Autor Thema: Der Baum des Lebens  (Gelesen 5183 mal)

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Der Baum des Lebens
« am: Do., 17. Juni 2010, 14:27 »
Schalom

Der Baum des Lebens

oder auch die 10 Sephiroths genannt, bezeichnen die einzelnen Erkenntnisstufen, die ein Mensch vermutlich erreichen kann.

[smg id=15] Um zuverstehen, was die alten Propheten bis hin zum Jeschua Ben Joseph darunter verstanden, ist es meiner Meinung nach ein "Muß", deren Schriften bis ins Detail zu kennen.

Aber keine Angst, wer dies nicht schafft, wird nicht verdammt, denn sowas tut der EWIGE nicht, außer die Betroffenen wünschen sich das Selber!  :P  :-*

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
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Die 5 Sinne des Menschen
« Antwort #1 am: Do., 17. Juni 2010, 14:45 »
Schalom,

am Anfang stehen wie immer die grundsätzlichen Grundlagen des Verstehens.
Wer nicht lernen will, der begreift nichts!
1. Teil
[smg id=16]
1) Es gibt keine in der Welt existierende Substanz, ob es etwas durch die Sinne Erfahrbare ist, oder etwas, das wir durch den Verstand wahrnehmen, die nicht im Schöpfer enthalten ist. Alles strömt von Ihm aus. Folglich sind unser widersprüchliches Denken und unbekannte Substanzen auch in Ihm, jedoch in einer vereinheitlichten Substanz.

Zum Beispiel: Wir unterscheiden die Weisheit als eine Substanz, die von einer wohlschmeckenden Substanz völlig verschieden ist. In dem Unterschied dessen, das als süß existiert zu jenem, das als bitter existiert, empfinden wir sogar eine noch größere Verschiedenartigkeit. Ebenso erkennen wir eine Differenz bezüglich dem Ausführenden einer Tat, und der Tat an sich. Genauso ist es mit unseren Sinnen, oder den geistig wahrnehmbaren Fähigkeiten, jede Substanz, jeder Geschmack ist einzigartig und im Aussehen und in seiner Eigenschaften absolut unterschiedlich.

Eine solche Unterscheidung der Substanz ist im Ursprung, dem Schöpfer, der die Quelle aller Substanzen ist, nicht wahrnehmbar. Weisheit, Süße, Bitterkeit, Täter oder Tat, jede Verschiedenartigkeit wird im Ursprung zu einem absoluten und unbestimmten Maß vereinheitlicht, welches über der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit liegt. Alles ist als Einheit in Seinem Einfachen Licht beinhaltet, mit keiner Differenzierung, was auch immer erkennbar ist.

2) Die führenden weisen Kabbalisten sagen uns, dass wir dies als "Echad, Yachid, Myuchad" verstehen können, was "Eins, Einzig, Alleinig" heißt.

"Echad" besagt, dass der Schöpfer überall in allen Welten gleichmäßig anwesend ist. "Yachid" bedeutet, dass alles von Ihm abgeleitet wird, obwohl um uns eine Vielfältigkeit der Fülle, in Ihm, im Ursprung erscheinen, ist alles eine Einheit, selbst Seine Substanz an sich. Alle Fülle entspringt dem einen Ursprung, in dem keine Unterschiede wahrnehmbar sind. Daher kann der Himmlische Überfluss Seiner Quelle nicht definiert werden.

"Myuchad" bezeichnet, dass, obgleich in der Schöpfung vielfältige Handlungen durchgeführt werden, die Eine Energie alles ausführt. Schließlich kehren diese vielfältigen Handlungen zu den vereinigenden Phasen zurück, was sie in Seine Einheit einhüllt. Die Handlungen, die vorher als vielfältig wahrnehmbar waren, sind nun in Einheit verflochten. Myuchad betont auch die Ethik, dass alle Taten und Bemühungen des Menschen in dieser Welt, dem Einen gewidmet sein sollten. So wie die Weisen es ausdrücken: "Glücklich ist jener, der sich mit der Torah beschäftigt und Seinem Erschaffer Zufriedenheit schenkt." Das heißt in anderen Worten, dass die Tätigkeit des Lernens der Torah, das wichtigste Gebot ist, das es zu erfüllen gilt, was jedoch unvollständig und nicht annehmbar ist, bis es durch Liebe des Schöpfers und des Wunsches Freude zurückzugeben motiviert ist. Weder um das Ego zu Vergrößern; noch um Kapital zu gewinnen; auch nicht für irgend einen selbstsüchtigen Zweck darf die Torah studiert werden. Die Weisen decken das wahre Ziel des Torah Studiums auf, indem sie sagen, dass es dafür da ist, "um Seinem Erschaffer Zufriedenheit zu schenken."

Aber dieses ist ein sehr subtiler Materie, die nicht alle verstehen können. Die identische Erklärung von "Echad, Yachid, Myuchad" wird durch den Kabbalisten Nachminides Ramban in seinem Kommentar zum "Sefer Yetzira" Kapitel I, Abschnitt 7 gegeben. Der gleiche Gedanke wird auch von Maimonides (Rambam) in den Wörtern ausgedrückt: "Er weiß, dass Er Das ist, Was gewusst wird, und Er ist das Wissen."

Der Schöpfer ist Selbst das Wissen, der Vorgang des etwas Wissens, und das, was gewusst wird. Sein Wissen besteht nicht in der Tatsache, dass Er seine Gedanken auf Dinge ohne Sich richtet, denn, indem Er Sich begreift  und kennt, begreift und kennt Er alles was existiert. Es gibt nichts, das nicht mit Ihm vereinigt ist und das Er nicht in Seiner eigenen Substanz findet. Er ist der Archetypus aller existierenden Dinge, und alle Dinge existieren in Ihm, in ihrer reinsten und vollkommensten Form; so dass die Vervollkommnung der Geschöpfe aus der Unterstützung besteht, der zufolge sie mit der ursprünglichen Quelle Seiner Existenz vereinigt werden, und sie sinken nach unten und fallen von der vollkommenen und erhabenen Position, im Verhältnis zu der Trennung von Ihm.

3) Die Bibel vergleicht eine Person mit einem Baum in einem Feld, sie macht aus dem Baum und seiner Wurzel eine Analogie zum menschlichen Wesen und seiner Herkunft. Daraus können wir wichtige Ableitungen heranziehen.

Wir wissen, dass ein Baum sich aus einer Wurzel, einem Stamm, Zweigen und einer Frucht zusammensetzt, und dass dies alles, aus der Wurzel kommt. Doch in der Wurzel selbst können wir diese unterschiedlichen Elemente nicht unterscheiden und feststellen. Wir wissen unbestreitbar, dass sie alle aus der Wurzel entspringen, dennoch zeigt die Wurzel kein Zeichen seiner zukünftigen Entwicklung in einen vollständigen Baum.

Auf die gleiche Weise müssen wir das menschliche Wesen mit seiner göttlichen Seele betrachten, das weit entfernt von der Wurzel, seiner Herkunft, ausgesendet wird. Während der Periode, in der die Seele in ihrem Ursprung verweilt, ist sie im Heiligen Ort des Schöpfers, wo sie ihren vollen Anteil an Lebenskraft empfängt. Wenn es bestimmt ist erschaffen zu werden, erscheint sie als menschliches Wesen, in einem irdischen Körper. Dieses körperliche Gewand kleidet die Seele, die zufrieden ist, an ihrem weltlichen Aufenthaltsort zu bleiben, um das Leben zu genießen, und materielle Lebenskraft aus der irdischen Welt zu entnehmen, während sie auch spirituelle Lebensenergie, aus ihrer Wurzel, dem Ursprung aller Wesen, bezieht.

 
Quelle und Fortsetzung hier!
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Der Schöpfer und Geschöpf
« Antwort #2 am: Do., 17. Juni 2010, 15:23 »
Schalom,

eine kleine Bild-Erklärung zum besserem Verstehen.
[smg id=19]

Hinweis: Alle hier eingestellten Bilderm können auch in der Galerie vergrößert angesehen werden.

Liebe Grüße
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