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Was bedeutet das Wort GLAUBE?

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freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha am Fr., 26. November 2010, 16:20 ---aha, so ist das  :o :'( 8) .
--- Ende Zitat ---
vielleicht bin ich da etwas zu kurz angebunden gewesen, aber Du weißt es ja, daß ein gebranntes Kind das Feuer scheut und wir wollen hier doch keine Ziegelsteine zementieren, oder?  :-*

--- Zitat ---In einem christlichen Forum stellte ich einmal die Frage, ob das Wort "Glaube" auf G'tt zutrifft?
Einstimmig erklärte man mir: Natürlich nicht! Denn G'tt ist allwissend, also müsste er nichts "glauben" (im christlichen Sinne).
--- Ende Zitat ---
Natürlich braucht G'TT nichts zu Glauben, was den Menschen betrifft, denn mittlerweile weiß ER ja, wie wir ticken.  ;D

--- Zitat ---Der Grundtext der Bibel sagt allerdings etwas ganz anderes: Das Wort "Glaube" EMUNAH wird sehr oft auf G'tt angewandt. Besonders in den Psalmen.
Im Deutschen lesen wir dann meistens: G'tt deine Treue.....
Besser könnte man die tatsächliche Bedeutung des Wortes nicht erklären, oder?
--- Ende Zitat ---
Genau, denn der Glaube begründet sich auf Vertrauen und darauf gründet sich die Treue.

Sicher glaubt auch G'TT daran, daß es genügend Menschen geben wird, die IHM Vertrauen und von der Lehre nicht abweichen, die ER injizierte über Adam, Henoch, Noah, Abraham, Moses, Elia usw. usf.!

Nur die Verdrehheit (altgr. Diabolos) des Menschen ansich ist der Widersacher G'TTes und nicht sein von IHM berufener Staatsanwalt (Satan)!

Daß der Luzifer auch als Satan denunziert wird ist eben das Grobe dieser Verdrehtheit.

Wenn man diese Dinge einmal verstanden hat, dann wird es zwar etwas leichter, aber das geringe Joch der Gehorsamkeit muß dennoch getragen werden von uns, denn daß ist das eigentliche von G'TT gewollte OPFER.

Der Jeschuah hat dahin gehend sehr deutlich gesprochen und wurde von den weltlichen Philosophen gründlichst mißverstanden. Der Diabolo Mensch eben!


Liebe Grüße

Aisha:
Hallo Freily,


--- Zitat ---vielleicht bin ich da etwas zu kurz angebunden gewesen,
--- Ende Zitat ---

Mein "aha" bezog sich nicht auf den Text, sondern auf die Aussage, dass du mich "provozieren musstest".
"Aha" drückt mein Erstaunen aus, denn jemand bewusst zu provozieren, ist mir vollkommen fremd, es würde mir nicht in den Sinn kommen. Das kenne ich eher von den politischen Debatten im TV. Soviel zu Erlärung , aber lass es sein...



--- Zitat ---aber Du weißt es ja, daß ein gebranntes Kind das Feuer scheut und wir wollen hier doch keine Ziegelsteine zementieren, oder?  :-*
--- Ende Zitat ---

Verstehe ich nicht, wie du das meinst.




--- Zitat von: Aisha ---Zitat

    Der Grundtext der Bibel sagt allerdings etwas ganz anderes: Das Wort "Glaube" EMUNAH wird sehr oft auf G'tt angewandt. Besonders in den Psalmen.
    Im Deutschen lesen wir dann meistens: G'tt deine Treue.....
    Besser könnte man die tatsächliche Bedeutung des Wortes nicht erklären, oder?
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Freily ---Genau, denn der Glaube begründet sich auf Vertrauen und darauf gründet sich die Treue.

Sicher glaubt auch G'TT daran, daß es genügend Menschen geben wird, die IHM Vertrauen und von der Lehre nicht abweichen, die ER injizierte über Adam, Henoch, Noah, Abraham, Moses, Elia usw. usf.!
--- Ende Zitat ---

Im hebräischen Sinne eben nicht! G'tt glaubt gar nix in diesem Sinne der Ungewissheit. ER weiss alles. Aber da sieht man eben wieder , was dabei herauskommt, wenn man Begriffe nimmt, die in verschiedenen Kulturen/Religionen etwas ganz anderes bedeuten. Es hat einfach keinen Sinn hier christliches und jüdisches Gedankengut zu vermischen. Es kommt nur Chaos dabei heraus.




--- Zitat ---Der Jeschuah hat dahin gehend sehr deutlich gesprochen und wurde von den weltlichen Philosophen gründlichst mißverstanden. Der Diabolo Mensch eben!
--- Ende Zitat ---

Dann lies einmal die Schriften der Philosophen. Die haben mehr verstanden als die Religionsführer  ;D

Aisha

freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha --- "Aha" drückt mein Erstaunen aus, denn jemand bewusst zu provozieren, ist mir vollkommen fremd, es würde mir nicht in den Sinn kommen. Das kenne ich eher von den politischen Debatten im TV. Soviel zu Erlärung , aber lass es sein...
--- Ende Zitat ---
Naja provozieren war vielleicht das falsche Wort, aber okay, lassen wir das, denn man muß nicht alles bereden.


