Forum > Christen (alle Gruppierungen)

Bileam, ein Prophet Gottes?

(1/3) > >>

tricky:
Schalom zusammen!

Nachdem die Person Bileam rund um ein gewichtiges Ereignis im 4. Buch Mose Thema unserer Sabbatschulbetrachtung war, möchte ich hier einige dieser Gedanken einfließen lassen und euch um eure Meinung dazu bitten. Ich werde die Bibelstellen einzeln einfügen, damit auch gleich mitgelesen werden kann, worauf es mir ankommt. In unserer Sabbatschulbetrachtung wurde das ganze mal mit "Ein "verrückter" Prophet" übertitelt. Natürlich können wir über den Geisteszustand des Bileam nicht urteilen, aber versuchen wir diese Person und ihr Handeln zu verstehen. Den einzelnen Aspekt des Zornes Gottes habe ich bereits in folgendem Thema zu behandeln versucht:

http://www.religioncity.de/index.php/topic,309.0.html

deshalb möchte ich speziell darauf hier nicht eingehen.

Alle Begebenheiten zusammen befinden sich in 4. Mose 22-24 mit einem kleinen, bösartigen Detail im Kapitel 25. Dazu aber später. Gott widmet dieser Geschichte im 4. Buch Mose immerhin 3 Kapitel. Das hat mir zu denken gegeben, denn welches Prinzip will hier Gott klar machen? Bileam kommt auch im NT drei mal vor:

Judas 11 Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams völlig hingegeben, und in dem Widerspruch Korahs sind sie umgekommen.

2 Petr. 2/15 sie sind abgeirrt, da sie den geraden Weg verlassen haben, und sind nachgefolgt dem Weg Bileams, des [Sohnes] Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte,

Offb 2/14 Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du solche dort hast, welche die Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, eine Falle vor die Söhne Israels hinzustellen, so daß sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben.


Wer war er nun dieser Bileam:

22/1 Und die Söhne Israel brachen auf und lagerten sich in den Ebenen Moabs, jenseits des Jordan bei Jericho.

22/2 Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern angetan hatte. 22/3 Und Moab fürchtete sich sehr vor dem Volk, weil es [so] groß war, und es graute Moab vor den Söhnen Israel. 22/4 Und Moab sagte zu den Ältesten von Midian: Jetzt wird dieser Haufe unser ganzes [Land] ringsum abfressen, wie das Rind das Grüne des Feldes abfrißt. Balak aber, der Sohn Zippors, war zu jener Zeit König von Moab. 22/5 Und er sandte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Petor, das am Strom [liegt], in das Land der Söhne von Ammo, um ihn zu rufen. Und er ließ ihm sagen: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten ausgezogen; siehe, es bedeckt die Fläche des Landes, und es liegt mir gegenüber. 22/6 Und nun komm doch, verfluche mir dieses Volk! Denn es ist stärker als ich. Vielleicht gelingt es mir, daß wir es schlagen und ich es aus dem Land vertreibe. Denn ich habe erkannt: wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht. 22/7 Und die Ältesten von Moab und die Ältesten von Midian zogen hin mit dem Wahrsagerlohn in ihrer Hand. Und sie kamen zu Bileam und sagten ihm die Worte Balaks. 22/8 Und er sagte zu ihnen: Übernachtet hier diese Nacht! Und ich werde euch Antwort bringen, wie der HERR zu mir reden wird. Und die Obersten von Moab blieben bei Bileam.


Offensichtlich war Bileam über weite Strecken als jemand bekannt, der den gleichen Gott wie die Israeliten hat. Der Euphrat liegt immerhin einige hundert Kilometer von Moab entfernt. Wie kommt das? Erstens die Tatsache, dass Gott Propheten hat weit außerhalb der Volksgrenzen und zweitens, warum war der Mann so bekannt?


22/9 Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind diese Männer bei dir? 22/10 Und Bileam sagte zu Gott: Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat [sie] zu mir gesandt: 22/11 `Siehe, das Volk, das aus Ägypten ausgezogen ist, bedeckt die Fläche des Landes. Komm jetzt, verfluche es mir! Vielleicht bin ich [dann] imstande, gegen es zu kämpfen und es zu vertreiben.' 22/12 Und Gott sprach zu Bileam: Du sollst nicht mit ihnen gehen; du sollst das Volk nicht verfluchen! Denn es ist gesegnet. 22/13 Und Bileam stand am [nächsten] Morgen auf und sagte zu den Obersten von Balak: Geht [wieder] in euer Land! Denn der HERR hat sich geweigert, mir zu gestatten, mit euch zu gehen. 22/14 Und die Obersten von Moab machten sich auf und kamen zu Balak und sagten: Bileam hat sich geweigert, mit uns zu gehen.

