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Die Frau am Jakobsbrunnen

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freily:
Schalom petpfeff,
--- Zitat von: petpfeff am Di., 25. Mai 2010, 19:23 --- Was genau ist dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht?
Trinkt man einmalig davon und dann ist es gut, oder trinkt man öfter davon?
Wie trinkt man davon und wie weiß man, ob man davon getrunken hat?
--- Ende Zitat ---
ich versuche es mal zu erklären:

Das Wasser von dem "Jesus" redet, ist das Wort, das GOTT zu Moses und den Propheten redete.
Deshalb steht geschrieben: Jer 17,13 Du Hoffnung Israels, HERR JHWH. Alle, die dich {Jer.} verlassen werden beschämt, alle die von MIR {JHWH}  Abtrünnigen werden auf die Erde geschrieben, denn sie verließen JHWH, den Quell der lebenden Wasser. (masoretischer Text) 
Im Vers 5 kann man lesen, daß diese Worte von GOTT gesprochen werden.

--- Zitat ---Mit der Frage was Adonai dazu sagt meine ich die Worte des Gottes Israels. Im Heute.
--- Ende Zitat ---
Beim gesprochenen WORT vom HERRN gibt es kein Heute, denn es ist EWIG über alle Zeiten.
Was GOTT spricht, ist wie in Stein gemeißelt unvergänglich und wie auch der "Jesus" bestätigt hatte: Lk 16,17 Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt. Daß ist das Wasser von dem "Jesus" gesprochen hatte!

Liebe Grüße

Aisha:
Schalom,



--- Zitat ---Schalom petpfeff,
Zitat von: petpfeff am Di., 25. Mai 2010, 19:23

    Was genau ist dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht?
--- Ende Zitat ---

Es ist die Weisheit G'ttes - Chochmah - wie Freily geschrieben hat.

   
--- Zitat ---Trinkt man einmalig davon und dann ist es gut, oder trinkt man öfter davon?
    Wie trinkt man davon und wie weiß man, ob man davon getrunken hat?
--- Ende Zitat ---

Das weiß man, wenn sich dieser Spruch erfüllt:

Sprüche 1

Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel,
2 um zu erkennen Weisheit und Zucht, um zu verstehen verständige Worte,
3 um anzunehmen Zucht mit Einsicht1, dazu Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit,
4 um Einfältigen2 Klugheit zu geben, dem jungen Mann Erkenntnis und Besonnenheit.
5 Der Weise höre und mehre die Kenntnis, und der Verständige erwerbe weisen Rat,
6 um zu verstehen Spruch und Bildrede, Worte von Weisen und ihre Rätsel!
7 Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht verachten nur die Narren.


Von mir rot hervorgehoben. Es gibt also Weise und deren Worte und sie reden in einer Bildrede (Gleichnis). Wenn man die Weisheit erkannt hat, versteht man diese Bildrede und die Rätsel der Weisen, dann hat man von dem Wasser getrunken.

Jesus sprach in dieser Bildrede, so auch hier am Brunnen. Die Samaritern verstand ihn nicht.
Er wollte auch gar nicht von dem Massen verstanden werden.

Lukas 8

Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute.
10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches4 Gottes zu wissen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

Markus 4

Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10 Und als er allein war, fragten ihn die, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen.
11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,
12 "damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde".
13 Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?

Der Jesus hat ganz nach der Tradition der Chasidim in der Periode des 2. Tempels nicht die Massen lehren wollen, sondern einen auserwählten Kreis von Schülern (Jüngern).
Darüber lohnt sich nachzudenken. :)

Aisha

Chiara:
Lieber petpfeff

Das ist ein sehr guter Link,
Hochmut heilen.doc 
Hat mich sehr angesprochen!

LG Chiara


(Schreibfehlerkorr.)

tricky:
Schalom Aisha!


--- Zitat von: Aisha ---Jesus sprach in dieser Bildrede, so auch hier am Brunnen. Die Samaritern verstand ihn nicht.
--- Ende Zitat ---

Da stellt sich mir die Frage: Wenn ich etwas nicht verstanden habe, warum laufe ich dann in meinen Ort zurück und informiere alle anderen Bewohner, damit sie sich das auch anhören, was ich nicht verstanden habe? Ziemlich unlogisch aus meiner Sicht.