--- Zitat von: Aisha ---
--- Zitat ---aber Du weißt es ja, daß ein gebranntes Kind das Feuer scheut und wir wollen hier doch keine Ziegelsteine zementieren, oder?  :-*
--- Ende Zitat ---

Verstehe ich nicht, wie du das meinst.
--- Ende Zitat ---
War eine Anspielung auf "christliche" Begebenheiten hier im Forum, denn ich will nicht neue Ziegel brennen, sondern betonierte Fundamente ausgraben, im übertragenem Sinn!  ;)

--- Zitat von: Aisha ---
--- Zitat von: Aisha ---
    Der Grundtext der Bibel sagt allerdings etwas ganz anderes: Das Wort "Glaube" EMUNAH wird sehr oft auf G'tt angewandt. Besonders in den Psalmen.
    Im Deutschen lesen wir dann meistens: G'tt deine Treue.....
    Besser könnte man die tatsächliche Bedeutung des Wortes nicht erklären, oder?
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Freily ---Genau, denn der Glaube begründet sich auf Vertrauen und darauf gründet sich die Treue.

Sicher glaubt auch G'TT daran, daß es genügend Menschen geben wird, die IHM Vertrauen und von der Lehre nicht abweichen, die ER injizierte über Adam, Henoch, Noah, Abraham, Moses, Elia usw. usf.!
--- Ende Zitat ---
  Im hebräischen Sinne eben nicht! G'tt glaubt gar nix in diesem Sinne der Ungewissheit. ER weiss alles. Aber da sieht man eben wieder , was dabei herauskommt, wenn man Begriffe nimmt, die in verschiedenen Kulturen/Religionen etwas ganz anderes bedeuten. Es hat einfach keinen Sinn hier christliches und jüdisches Gedankengut zu vermischen. Es kommt nur Chaos dabei heraus.
--- Ende Zitat ---
vor allem wenn man "christlich" verseucht wurde.  :(
Aber ich bemühe mich zu lernen!

--- Zitat ---Der Jeschuah hat dahin gehend sehr deutlich gesprochen und wurde von den weltlichen Philosophen gründlichst mißverstanden. Der Diabolo Mensch eben!
--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Aisha ---Dann lies einmal die Schriften der Philosophen. Die haben mehr verstanden als die Religionsführer  ;D
--- Ende Zitat ---
Das die mehr verstehen ist mir klar, denn die haben eine gewisse Spiritualität, die den Religionisten völlig fehlen. Insofern für mich kein Wunder!

Da ich gerade den Codex Sinaiticus Enthüllung Kapitel eins übersetze, sofern meine Laienhaftigkeit das kann, werden wir uns noch sehr wundern, was der Johannes alles enthüllte.

Liebe Grüße

Aisha:
Hallo Freily,

um auf das Wort Glaube/emunah zurückzukommen.

Im ursprünglichen hebräischen Sinne (dem biblischen) bedeutete das Wort eine aktive praktische Form der Lebensführung verbunden mit einer vertrauensvollen Beziehung zu dem, der diese Lebensweise den Menschen vorgeschlagen hat.
Es lag am Menschen, diese anzunehmen oder nicht.

Eine aktive Lebensführung besteht aus aktiven Taten: es regelt die Beziehung zum Mitmenschen (Ehe, Kindererziehung, zu den Verwandten, zum Fremden usw.). , was man isst, wie man spricht usw., und die Beziehung zum Schöpfer.
Eine reine Gedankenübung daraus zu machen, entstammt dem hellinistischen Kulturkreis. Dort neigte man stetig dazu, alles zu trennen , weil es eine dualistische Welt ist.
In dieser Hinsicht hatten es Anhänger des Jesus nicht leicht, denn sie mussten einen cultur clash überwinden und das mit weit weniger Mitteln als wir heute zur Verfügung haben. Wenn ich in den griechischen christlichen Schriften lese, sehe ich dieses Ringen ständig.
Ein Beispiel wie der Jakobus hier versucht die irrige Ansicht seiner dualistisch denkenden Brüder zu korrigieren:

Jakobus 2


Wenn ihr nun dem königlichen Gesetz nach dem Schriftwort beständig nachkommt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, tut ihr sehr wohl. 9  Wenn ihr aber fortfahrt, Parteilichkeit zu bekunden, so begeht ihr Sünde, denn ihr werdet vom Gesetz als Übertreter überführt.

10 Denn wer auch immer das ganze GESETZ hält, aber in einem einzigen Punkt einen Fehltritt tut, der hat sich gegen alle vergangen. 11 Denn der, der gesagt hat: „Du sollst nicht ehebrechen“, hat auch gesagt: „Du sollst nicht morden.“ Wenn du nun nicht die Ehe brichst, aber mordest, bist du ein Gesetzesübertreter geworden. 12 Redet weiterhin so, und handelt weiterhin so wie die, die durch das Gesetz eines freien Volkes gerichtet werden sollen. 13 Denn für den, der nicht Barmherzigkeit übt, wird das Gericht ohne Barmherzigkeit sein. Barmherzigkeit frohlockt triumphierend über das Gericht.