man könnte sagen: bis hierhin ging's noch gut

22/15 Da sandte Balak noch einmal Oberste, mehr und angesehenere als jene. 22/16 Und sie kamen zu Bileam und sagten zu ihm: So spricht Balak, der Sohn Zippors: Laß dich doch nicht abhalten, zu mir zu kommen! 22/17 Denn sehr hoch will ich dich belohnen, und alles, was du mir sagen wirst, will ich tun. So komm doch, verfluche mir dieses Volk! 22/18 Und Bileam antwortete und sagte zu den Knechten Balaks: Wenn Balak mir sein Haus voller Silber und Gold gäbe, könnte ich nicht den Befehl des HERRN, meines Gottes, übertreten, um [etwas] Kleines oder Großes zu tun. 22/19 Und nun bleibt doch auch ihr hier diese Nacht, und ich werde erkennen, was der HERR weiter mit mir reden wird. 22/20 Da kam Gott nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, mache dich auf, geh mit ihnen! Aber nur das, was ich dir sagen werde, darfst du tun!


Warum handelt Bileam zuerst so? Wieso kommt er auf die Idee, dass er Gott fragen sollte, sein Volk zu verfluchen? Warum redet Gott überhaupt mit ihm, wenn er so komische Anliegen hat? Mit unsereins redet Gott ja auch nicht so direkt, wenn wir ihn fragen, ob wir einen Diebstahl oder Ehebruch begehen sollen. Was aber war das anderes als eine unredliche Anfrage mit der Bileam hier konfrontiert wurde?

Wie kann ein Prophet Gottes überhaupt auf die Idee kommen von sich aus ein Volk (egal jetzt welches) zu verfluchen und Gott um Rat zu fragen. Das wäre ja quasi so als ob Gott das sowieso vor hätte (also Völker zu verfluchen) und die Menschen nur fragen brauchen.


Dann die Begebenheit mit der Eselin:

22/21 Und Bileam machte sich am Morgen auf und sattelte seine Eselin und ging mit den Obersten von Moab.
22/22 Da entbrannte der Zorn Gottes, daß er ging. Und der Engel des HERRN stellte sich in den Weg, um ihm entgegenzutreten. Er aber ritt auf seiner Eselin, und seine beiden Diener waren bei ihm. 22/23 Und die Eselin sah den Engel des HERRN mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Weg stehen, und die Eselin wich vom Weg ab und ging auf dem Feld [weiter]; und Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu lenken. 22/24 Da trat der Engel des HERRN in einen Hohlweg zwischen den Weinbergen; eine Mauer war auf der einen und eine Mauer auf der andern Seite. 22/25 Und die Eselin sah den Engel des HERRN und drückte sich an die Wand und drückte den Fuß Bileams an die Wand; und er schlug sie noch einmal. 22/26 Da ging der Engel des HERRN noch einmal weiter und trat an eine enge Stelle, wo kein Weg war, um auszuweichen, weder zur Rechten noch zur Linken. 22/27 Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, legte sie sich hin unter Bileam. Da entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stock. 22/28 Da öffnete der HERR den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich nun [schon] dreimal geschlagen hast? 22/29 Bileam sagte zu der Eselin: Weil du Spott mit mir getrieben hast. Hätte ich doch ein Schwert in meiner Hand! Gewiß hätte ich dich jetzt erschlagen! 22/30 Und die Eselin sagte zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis zum heutigen Tag? War es je meine Gewohnheit, dir so etwas zu tun? Und er sagte: Nein.


Diese Geschichte klingt eigentlich wie ein Märchen. Sprechende Tiere begegnen uns sonst hauptsächlich bei den Gebrüdern Grimm. Was sagt uns aber die Reaktion Bileams auf die Redseligkeit seiner Eselin über seinen inneren Zustand? Was würdet ihr machen, wenn euer Hund oder eure Katze mit euch zu diskutieren beginnen? Ich würde wahrscheinlich kreidebleich und schreiend Reißaus nehmen.



22/31 Da enthüllte der HERR die Augen Bileams, und er sah den Engel des HERRN mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Weg stehen; und er neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht. 22/32 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun [schon] dreimal geschlagen? Siehe, ich selbst bin ausgegangen, um [dir] entgegenzutreten, denn der Weg stürzt [dich ins Verderben] vor mir. 22/33 Und die Eselin sah mich und wich vor mir aus, nun [schon] dreimal. Wenn sie nicht vor mir ausgewichen wäre, dann hätte ich dich jetzt auch erschlagen, sie aber am Leben gelassen. 22/34 Und Bileam sagte zu dem Engel des HERRN: Ich habe gesündigt, denn ich habe nicht erkannt, daß du mir auf dem Weg entgegentratest; und nun, wenn es böse ist in deinen Augen, dann will ich umkehren. 22/35 Und der Engel des HERRN sprach zu Bileam: Geh mit den Männern! Aber nur das, was ich dir sagen werde, sollst du reden! Und Bileam zog mit den Obersten des Balak.

