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Wie realistisch ist ein dritter Weltkrieg ?!?Die US-Erlaubnis, dass die Ukraine Raketen gegen Militärziele in Russland einsetzen darf, hat die Kriegsrhetorik nochmals verschärft. Der Krieg im Gazastreifen, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, oder ...chinesische Militärmanöver vor der Insel Taiwan: > Überall auf der Welt scheint es zu brennen <Die akute Gefahr eines dritten Weltkriegs sei im Moment aber nur begrenzt; denn für alle Beteiligten stehe sehr viel auf dem Spiel.Wie begründet ist die Sorge nach einem Ausbruch des dritten Weltkriegs?Wenn man davon ausgeht, dass alle wesentlichen Akteure rational handeln, dann ist die Sorge begrenzt. Objektiv gesehen haben weder die USA noch China oder Russland ein Interesse an einem neuen Weltkrieg. Alle hätten sehr viel zu verlieren, vor allem die Bevölkerung in diesen Ländern. Aber man weiss natürlich nie, ob alle Mächtigen tatsächlich rational entscheiden. In den Ersten Weltkrieg ist man ja auch hineingestolpert.Ist die Debatte über einen dritten Weltkrieg berechtigt?Die Debatte ist durchaus berechtigt. Natürlich hat sie manchmal etwas sehr stark alarmistische Züge. Man muss auch sehen, dass es im Zusammenhang mit einem möglichen Weltkrieg Profiteure gibt. Die Rüstungsindustrie beispielsweise boomt.Aber es ist korrekt, dass nicht einfach einige wenige Panik schüren. Beträchtliche Teile der Bevölkerung, tendenziell in Europa, im Osten oder auch Nordosten wie etwa Skandinavien, fühlen sich bedroht. Sie haben das Gefühl, dass die Gefahrenlage grösser ist als seit vielen Jahrzehnten.Wo ist die Lage am brenzligsten ?Im Moment gibt es zwei Orte, wo man denkt, dass ein solcher Weltkrieg den Anfang nehmen könnte. Das wäre, wenn China einen Angriff auf die Insel Taiwan ausüben würde. Oder wenn Russland nach einem denkbaren Sieg über die Ukraine weitere Länder angreifen würde.In Russland gibt es durchaus Anzeichen, die in diese Richtung deuten. Es nimmt grosse Verluste in Kauf, braucht den Krieg oder zumindest hohe Spannungen, auch zur internen Stabilisierung. Und: Man weiss, dass in solchen Situationen der Appetit mit dem Essen kommt. Also ein Erfolg Russlands in der Ukraine würde wahrscheinlich auf den Kreml ermunternd wirken, um eine weitere Expansion anzustreben. Ein Misserfolg hingegen hätte wohl eine dämpfende Wirkung.Welchen Einfluss hat Russland auf einen dritten Weltkrieg ?Wenn Russland Nato-Staaten angreifen würde, beispielsweise das Baltikum, Rumänien oder Polen, dann müsste die NATO aufgrund der Bündnispflicht diesen Ländern zu Hilfe zu eilen. Man weiss nicht hundertprozentig, ob und in welchem Umfang sie das machen würde. Grundsätzlich ist diese Verpflichtung aber vorhanden. Dann stünde man in einem Krieg, wo sich Russland und die NATO Staaten, angeführt von den Vereinigten Staaten, direkt gegenüber stünden.Wie realistisch ist ein Angriff Chinas auf Taiwan ?China hat gegenüber der eigenen Bevölkerung immer wieder signalisiert, dass Taiwan zwingend zu China gehören müsse, auch wenn die historischen Ansprüche auf dünnen Füssen stehen. Und es hat auch klargemacht, dass man notfalls eine militärische Vereinigung in Betracht zöge.Die Frage für Peking ist: Welcher Preis müsste bezahlt werden, um Taiwan zu erobern, ökonomisch und militärisch? Wie sehr wäre die chinesische Bevölkerung bereit, Verluste zu akzeptieren für die Eroberung der doch sehr kleinen Insel Taiwan? Und die dritte Frage, die man in Peking beantworten muss: Würden in diesem Fall die Vereinigten Staaten Taiwan zu Hilfe eilen? All diese Überlegungen beeinflussen natürlich das Kalkül der chinesischen Führung.
Was passiert mit der Erde, wenn ein 500 Meter großer Asteroid einschlägt?Gemeinsam mit Studienleiterin Lan Dai hat Timmermann sich für eine Studie mit dem Einschlag eines 500 Meter großen Asteroiden auf der Erde beschäftigt. Doch nicht der große Krater, der dabei entstehen dürfte, interessiert das Forschungsteam. Es interessiert sich eher für die Zeit nach dem großen Einschlag, bei dem ein mehrere Kilometer großer und hunderte Meter tiefer Krater geschlagen wird. Dadurch werden große Mengen an Staub in die Erdatmosphäre geschleudert – worauf die Forschenden ihren Fokus gelegt haben.Welche Folgen hätten solche großen Staub-Mengen für die Ökosysteme an Land und im Meer? Diese Frage stellen sich Dai und Timmermann für ihre Studie, die im Fachjournal Science Advances veröffentlicht wurde. In Simulationen brachte das Forschungsteam bis zu 400 Millionen Tonnen Staub in die Stratosphäre ein, um die Auswirkungen auf die Erde zu analysieren. Die Studienergebnisse zeigen, dass ein solcher Asteroideneinschlag gravierende Folgen hätte.Asteroideneinschlag schleudert große Mengen Staub in die ErdatmosphäreBei einer Staubmenge von 100 bis 400 Millionen Tonnen prognostizierte der Supercomputer „dramatische Störungen des Klimas, der Atmosphären-Chemie und der globalen Fotosynthese in den drei bis vier Jahren nach dem Aufprall“, heißt es in einer Mitteilung der Universität. Besonders dramatisch waren die Effekte demnach bei 400 Millionen Tonnen Staub in der Atmosphäre:. Die Sonne würde verdunkelt, was zu einer Abkühlung der Erdoberfläche um bis zu vier Grad Celsius führen könnte.. Die globale Niederschlagsmenge würde im Durchschnitt um 15 Prozent sinken.. Ein starker Ozonabbau von etwa 32 Prozent wäre zu erwarten.. Regional könnten die Auswirkungen noch intensiver sein.Für Mensch und Tier auf der Erde bedeuten diese abstrakten Zahlen nichts:„Der abrupte Einschlags-Winter würde ungünstige Klimabedingungen für das Pflanzenwachstum schaffen, was zu einem anfänglichen Rückgang der Fotosynthese in terrestrischen und marinen Ökosystemen um 20 bis 30 Prozent führen würde.“ „Dies würde wahrscheinlich zu massiven Störungen der globalen Ernährungssicherheit führen.“
... und natürlich auch direkt vom SINAI