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Der Zorn Gottes am Beispiel Bileams

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freily:
Schalom tricky,
--- Zitat von: tricky am Mi., 09. Dezember 2009, 12:16 ---
Nur weil Bileam das Transportmittel Eselin nahm soll Gottes Zorn entbrennen? Weil er nicht zu Fuß ging? Das klingt für mich weit her geholt, weil kleinlich - was keineswegs bedeutet, dass ich Recht habe, nur weil es für mich kleinlich klingt! Außerdem würde es bedeuten, dass die Boten des Königs auch zu Fuß da waren, was keineswegs sicher ist.
--- Ende Zitat ---
nein sicherlich nicht deswegen, sondern weil er nicht wartete bis G*TT ihm die Anweisung gab, wie er mitgehen solle.
Bileam handelte in seinem Übereifer völlig autark ohne zu warten was G*TT noch zu der bevorstehenden Reise zu sagen hatte.

Daß der Esel später "klüger" war als Bileam selbst ist die Grenze zwischen Zauberei und g-ttgefälligem Handeln!
Darum geht es in Wirklichkeit, denn unbedachtes Handeln im Übereifer ist Zauberei und ruft den Zorn G*TTes hervor.


--- Zitat von: tricky ---Außerdem laut Text heißt es:
22/22 Da entbrannte der Zorn Gottes, daß er ging.
Also ist er, wenn man das ganz genau und buchstabengetreu betrachtet, gegangen und nicht geritten.
--- Ende Zitat ---
eben deshalb schreiben die Aisha und ich ständig, man darf die Bibel nicht buchstabengetreu betrachten, weil der deutsche Text oft den Sinn des Hebräischen entstellt!

--- Zitat ---Ich denke vielmehr, dass wenn man den Zorn wirklich als Zorn sieht. Also als Wut, als Ärger, dann bezieht er sich darauf, dass sich Bileam im Herzen vornimmt das Volk zu verfluchen, obwohl Gott ihm sagt, dass er nur das tun wird, was Gott ihm sagt.
--- Ende Zitat ---
nicht wirklich, denn der Bileam hat ja im Vorfed gesagt:"Was der HERR redet", wir er tun.
Also war die Herzenseinstellung hier nicht gemeint, sondern das übereifrige Handeln.

--- Zitat ---Die eigentliche Arbeit war ja nicht das Wandern oder Gehen, sondern das Verfluchen bzw. dann eben das Segnen. Dabei hat die Eselin sicher nicht geholfen.
--- Ende Zitat ---
die eigentliche Arbeit war das "Mitgehen" mit Menschen, wo er von vorne herein wußte, daß sie dem VOLK G*TTes Übles tun wollen.

Der Übereifer ist erkennbar, daß Bileam ohne Gebet sofort den Esel sattelte.
Er versäumte es schlicht, morgens mit dem HERRN zu reden über die Reise!

Liebe Grüße

Aisha:
Schalom Tricky,


--- Zitat von: Tricky ---Der Zorn Gottes wird hier bildlich als "schnauben" beschrieben. Das kann das schwere Atmen durch die Nase eines Menschen oder Tieres sein. Und er hat das dann so ausgelegt, dass hier Gott, bildlich gesehen wie ein schwer arbeitendes Pferd beschrieben wird. Mit großer Anstrengung arbeitet oder kämpft Gott für den Bileam und will verhindern, dass er was falsches macht (eben das Volk zu verfluchen). Er stellt sich ihm in den Weg usw. . Gott strengt sich an für seinen Propheten, der als Prophet Gottes (JHWH) bezeichnet wird.
--- Ende Zitat ---

Was die Übersetzung betrifft, liegt euer Prediger richtig. Die Auslegung ist dann wieder eine andere Sache. Im hebräischen Grundtext steht tatsächlich der Begriff "Nase und schnauben"

schalom

Aisha

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