22/36 Und als Balak hörte, daß Bileam gekommen sei, ging er aus, ihm entgegen, nach der Stadt Moabs, an der Grenze des Arnon, der an der äußersten Grenze [fließt]. 22/37 Und Balak sagte zu Bileam: Habe ich nicht dringend zu dir gesandt, um dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Fürwahr, kann ich dich nicht belohnen? 22/38 Und Bileam sagte zu Balak: Siehe, ich bin zu dir gekommen. Ob ich [aber] jetzt wirklich irgend etwas reden kann? Das Wort, das Gott mir in den Mund legt, das werde ich reden. 22/39 Und Bileam ging mit Balak; und sie kamen nach Kirjat-Huzot. 22/40 Und Balak opferte Rinder und Schafe und schickte [davon] an Bileam und an die Obersten, die bei ihm waren.


Balak war wohl blind vor Angst, denn sonst hätte er merken müssen, dass Bileam ihm von Anfang an sagte, dass er lediglich das sagen könnte, was der Herr ihm eingibt. Balak kauft also die Katze im Sack, wenn er Bileam für sich arbeiten lässt.



22/41 Und es geschah am [nächsten] Morgen, da nahm Balak den Bileam und führte ihn hinauf auf die Höhen des Baal, und er sah von dort aus den äußersten [Teil] des Volkes [Israel].


Spätestens jetzt hätte doch Bileam ablehnen müssen. Warum spricht Gott mit einem Menschen oder Propheten, dem alles egal ist, wenn er nur seinen Lohn bekommt? Warum mit einem Propheten, der selbst auf die Höhen des Baal mitgeht und keinerlei Skrupel hat?


Die Flüche klappen jedenfalls nicht. Nachzulesen in Kapitel 23 und 24. Mehrmals versucht es Balak mit Bileam bis sie beide aufgeben. Auszüge aus dem Ende dieser unheiligen Freundschaft:

24/10 Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug seine Hände zusammen; und Balak sagte zu Bileam: Meine Feinde zu verfluchen, habe ich dich gerufen, und siehe, du hast sie sogar gesegnet, jetzt [bereits] dreimal! 24/11 Und nun fliehe an deinen Ort! Ich hatte gesagt, ich wolle dich hoch belohnen, siehe, der HERR hat dir den Lohn verwehrt. 24/12 Und Bileam sagte zu Balak: Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du zu mir gesandt hast, geredet und gesagt: 24/13 Wenn Balak mir sein Haus voller Silber und Gold gäbe, so wäre ich nicht imstande, den Befehl des HERRN zu übertreten, um aus meinem eigenen Herzen [etwas] zu tun, Gutes oder Böses; [nur] was der HERR reden wird, das werde ich reden? 24/14 Und nun siehe, ich gehe zu meinem Volk. Komm, ich will dir verkünden, was dieses Volk deinem Volk antun wird am Ende der Tage.

24/25 Und Bileam machte sich auf, ging weg und kehrte an seinen Ort zurück; und auch Balak ging seines Weges.


Die Segenssprüche des Bileam sind wahrscheinlich in einem extra-Thema besser aufgehoben. Mir geht es hier speziell um die Person des Bileam.

Bis hierhin mal. Ich werde die Betrachtung noch um einen kleinen Aspekt samt dem Tod Bileams erweitern. Eure Meinung zu Bileam würde mich, wie bereits erwähnt, sehr interessieren.

shavua tov

Tricky


tricky:
Schalom zusammen!

Die Frage wäre in diesem Zusammenhang auch noch, ob Bileam überhaupt als Prophet zu bezeichnen ist. Im Bibelgespräch hatten wir dazu sehr unterschiedliche Meinungen. Manche meinten steif und fest, dass Bileam gar kein Prophet Gottes war. Oder spätestens als er sich bereiterklärte mitzukommen diesen Status verloren hat. Ich habe auch hinsichtlich des Endes Bileams darüber nachgedacht:

4 Mo 31/8 Und sie brachten die Könige von Midian um, [zusätzlich] zu den von ihnen Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.

4 Mo 31/16 Siehe, sie sind ja auf den Rat Bileams den Söhnen Israel ein Anlaß geworden, in der Sache mit dem Peor eine Untreue gegen den HERRN zu begehen, so daß die Plage über die Gemeinde des HERRN kam.

