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Wochenabschnitt - werden sie heilig

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Aisha:
Aktueller Wochenabschnitt:

Acharej-Kedoschim
Wajikra - Levitikus 16:1-20:27

http://www.chabadgermany.com/library/article_cdo/aid/462522/jewish/Acharej-Kedoschim.htm


Werden Sie heilig

Die Parascha beginnt mit einem Befehl: „Kedoschim Tihju“ – „Ihr sollt heilig sein!“, „Ki kadosch ani Haschem“ – „Denn ich euer G-tt bin heilig“.

Was bedeutet „heilig“? Was verlangt die Tora von uns, wenn sie uns gebietet, „heilig“ zu sein? Sicherlich sind damit nicht die Erfüllung der verschiedenen Ritualgebote der Tora gemeint. Dafür wird kein besonderes Gebot benötigt, denn diese Gebote sind ausdrücklich in der Tora erwähnt.

Vielmehr ist damit gemeint, dass der Jude in seinem alltäglichen Leben, d.h. in seinen Geschäfts - und Privatleben auch heilig sein soll. Das Wort „Kadosch“ – „heilig“ bedeutet „speziell, abgesondert, erhaben“.

Der jüdische Mensch soll in seinem täglichen Leben als G-ttesverbunden erkennbar sein und sich nicht seiner Umwelt anpassen.

Wie ist es möglich, selbst als kleine Minderheit diese Heiligkeit zu bewahren? Darauf antwortet die Tora: „Denn ich bin heilig“ – G-tt begleitet uns überallhin und hilft uns, diese Heiligkeit zu bewahren.

Die Tora fährt weiter: „Jeder soll seinen Mutter und seinen Vater fürchten.“ – Der Mensch soll diese Heiligkeit nicht bloss für sich selbst bewahren, sondern auch seinen Kindern vermitteln. Deshalb müssen Kinder ihre Eltern respektieren und fürchten. Nur so können ihnen die Eltern ihre Werte und Ideale wirkungsvoll beibringen.

Danach kommt der Befehl: „Und meine Schabbatot (Ruhetage) sollt ihr hüten.“ Der Schabbattag soll uns stets in Erinnerung rufen, dass G-tt die Welt in sechs Tagen geschaffen hat. Die Einhaltung dieses zentralen Gebotes bekräftigt uns in unserem Glauben, dass G-tt die Welt nicht bloss geschaffen hat, sondern auch stets führt und dass G-tt als Schöpfer der Naturgesetze nicht an die Gesetze der Natur gebunden ist. So kann der Mensch auch selbst ein Leben führen, dass nicht nur von den Naturgesetzen und den weltlichen Gegebenheiten vorgeschrieben ist, sondern wahrlich transzendent und heilig ist.

Quelle: http://www.chabadgermany.com/library/article_cdo/aid/669690/jewish/Werden-Sie-heilig.htm

Chiara:
Ja, so habe ich „heilig“ verstanden. Abgesondert für GOTT. Für mich bedeutet es GOTT in seinem Leben den ersten Platz zu geben. Aber nicht nur das, sondern für IHN zu leben! Sein Leben nach GOTT auszurichten.

Schön dich zu lesen liebe Aisha!

LG Chiara

ABA זאב ברנובסקי:
שלום כולם
שלום זוהירה

Schalom zusammen, Schalom Chiara,


--- Zitat ---Was bedeutet „heilig“?
--- Ende Zitat ---

Die Wurzel (Schoresch) des hebräischen  Wortes > קדש <    [K-D-Sch] (heilig)

gibt es in 2 (bzw. 3)verschiedenen Betrachtungsweisen.

1. Rituell als dingliche Heilig(keit) von Sachen, Vorgängen und Personen im Zusammenhang  mit Kult
    und den Vorstellungen von Praktiken bezüglich Rein / Unrein !

2. Erwählungsgeschichtlich als persönliche Heilig(keit) ...
     a) ... infolge Zuordnung zu GOtt durch die Erwählung in einem Akt des Eigentumerwerbs.
     b) ... durch die Verwirklichung des Erwählungsauftrages in der Erfüllung des GOtteswillens.

so unterscheiden wir im Hebräischen das Zeitwort:
Gruppe: > פיעל < (pi-el) = > קידש < [kidesch] heiligen, weihen, widmen

sowie das Hauptwort (sachar/mask):
> קדש [kodesch] < bzw. > קודש< [kodesch] Heilig(es), Heiligkeit

d.h. die hebräische WortWURZEL-Definition bedeutet im Grunde:

>>>  Erwählt und abgesondert zum Eigentum GOttes!<<<

Weiterhin kennen wir noch aus der Wurzel : > קדש < den Begriff  [KaDeSch] !

Dieser ist dem Ba-alskult zuzuordenen und bedeutet im Maskulinen sowie in der femininen Form ([Kadeschah])
> (den)/die kultischen Tempel-Prostituierte(n) < (als EIGENTUM des Gottes BA-AL in dessen Kedeschut)

שלום אבא
Schalom ABA


Chiara:
Schalom ABA,

ich danke dir für deine Erklärung und möchte dich bitten es nicht als unhöflich zu sehen, wenn ich nicht immer antworten kann. Ich benötige sehr viel Zeit mir das Geschriebene durch den Kopf gehen zu lassen aber allein das genügt  nicht, ich möchte und soll es auch verstehen dürfen, können. Der hier angeführte Link bringt mich in meinem Verständnis weiter und lässt mich die Wichtigkeit für GOTT abgesondert zu sein, erkennen.   


--- Zitat ---die hebräische WortWURZEL-Definition bedeutet im Grunde:

>>>  Erwählt und abgesondert zum Eigentum GOttes!<<<
--- Ende Zitat ---

So habe ich  „heilig“ verstanden! 

LG Chiara

Aisha:
Schalom,


--- Zitat von: Artikel ---Vielmehr ist damit gemeint, dass der Jude in seinem alltäglichen Leben, d.h. in seinen Geschäfts - und Privatleben auch heilig sein soll. Das Wort „Kadosch“ – „heilig“ bedeutet „speziell, abgesondert, erhaben“.

Der jüdische Mensch soll in seinem täglichen Leben als G-ttesverbunden erkennbar sein und sich nicht seiner Umwelt anpassen.

Wie ist es möglich, selbst als kleine Minderheit diese Heiligkeit zu bewahren? Darauf antwortet die Tora: „Denn ich bin heilig“ – G-tt begleitet uns überallhin und hilft uns, diese Heiligkeit zu bewahren.

--- Ende Zitat ---

Wie sieht das nun in der Praxis aus?
G'tt ist heilig, wir sollten heilig sein. Es ist also unser Ziel G'tt ähnlicher (=heilig) zu werden.

Das hört sich gut an, aber was bedeutet es in der Praxis. Welche Eigenschaften hat G'tt, die wir gleichfalls annehmen können?

schalom

Aisha

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