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1917: Balfour-DeklarationBalfour-Deklaration des britischen Außenministers, in der eine „nationale Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“ versprochen wird und, dass die Rechte von Araber:innen nicht beschnitten würden.1947/1948: Teilung Palästinas und Unabhängigkeit des Staates IsraelsDie Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) beschließt die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat und die Internationalisierung Jerusalems. Für viele jüdische Menschen ist Israel ein Ort der Zuflucht und sie migrieren nach dem Holocaust und der Ermordung und Vertreibung von mehreren Millionen Jüdinnen und Juden in Europa in das Gebiet. Am 19. Mai 1948 wird die Unabhängigkeit des Staates Israels ausgerufen. Von der Palästinenserführung und vielen arabischen Staaten wird der Teilungsplan und die Staatsgründung Israels abgelehnt. Syrien, Libanon, Jordanien, Ägypten und Irak greifen das Land an. Es kommt zum ersten israelisch-arabischen Krieg. Viele Palästinenser:innen fliehen innerhalb Palästinas und nach Jordanien und in den Libanon. In den Nachbarländern leben sie fortan in Flüchtlingslagern und können nicht zurückzukehren.1949: Kriegsende mit Israel als SiegerDer Krieg endet mit dem militärischen Sieg Israels. Das Land vergrößert sein Staatsgebiet damit von 55 % auf 77 % des Gebiets, das 1948 von der UN aufgeteilt wurde.1967–1991: Juni-KriegÄgypten ruft 1967 die Nachbarländer zur Vernichtung Israels auf. Israel greift daraufhin Ägypten an. Auch Jordanien und Syrien treten in den Juni-Krieg ein. Israel siegt nach sechs Tagen. Es besetzt auch die Golanhöhen an der Grenze zu Syrien, den Gazastreifen und das Westjordanland. Es folgen weitere Kriege (Jom-Kippur-Krieg 1973, Libanesischer Bürgerkrieg 1975-1990) sowie der gewaltsame Widerstand der Palästinenser:innen gegen die israelische Besatzung (genannt „Erste Intifada“, 1987-1993).Juni-Krieg oder Sechs-Tage-Krieg !? - Ein Krieg viele Namen -Es kommt immer wieder vor, dass ein Ereignis unterschiedlich benannt wird. Das hängt oft mit den verschiedenen Blickwinkeln der beteiligten Parteien zusammen. Beim Juni-Krieg wird auf israelischer Seite meist der Name „Sechs-Tage-Krieg“ verwendet, um den schnellen Sieg zu betonen. Diese Bezeichnung wurde im deutschsprachigen Raum an vielen Stellen übernommen. Bei den Palästinenser:innen ist der Begriff …„NAKSA“,( Rückschlag) arabisch يوم النكسة (jum alnaksa) gebräuchlich. Damit wird auf die Eroberung und anschließende Besetzung weiterer palästinensischer Gebiete hingewiesen, die im UN-Teilungsplan für die arabische Bevölkerung vorgesehen waren. Statt des militärischen Siegs Israels steht das Leiden der palästinensischen Zivilbevölkerung im Vordergrund. Mit der Bezeichnung Juni-Krieg sollen die Ereignisse des Juni 1967 umfassend beschrieben werden.1993–1995: Oslo-FriedensabkommenDie Abkommen Oslo I und Oslo II werden zwischen Israel und der PLO geschlossen. Israel gibt Teile des Westjordanlands an die Palästinenser:innen zurück. Kritische Fragen, etwa nach der Aufteilung Jerusalems, werden zunächst ausgeklammert. Dennoch kommt es zu Protesten und Ausschreitungen von Gegner:innen des Prozesses, die sich entweder gegen eine Anerkennung Israels oder einen Palästinensischen Staat stellen.2000–2002: Scheitern der FriedensprozesseDer Oslo-Friedensprozess scheitert im Camp David. Ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser:innen gegen die israelische Besatzung beginnt in Jerusalem (genannt „Zweite Intifada“). Die 2002 vorgestellte „Road Map“, bei der die USA, die EU und Russland als Vermittler für eine „Zwei-Staaten-Lösung“ auf Grundlage der Grenzen der UN-Resolution von 1947 einsetzen, wird nicht umgesetzt.2005-2014: Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Israel und GazaAuch nach Ende der Zweiten Intifada 2005 mit einem Waffenstillstand, kommt es immer wieder zu gewaltvollen Auseinandersetzungen (Erster, Zweiter und Dritter Israel Gaza-Konflikt: 2008-2009, 2012 und 2014).2017-2021: Diskussion um Zwei-Staaten-LösungUS-Präsident Trump spricht von Jerusalem als der Hauptstadt Israels, obwohl der Status der Stadt international weiterhin ungeklärt ist und einen der zentralen Konfliktpunkte darstellt. 2018 wird die US-Botschaft in Jerusalem eröffnet. Das Ereignis ist von großen Protesten begleitet. Zwei Jahre später legen Trump und Israels Ministerpräsident Netanjahu einen Plan zur Zwei-Staaten-Lösung vor, der aufgrund der fehlenden Beteiligung palästinensischer Vertreter:innen von diesen abgelehnt wird. 2021 kommt es zu einer erneuten militärischen Eskalation im Konflikt.2023: 7. Oktober Hunderte Kämpfer:innen derHamas dringen nach Israel ein und töten in einem Terroranschlag mehr als 1.200 Zivilist:innen. Zudem nehmen sie über 240 Geiseln gefangen. Der israelische Staat reagiert mit einem groß angelegten Militäreinsatz und verhängt eine Blockade, die zeitweise alle Lieferungen von Nahrungsmitteln, Wasser, Strom oder Benzin in den Gazastreifen verhindert. Dies führt zu einer gravierenden humanitären Notlage. Weltweit führen die Geschehnisse zu einer verstärkten Polarisierung. Es kommt zu antisemitischen und antimuslimischen Ausschreitungen.November 2023: Zwischenzeitliche WaffenruheIn einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, werden einige Geiseln durch die Hamas freigelassen – Israel lässt im Gegenzug inhaftierte palästinensische Gefangene frei. Die Waffenruhe endet vorzeitig durch erneute Kämpfe.