Da es mit dem Verfluchen nicht geklappt hat, hat Bileam dem Balak den Rat gegeben, dass er das Volk Israel mit "Wein, Weib und Gesang" verführen sollte. Das ging soweit, dass sie sogar (von Mose unbemerkt) den fremden Göttern opferten. Drastische Maßnahmen waren die Folge und die von Gott geschickte Plage raffte 24.000 Israeliten hinweg:

4 Mo 25/9 Und die [Zahl der] an der Plage Gestorbenen war 24 000.


Zu diesem Zeitpunkt also, wo Bileam lt. Text in der Offenbarung und 4 Mo 31,16 als böser Ratgeber dargestellt wird, war endgültig klar wie seine Gesinnung ist.

viele Grüße

Tricky

Aisha:
Schalom Tricky,



--- Zitat ---Alle Begebenheiten zusammen befinden sich in 4. Mose 22-24 mit einem kleinen, bösartigen Detail im Kapitel 25. Dazu aber später. Gott widmet dieser Geschichte im 4. Buch Mose immerhin 3 Kapitel. Das hat mir zu denken gegeben, denn welches Prinzip will hier Gott klar machen? Bileam kommt auch im NT drei mal vor:

Judas 11 Wehe ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams völlig hingegeben, und in dem Widerspruch Korahs sind sie umgekommen.

--- Ende Zitat ---

Das NT erwähnt Bileam als Beispiel für Lohn geistige Dinge zu tun und kritisiert dieses Verhalten.
Ich sehe das so, dass dies ganz allgemein gilt, auch für richtige geistige Handlungen. 



--- Zitat ---2 Petr. 2/15 sie sind abgeirrt, da sie den geraden Weg verlassen haben, und sind nachgefolgt dem Weg Bileams, des [Sohnes] Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte,
--- Ende Zitat ---

Diesen Vers verstehe ich gleich wie den obrigen.


--- Zitat ---Offb 2/14 Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du solche dort hast, welche die Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, eine Falle vor die Söhne Israels hinzustellen, so daß sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben.
--- Ende Zitat ---

Hier geht es eindeutig um falsche Handlungen, die in der Torah verboten sind.
Eines wundert mich aber sehr: Ist es gemäß dem NT den Christen nicht eindeutig erlaubt worden, Götzenopferfleisch zu essen?


schalom

Aisha

freily:
Schalom Aisha,
--- Zitat von: Aisha am Mi., 06. Januar 2010, 10:47 --- Ist es gemäß dem NT den Christen nicht eindeutig erlaubt worden, Götzenopferfleisch zu essen?
--- Ende Zitat ---
da ist so manchem der Irrtum in den Weg gekommen, wenn er solches lehrt, denn selbst der von mir abgelehnte Paulus hat sich an die Gebote gehalten, sofern es ihm möglich war, denn in der Apg.21 steht:
25 Wegen der gläubig gewordenen Heiden aber haben wir beschlossen und geschrieben, dass sie sich hüten sollen vor dem Götzenopfer, vor Blut, vor Ersticktem und vor Unzucht.26 Da nahm Paulus die Männer zu sich und reinigte sich am nächsten Tag mit ihnen und ging in den Tempel und zeigte an, dass die Tage der Reinigung beendet sein sollten, sobald für jeden von ihnen das Opfer dargebracht wäre.

Es war unter anderem auch diese Schriftstelle, die mich gegen diese Irrlehre der kath. Kirche wachsam werden ließ, denn zu Ostern werden u.a. auch die Ostereier geweiht, und das gehört nun mal zu den verbotenen Dingen von denen sich die Christen enthalten sollten!

Zumindest, wenn es nach dem von ihnen heißgeliebten Paulus ginge.
Die sogenannten Urchristen lebten also die jüdische Tradition weiter.!
Der einzige Unterschied damals war lediglich die Auffassung und Lehre über den Messias, denn die Ur-Christen damals für bereits gekommen hielten, weil sie etwas in der Lehre über den Maschiach verwechselten.!

Liebe Grüße

Aisha:
Schalom,

beim Nachsinnen über Bileam kam mir folgender Gedanke:
 
Das allumfassende Gebot, das die ganze Torah erfüllt

Du wirst JHWH deinen G'tt lieben mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deiner ganzen Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst

die Geschichte Bileams ist eine Warnung an uns alle.
Bileam liebte seinen Nächsten nicht, den er wollte das Volk Israel verfluchen, sprich ihnen Böses tun.

Bileam liebte JHWH nicht, den er wollte G'tt unter seine Macht bringen, sprich manipulieren (dies nennt man Zauberei).

Wie schlimm, wird nun jeder von uns sofort denken.
Aber denken wir einmal nach! Wie oft tun wir dasselbe und es ist uns vielleicht nicht einmal bewusst?

Der Bileam schlummert in jedem von uns, mit G'ttes Hilfe können wir ihn überwinden :)

schabbat schalom

Aisha 

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln