Autor Thema: Finanzkrise  (Gelesen 8183 mal)

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Aisha

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Finanzkrise
« am: Mo., 07. Dezember 2009, 16:58 »
Schalom,

wir haben uns gestern eine sehr interessante Diskussion angesehen. Der ehemalige österreichische Finanzminister Androsch diskutiert mit einem israelischen Rabbi.

zum Film

Ich würde gerne über eure Meinungen diskutieren. Was sind die Ursachen der Krise, wie kann man sie lösen?

Aisha

Aisha

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #1 am: Fr., 11. Dezember 2009, 13:43 »
Schalom,

bei den Ursachen der Krise waren sich die Beiden ziemlich einig: Machtmissbrauch, Gier, Egoismus...

Bei der Lösung sah es schon anders aus.
Der Politiker schlägt eine neue Finanzarchitektur vor, die strengere Regeln anwendet. Dies ist zwar nicht so unvernünftig, nur hat die Vergangenheit gezeigt, dass dies selten etwas brachte.

Dr. Laitman denkt weit ganzheitlicher und meint, es wäre nur durch eine grundlegende Veränderung des menschlichen Verhaltens untereinander möglich, nicht nur diese Krise, sondern alle Krisen zu lösen.
Ich bin seiner Meinung.

schalom

Aisha

tricky

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #2 am: Mo., 21. Dezember 2009, 08:43 »
Schalom Aisha!

Ich habe den Link mit dem Film schon geöffnet, dann aber keine Zeit mir das anzuschauen, deshalb ohne dieses Hintergrundwissen meine Antwort auf folgende Frage:

Zitat
Ich würde gerne über eure Meinungen diskutieren. Was sind die Ursachen der Krise, wie kann man sie lösen?

Ursachen sind vielfältig und doch in der Gier zu finden. Eine Krise ist ja oft sowas wie ein volles Fass und dann kommen einige Tropfen, die das Fass zum Überlaufen bringen. Die Frage ist jetzt, ob man bei den Tropfen stehen bleibt, oder die wirkliche Ursache, also was das Fass gefüllt hat, betrachtet.

Die Lösung von Dr. Laitman denkt klar weiter und klingt auch besser. Nur wie soll man die Menschen dazu zwingen das zu tun? Man muss den Menschen ja schließlich dazu zwingen nicht er selbst (eben ein gieriger Egoist) zu sein, sonst wird das nichts. Denn ein paar gibt es immer, die es sich richten, die wie der Bileam nur auf ihren Vorteil schauen. Diesen muss man mit Zwang Einhalt gebieten, da sonst viele Menschen leiden.

Mich erinnert das an die Mauer, die in Israel gebaut wurde. Alle haben das kritisiert und ich war mir auch nicht sicher, ob das was bringt. Aber schauen wir uns das in der Vergangenheit an. Israel hatte immer Schwierigkeiten mit Palästinensern, die Bobenattentate durchführten oder sogar Selbstmordattentäter schickten. Und jetzt hört man davon kaum noch. Die letzten 2 Jahre ist das sehr selten geworden. Man konnte aber vorher sehen, dass zwar verhandelt wurde und immer wieder Frieden, dann Friedensbruch (mit Attentaten) und wieder Friedensabkommen, dann wieder Bruch usw. . Bis es der einen Seite reicht und sie eine Mauer aufstellt...und endlich Ruhe hat vor den Attentaten.

Ich möchte das hier jetzt nicht zu einem Nahost-Thema machen, aber genau so eine Mauer brauchen wir auch im Kapitalismus. Es kann doch nicht sein, dass mit Spekulationen spekuliert wird auf die dann Optionen gezogen werden, die mit Hedges abgesichert sind, welche mit der Staatsverschuldung von Staaten spielen.
Nur die Steuern auf Transaktionen wird es nicht lösen. Das ist ein Teil der Lösung, aber im Grunde braucht der Mensch immer wieder Mauern über die er nicht drüberkommt.


Zitat
Dr. Laitman denkt weit ganzheitlicher und meint, es wäre nur durch eine grundlegende Veränderung des menschlichen Verhaltens untereinander möglich, nicht nur diese Krise, sondern alle Krisen zu lösen.
Ich bin seiner Meinung.