14 Von welchem Nutzen ist es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Dieser Glaube kann ihn doch nicht etwa retten? 15 Wenn sich ein Bruder oder eine Schwester in nacktem Zustand befindet und [es ihnen an] der für den Tag hinreichenden Speise fehlt, 16 aber einer von euch sagt zu ihnen: „Geht hin in Frieden, haltet euch warm und wohlgenährt“, ihr gebt ihnen aber nicht das für [ihren] Körper Notwendige, von welchem Nutzen ist das? 17 Ebenso ist der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.

18 Dennoch wird jemand sagen: „Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich werde dir meinen Glauben durch meine Werke zeigen.“ 19 Du glaubst, daß es einen einzigen Gott gibt, nicht wahr? Du tust sehr wohl. Doch glauben auch die Dämọnen und schaudern. 20 Möchtest du aber wissen, du leerer Mensch, daß der Glaube ohne Werke untätig ist? 21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtgesprochen, nachdem er Ịsa·ak, seinen Sohn, auf dem Altar dargebracht hatte? 22 Du siehst, daß [sein] Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte, und durch [seine] Werke wurde [sein] Glaube vollkommen gemacht, 23 und das Schriftwort wurde erfüllt, welches sagt: „Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet“, und er wurde „Freund Jehovas“ genannt.

24 Ihr seht, daß ein Mensch durch Werke gerechtgesprochen wird und nicht durch Glauben allein. 25 Wurde nicht ebenso auch Rạhab, die Hure, durch Werke gerechtgesprochen, nachdem sie die Boten gastfreundlich aufgenommen und sie auf einem anderen Weg weggesandt hatte? 26 Ja, wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.

schalom

Aisha

PS: tröstet ein wenig, dass der Jakobus offensichtlich genauso wenig erfolgreich war wie ich mit meinem Geschreibsel. Und seine Worte stehen immerhin in den christlichen Schriften!

freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat ---PS: tröstet ein wenig, dass der Jakobus offensichtlich genauso wenig erfolgreich war wie ich mit meinem Geschreibsel. Und seine Worte stehen immerhin in den christlichen Schriften!
--- Ende Zitat ---
und wer sagt Dir, daß Du keinen Erfolg hast?

Also wenn ich die Feedbacks so ansehe die ich privat erhalte, dann kann ich Dir da nicht zustimmen!
Sicher, es ist frustrierend, wenn man sieht wieviel in anderen Foren über diese Themen geschrieben wird, aber sollen wir uns wirklich auf die leere Worthülserei einlassen oder sollen wir doch lieber nach der ursprünglichen Lehre richtigstellen?

Der Jakobusbrief hat mich zum Denken angeregt damals, dann kam nach und nach das dazu, was ich heute als Wissen durch Erkennen bezeichne, weil mir eine Fähigkeit erweckt wurde von der ich keine Ahnung hatte.

Die Erkenntnis aber kommt nur vom HaSchem selbst und wir dürfen wie die Kinder in der Küche etwas mithelfen - und der EWIGE lächelt darüber.

Also warum sollen wir noch frustriert sein?

Wir sehen doch mit offenen Augen, daß es langsam, aber deshalb sicherer voran geht!

Auch wenn wir nicht alles mitbekommen, was hinter den Kulissen abläuft, deshalb brauchen wir doch nicht traurig werden, nur weil es manchmal nicht so läuft, wie wir es uns gerne wünschen.

Der EWIGE ist kein Showmaster eines Wunschkonzertes der per Lotterie die angeblichen Gewinner ermittelt.
Er wünscht sich, daß wir kontinuierlich an unserem Glück selber arbeiten ohne Egoismus um damit andere zu fordern.

Deshalb habe ich es mit radikalen Mitteln verhindert, daß sich hier ein Krieg der geistigen Schönheiten entwickelt, auch wenn mir hinterher der Vorwurf gemacht wurde, ich hätte ungerecht gehandelt.

Man mag sich einbilden, daß man vom EWIGEN berufen ist, aber das ist nur bedingt richtig, denn der Lohn des EWIGEN wird nur bei Gehorsamkeit "ausbezahlt", so wie es der Jakobus richtig darstellte.

Nur dürfen wir nicht vergessen, die Schrift wurde in einer Sprache verfaßt, die fast keiner mehr richtig versteht, ausser SEINEM VOLK!

Also habe etwas Mitleid mit Dir selbst, denn wenn die Zeit für reif befunden wird an höherer Stelle, erst dann wird uns gesagt, welche Werke richtig und welche falsch waren.

Bis dahin können wir uns nur nach dem Willen des EWIGEN ausrichten und unser Bestes geben und unserem Nächsten helfen, die Zusammenhänge nach zulesen.

Erkennen lassen tut der EWIGE nur dann, wenn das Herz das unsere Worte liest, es ehrlich meint, weil wir darüber keine Macht haben, - G'TT sei Dank!

Also Kopf hoch, liebes Feuerchen, Du brennst nicht umsonst!

Liebe Grüße

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