das ruft keine Gefühle der Zuneigung in ihnen hervor.

Dieses Kommunikationsproblem vor Augen entwickelten diese Evangelisten einen einmaligen Zugang, dessen Grundmuster folgendermaßen ist:

    "Du bis Jude? Wir Christen lieben das jüdische Volk. Verfolgung? Nein! Jeder Christ, der einen Juden im Namen von Jesus verfolgt hat, kann kein wirklicher Christ sein. Ein wahrer Christ liebt das jüdische Volk!"

Diese neue Strategie ermöglicht es Christen, in aller Freiheit zu missionieren und sich gleichzeitig von ihren christlichen Vorgängern zu distanzieren. Auf diese Art und Weise sollen sich jüdische Konvertiten dem Christentum nicht entfremdet fühlen.

Aber Juden würden sich nicht einfach deshalb in Massen zum Christentum bekehrten, weil Evangelikale den Antisemitismus verurteilen. Den Evangelikalen wurde bewußt, daß das Überschütten von Liebe an sich noch nicht effektiv genug ist. Sie verstanden, dass der wesentliche Grund, warum Juden sich nicht bekehren darin liegt, dass Juden nicht aufhören wollen jüdisch zu sein und Christentum sich zum Judentum antithetisch verhält.

ALSO MUSS DIESES ANTITHESE
AUFGEHOBEN WERDEN


Diese Wahrnehmung führte dazu, daß die Missionare einen ganz neuen und bemerkenswert einfachen Zugang entwickelten Juden zu evangelisieren. Das Grundmuster ist folgendes:

    "Wenn du an Jesus glaubst, dann konvertierst du nicht zu einer anderen Religion. Im Gegenteil: Du wirst ein "erfüllter Jude" - ein "vollkommener Jude". Vor allem: Jesus war ein Jude. Seine Freunde und Jünger waren Juden, deshalb ist der Glaube an Jesus das jüdischste was du überhaupt tun kannst. Ohne Jesus bist du ein unerfüllter - also ein unvollkommener Jude".

"Messiansiche "Synagogen" halten keine christlichen Feiertage ein. Man wird dort keinen Adventskranz und keinen Weihnachtsbaum finden. Stattdessen begehen diese Gemeinden jüdische Feiertage mit einer "christologischen" Deutung. Überall auf der Welt gibt es beispielsweise sehr gut ausgearbeitete Vorlagen für messianische Pessach Seder.

Auf den ersten Blick sieht ein messianischer Seder-Tisch aus wie ein traditioneller. So enthält der Sederteller alle Zutaten wie sie auf einem traditionellen Sederteller üblich sind.

Neu ist jedoch, daß den Teilnehmern zu Beginn des Rituals gesagt wird, daß der Wein das Blut von Jeschua / Jesus repräsentiert und die Mazzen seinen Körper. Der wahre Grund, warum es drei Mazzen gäbe, sei der, daß diese die Trinität symbolisieren (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Die Mazzen haben Löcher, weil Jeschua / Jesus durchbohrt worden sei als er am Kreuz hing. Warum haben die Mazzen Streifen? Weil Jesus als er geschlagen und gefoltert wurde auf seinem Rücken Striemen hatte. Warum sind die Mazzen von einem weißen Tuch bedeckt? Weil Jesus als er begraben wurde in weiße Tücher eingehüllt wurde. Warum wird die mittlere Mazze gebrochen? Weil Jesus am Kreuz gebrochen wurde ...

Messianische Gemeinden werden in den "gelben Seiten" oder Gottesdienstanzeigern der Tagespresse niemals unter "Kirchen" geführt. Außerdem hat die messianische Bewegung ein bemerkenswertes Werkzeug für die Evangelisation von Juden entwickelt. Es handelt sich um einen Flyer, der in Kurzfassung darüber Auskunft gibt, was zu tun oder zu lassen ist, wenn man mit Juden ins Gespräch einsteigt um den potentiellen jüdischen Konvertiten nicht abzuschrecken oder zu verprellen:

    "Sag nicht Jesus Christus - sag Jeschua
    Sag nicht Konvertit - sprich von "messianischen, vollkommenen, erfüllten Juden"
    Sag Gemeinde und nicht Kirche
    Sag Gläubiger und nicht Christ..."