Wie könnte das aussehen? Ohne Zwang. Meine Ansicht oben klingt ja eher pessimistisch. Gibt's einen optimistischen Lösungsansatz?

schalom

Tricky

Offline freily

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #3 am: Sa., 02. Januar 2010, 19:14 »
Schalom ihr Beiden,
bei den Ursachen der Krise waren sich die Beiden ziemlich einig: Machtmissbrauch, Gier, Egoismus...

Bei der Lösung sah es schon anders aus.
Der Politiker schlägt eine neue Finanzarchitektur vor, die strengere Regeln anwendet. Dies ist zwar nicht so unvernünftig, nur hat die Vergangenheit gezeigt, dass dies selten etwas brachte.

Dr. Laitman denkt weit ganzheitlicher und meint, es wäre nur durch eine grundlegende Veränderung des menschlichen Verhaltens untereinander möglich, nicht nur diese Krise, sondern alle Krisen zu lösen.
Ich bin seiner Meinung.
auch wenn ich hier etwas spät mit der Antwort bin, weil ich eben mit einem anderem Thema gebunden bin und die Offenbarung durchforste, aber ich bin hier der selben Meinung.

Die ganzheitliche Lösung die der Laitman anspricht, kann nur bedeuten, daß sich ALLE schulen sollten im Umgang der Kabbalah, auch wenn ich selbst die Ansicht vertrete, daß diese ohne Kenntnisse der alten Schriften nicht viel bringen kann, denn um Altruistisch zu werden bedarf es nun mal dieser Kenntnisse um die Regelungen die der EWIGE den Menschen vorschlug.

Aber die Kabbalah nützt überhaupt nichts, wenn es Menschen gibt, die sich jeglicher Art von Regeln entziehen wollen, denn auch die Kabbalah unterliegt Reglen und baut lediglich das Verständnis zu den Regeln aus.
Wenn aber jemand nur Egoistisch leben will, dann haben alle Regeln keinen Grip in seiner Seele!

Liebe Grüße

Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
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Aisha

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #4 am: Mo., 04. Januar 2010, 10:37 »
Schalom ihr Beiden,

das sind wir doch genau im Kern des Themas.

Geht es ohne Zwang?

Die heiligen Schriften behaupten das :)

Eines können wir auf jeden Fall anhand der menschlichen Geschichte sagen: Unter Zwang hat es bisher nicht funktioniert!

Deshalb sagt jede geistige Ausrichtung, die man "g'ttlich" nennen darf, dass es ein "neues Bewusstsein", "eine neue Schöpfung", "einen neuen Menschen", "eine Wiedergeburt" , "einen neuen Geist" usw. erfordert.

Natürlich muss der Staat, solange die Masse der Menschheit nicht bereit ist, zwingend eingreifen, um größeren Schaden zu verhindern. Nur hat dies  mit dem Schöpfungsplan überhaupt nix zu tun.
Es wird auch keine Lösung bringen.

Eine starre Finanzarchitektur hatten wir bereits nach dem 2. Weltkrieg , das Bretton Woods System.
Es funktionierte nicht, weil die Menschen in ihrer Gier immer irgendwo ein Schlupfloch fanden, die Barrieren zu umgehen.

Aisha

Offline freily

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #5 am: Mo., 04. Januar 2010, 13:37 »
Schalom Aisha,
das sind wir doch genau im Kern des Themas.

Geht es ohne Zwang?

Die heiligen Schriften behaupten das :)
da werden jetzt viele sich sagen: "Ich lese aber von Gesetzen in den alten Schriften", also wie kann da jemand behaupten, es gäbe bei G*TT keinen Zwang?

Sie übersehen dabei, daß die "Gesetze" mit dem Satz beginnen "Du sollst...", also nur ein Vorschlag ist, sozusagen ein liebender Hinweis eines Vaters, daß man so interpretieren sollte, wie im Leben auch. Der Hinweis -"Du sollstest..." heißt nicht, daß man es Tun muß, aber daß es besser für einen ist es zu tun, weil eine höhere Erkenntnis der Dinge dahinter steht.!

Zumindest sehe ich das so.
Zitat
Eines können wir auf jeden Fall anhand der menschlichen Geschichte sagen: Unter Zwang hat es bisher nicht funktioniert!
Stimmt, weil Zwang immer jemanden beleidigt, da sein Gewissen gezwungen wird.!

Zitat
Deshalb sagt jede geistige Ausrichtung, die man "g'ttlich" nennen darf, dass es ein "neues Bewusstsein", "eine neue Schöpfung", "einen neuen Menschen", "eine Wiedergeburt" , "einen neuen Geist" usw. erfordert.
Genau, weil sich der Mensch dabei besinnt, wenn er selber GUTES tut, dann das Gute sich ausbreitet und dadurch etwas zurück kommt.

Nur die Egoisten versäuern das Ganze, weil sie ständig was begehren, aber nichts zurückgeben.!

Zitat
Natürlich muss der Staat, solange die Masse der Menschheit nicht bereit ist, zwingend eingreifen, um größeren Schaden zu verhindern. Nur hat dies  mit dem Schöpfungsplan überhaupt nix zu tun.
Es wird auch keine Lösung bringen.
Nein, eine Lösung nicht, aber ein "dahin vegetieren".  >:(

Zitat
Eine starre Finanzarchitektur hatten wir bereits nach dem 2. Weltkrieg , das Bretton Woods System.
Es funktionierte nicht, weil die Menschen in ihrer Gier immer irgendwo ein Schlupfloch fanden, die Barrieren zu umgehen.
Richtig, denn die bekommen vom Staat dann die berühmten Sondergenehmigungen, die auch keiner versteht, ausgenommen die der Polizei, Feuerwehr und medizinische Sonderfahrzeuge.

Liebe Grüße


Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
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freily©

Aisha

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #6 am: Di., 05. Januar 2010, 14:50 »
Schalom Freily,

Zitat
Sie übersehen dabei, daß die "Gesetze" mit dem Satz beginnen "Du sollst...", also nur ein Vorschlag ist, sozusagen ein liebender Hinweis eines Vaters, daß man so interpretieren sollte, wie im Leben auch. Der Hinweis -"Du sollstest..." heißt nicht, daß man es Tun muß, aber daß es besser für einen ist es zu tun, weil eine höhere Erkenntnis der Dinge dahinter steht.!

Genau mein Lieber :)
Die Übersetzung bringt erst den Zwang :(

Hebräisch kann man lesen: Du wirst.....
Also : Du wirst nicht morden, du wirst nicht ehebrechen.....

Der Mensch, der sich auf den Weg zur Einheit mit seinem Schöpfer begibt, wird aus freiwilligen Stücken den Willen des Schöpfers tun.

es gibt keine Zwang in der Spiritualität

Aisha

Offline freily

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Antw:Finanzkrise
« Antwort #7 am: Mi., 06. Januar 2010, 07:28 »
Schalom Aisha,
Hebräisch kann man lesen: Du wirst.....
Also : Du wirst nicht morden, du wirst nicht ehebrechen.....

Der Mensch, der sich auf den Weg zur Einheit mit seinem Schöpfer begibt, wird aus freiwilligen Stücken den Willen des Schöpfers tun.

es gibt keinen Zwang in der Spiritualität !
und genau damit hatte ich Anfangs meine Probleme, denn wenn man absolut Autoritär erzogen wurde noch dazu mit unmenschlichen Prügelattacken, dann versteht man die Liebe, die in der Bibel im sogenannten "AT" stehen, sehr schwer.

Die spätere Erkenntnis die sich beim Studieren einstellt, hebt eine geistige Schranke auf, die in einem installiert wurde um für Manipulationen bereit zu sein.
Dieses durchdachte Spiel der Abhängigkeiten habe ich jahrelang nicht durchschaut, bis beim Studium der Knoten der künstlich erzeugten Verdummung platzte.

Erst dann kann man sich frei fühlen und umso lieber in der Schrift lesen, aber dann ist es immer noch ein weiter Weg über viele Korrekturen, die einen daran hindern, überheblich zu werden.


Liebe Grüße und Gesundheit wünsche ich Dir.
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freily©

 

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