Die wesentlichen Bemühungen der Judenmissionare laufen darauf hinaus, die Unterschiede zwischen Judentum und Christentum zu verwischen um so Juden zu ködern, die ansonsten der christlichen Botschaft widerstehen würden. Zum Schrecken der jüdischen Gemeinschaft muss gesagt werden, dass diese Strategie einen bemerkenswerten Erfolg hat unter den verwundbarsten Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft, nämlich den sehr jungen, den alten sowie den russischen Juden.

Warum gerade diese Gruppen besonders anfällig sind, wird in der nächsten Folge erklärt!

Quelle: http://www.judentum.org/judenmission/missionare.htm

Aisha

ABA

  • Gast
Antw:Die Strategien der Missionare
« Antwort #1 am: Fr., 21. August 2009, 18:02 »
Schalom Aisha

Ein wirklich sehr guter Beitrag aus HaGalil, den Rest habe ich auch über deinen Link gelesen.

Ich kann darüber einige "Missions"-Lieder aus den 60er/70er/80er singen!      ::)
Eine ware FLUT kam zu dieser Zeit über ISRAEL !
Doch wir können sagen, > Baruch HaSchem <, es ist sehr wenig hängengeblieben !!!

Deshalb auch diese Strategie-Änderung.
Die habe ich dann nicht mehr so bemerkt, weil es an meinem bereits "verhärteten Nacken" vorüber ging.    8)
Nur das mit den russischen Juden viel mir einmal markant in Jerusalem auf.       :o

und hier ein paar > Erkennungs-Merkmale <  !
>> Aus alten und neuen Zeiten <<     
                                    
    Maschiah        schöner Leuchter        Rettung ISRAELS        Kooperation           Das tapfere Schneiderlein             Im Dienst

שבת שלום אבא
Schabat Schalom ABA

PS:
Ich vergaß ja ganz:
nochmal kurz Aishas LINK
und auch meinen LINK
dagegenzusetzen !

ABA

  • Gast
Antw:Die Strategien der Missionare
« Antwort #2 am: Sa., 22. August 2009, 09:43 »
Ach ja,- da vergaß ich doch noch mehr !!!  > ganz wichtig die letzten Eigen-Erfahrungen <

Es gibt zum Glück auch noch einige “gebildete“ JUDEN unter uns, die etwas mehr nachdenken,
wenn man ihnen etwas vorgaukeln oder aufschwätzen will.

... und es begab sich zu der Zeit als ...
... liebe christliche Freunde  mich innigst baten, nach fast einem Jahr meine Meinung in einem FORUM,
von dem ich mich aus >antijudaistischen< und auch >antisemitischen< Gründen zurückgezogen hatte,
in Beiträgen und Kommentare zu äußern!

Es ging um > MESSIANISCHE HEIDEN < angezettelt von messianischen Juden,

UND ... wenn denen mit der Zeit alle Argumente, sogar die hypothetischen ausgehen,
dann bekommen wir jüdischen “SCHRIFTGELEHRTEN“ folgendes  das zu hören/lesen:

MENORA
 
unser jüdisches Symbol               vertreten durch:       

also: MENORA der Leuchter ISRAELS meint dann zum Rest von uns  “ungläubigen “JUDEN“ !!!
Zitat
Hallo Aba,
findest Du es nicht erstaunlich, auch wenn wir Juden den größten Unsinn schreiben, bekommt man kein Wiederspruch.
bei Deiner Aussage würden hier die meisten, wenn das jemand anderes schrieb, aufschreien.
Aber nein, sie schauen mitleidig auf Dich herab, der Du die Decke auf dem Kopf hast
und sagen dazu kein Wort.
Das ist Liebe
Shalom alejchem
menora
CHRISTLICHE ECHOS DAZU::
A.... schreibt:
Zitat
menora, der einzigste [christliche] Widerstand (außer von dir) kommt offenbar [nur]von meiner Seite, ...
[dass es meine christlichen Geschwister] ... einfach so hinnehmen und akzeptieren, wenn das Christentum
in den angesprochenen Themenbereichen Abbas POSEIDONISTEN / SYNKRETISMUS / den HEIDEN näher als den JUDEN  ...
... regelrecht durch den Kakao gezogen und verunglimpft wird.

weiter wird aufgeführt ...  aus dieser Antwort.:
Zitat
ABA schrieb nämlich:
Wenn seitens [xxxxx]  sachlich diskutiert würde, dann wäre er schon lange auf meine Beiträge (s.o) bei Religion-City eingegangen:
Kann er aber nicht, weil ihm leider das Grundwissen fehlt!

dazu meint dan A.....
>> da geht weniger sein Wissen hervor, als die Überheblichkeit, damit protzen zu können <<

und R.......  schreibt (wie immer)
Zitat
Im Neuen Testament liest es sich anders:
Unglaube und Glaube bei den Juden.
Das Heil ist auch fuer Israel, aber ein Teil Israels ist verstockt.
Und sie sind bis heute verstockt und rufen ihn nicht an...
ABA schrieb dann noch:
Deshalb sollte sich einige "entschiedene" Christen fragen, warum unser jüdisches Volk so verstockt ist !?
Am wenigsten, weil es im sog. NT steht! Den größten Teil trug das CHRISTENTUM, egal welche Gruppierung,
selbst dazu bei !!!
eine nette Antwort kam dann von H...........
Zitat
Lieber ABA,
dafür habe ich vollstes Verständnis !!! Ich halte nichts von Juden-Mission !!!
Es ist insgesamt eine Belästigung/Vergewaltigung des Volkes Israel,
was sich dort alles für Missions-Grupperungen rumtreiben.
Aber Menschen sind leider so...das sie anderen ihre Sicht aufzwingen wollen.
Mir tut es sehr Leid das dein Volk in dieser Art und Weise belästigt wird !
lg vom Andy der mitfühlt ...
und das Kontra von A......  ließ nicht lange auf sich warten :
Zitat
äh ja, Andy,
gilt diese Aussage auch in Bezug zu den Katholiken...
aber von wem werden denn die Juden belästigt, von den Christen?
Dies wäre mir jetzt allerdings neu.
:)   :D   ;D   ;D   ;D   ;D   ;D 

. . .  jedenfalls insgeheim geben sie es doch zu !!!
Zitat
[naja]  Aba, ich weiß, ist ´n bisschen billig meine Antwort

Deshalb können JUDEN ruhigen Gewissens sagen:
>>>  so hätte sich der "juden-christliche MESSIAS Jesus" seinerzeit nicht geäußert <<<    ;D


DOCH NOTFALLS und trotz allem ist uns immer wieder Rettung vom Kineret FISCH zugesagt:
... und so bekommen wir HILFE von  ΙΧΘΥΣ          

שבת שלום אבא
Schabat Schalom ABA

PS:
Eine gute Seite hat unsere Verstockung und Verblendung auf jeden Fall !
Sie hat uns bis heute vor diesem Scheiß-Laden bewahrt !!!     :o

Aisha

  • Gast
Antw:Die Strategien der Missionare
« Antwort #3 am: So., 23. August 2009, 11:41 »
Schalom Aba,

dein Erlebnisbericht zeigt sehr gut, WIE es abläuft

Zitat von: Aba
Es gibt zum Glück auch noch einige “gebildete“ JUDEN unter uns, die etwas mehr nachdenken,
wenn man ihnen etwas vorgaukeln oder aufschwätzen will.

Es wird nicht mit der Bibel argumentiert.
Missionare wenden sich deshalb an Juden, die keine Schriftenkenntnisse haben.
Russische Juden sind hier ein besonders beliebtes Ziel, da sie unter dem Kommunismus mehrheitlich keine Gelegenheit zum Studium hatten.
Die Missionare checken deshalb in den Synagogen genau ab, wer schriftenkundig ist und wer nicht. Mit den schriftenkundigen vermeiden sie jedes biblische Gespräch.

Natürlich geben sie sich auch nicht gleich als Missionare zu erkennen. Sie versuchen Kontakte zu schließen über:
Kulturelle Veranstaltungen wie "israelischer Volkstanz", "jüdische Feste" und "Hebräischsprachkurse".
Manche gaben sich sogar als "Juden aus einer anderen Stadt" aus, die zufällig beruflich hier zu tun hätten.....

Beliebt auch Mischehen: Zuerst wird der nichtjüdische Teil missioniert, damit dieser anschließend mithilft den jüdischen Teil zu gewinnen. Gelingt dies nicht, wird der missionierte Teil aufgefordert die Ehe zu beenden. Die leidtragenden sind die Kinder.

Die größte Überraschung für mich war, die Antwort, die ich bekam, als ich einen fragte, warum er dies tue und ob er das mit seinem Gewissen vereinbaren könne?

Antwort: Wenn durch meine LÜGE die Wahrheit sich durchsetzt...
(Zitat aus einem Paulusbrief).
Das Lügen ist ihnen erlaubt, meinen sie, denn der Zweck heiligt die Mittel :-[

schavua tov

Aisha


 

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