--- Zitat von: Aisha ---Er wollte auch gar nicht von dem Massen verstanden werden.
--- Ende Zitat ---

Auch hier bin ich komplett gegenteiliger Meinung. Nur weil er bei einem seiner Gleichnisse erwähnt, dass DIESES eine Gleichnis den Zuhörern nicht "gegeben ist zu verstehen", heißt das noch lange nicht, dass Jesus (beispielsweise in der Bergpredigt, da waren 5.000 Menschen anwesend) generell nicht verstanden werden wollte, oder nicht verstanden wurde.


Viele Begebenheiten in den Evangelien würden überhaupt keinen Sinn machen, wenn sich Jesus nur zu einer bestimmten, auserwählten Zuhörerschar wendet. Jesus wollte von allen verstanden werden, dass ihn einige bei einigen Dingen nicht (oder nicht richtig) verstanden haben liegt sicher nicht an Jesus und seiner Intention.


Um bei unserem Beispiel zu bleiben. Warum tut sich Jesus das an? Warum weckt er in der Samariterin das Verlangen nach dem lebendigen Wasser? Warum läuft sie zurück ins Dorf und holt alle Menschen, die sie trifft, zu Jesus? Damit sie auch alle mit großen Fragezeichen überm Kopf dastehen? Meiner Meinung nach nicht.

Außerdem, der Bericht geht weiter. Und hier erkennt man auch die Intention Jesu:

Joh 4/27 Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, daß er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr? 4/28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: 4/29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe; dieser ist doch nicht etwa der Christus? 4/30 Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm.

[...] Kleine Ansprache an die Jünger, für unser Thema derzeit nicht primär wichtig

4/39 Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. 4/40 Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. 4/41 Und noch viel mehr [Leute] glaubten um seines Wortes willen; 4/42 und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, daß dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.


Wie war die Aussage der Menschen? Warum glauben sie? Weil sie nicht verstehen? Nein! Sie glauben nicht mehr der Erzählungen der Frau (die davon berichtete, dass Jesus wußte, was sie getan hat), sie glauben, weil sie GEHÖRT haben und WISSEN.

viele Grüße

Tricky

Aisha:
Schalom Tricky,


--- Zitat von: tricky ---Da stellt sich mir die Frage: Wenn ich etwas nicht verstanden habe, warum laufe ich dann in meinen Ort zurück und informiere alle anderen Bewohner, damit sie sich das auch anhören, was ich nicht verstanden habe? Ziemlich unlogisch aus meiner Sicht.
--- Ende Zitat ---

Tricky, ich sprach von dem Gleichnis über das lebendige Wasser und zwar nur davon.
Die Frau verstand es nicht, sie dachte doch er sprach von einem physischen Wasser. Sie glaubte , dann nicht mehr dorthin schöpfen gehen zu müssen. Jesus signalisisert ihr, WO sie das Wissen bekommen wird, um zu verstehen. Und das tat er dann ja auch, indem er sie lehrte.

Ich habe ehrlich gesagt große Probleme mit der Art der Kommunikation mit euch. Wenn wir über ein Gleichnis sprechen wollen, wird sofort auf ganz andere Themen ausgewichen. Wie sollte man dann aber das Gleichnis verstehen?


--- Zitat ---Auch hier bin ich komplett gegenteiliger Meinung. Nur weil er bei einem seiner Gleichnisse erwähnt, dass DIESES eine Gleichnis den Zuhörern nicht "gegeben ist zu verstehen", heißt das noch lange nicht, dass Jesus (beispielsweise in der Bergpredigt, da waren 5.000 Menschen anwesend) generell nicht verstanden werden wollte, oder nicht verstanden wurde.

--- Ende Zitat ---

Du vermischt da total unterschiedliche Dinge.
Es geht um die Gleichnisrede. Beim Gleichnis über den Sämann wird die Lehre, die er nur seinen Jüngern gab, im NT aufgeschrieben. Bei vielen anderen Gleichnissen passiert das nicht.

Was ist der Grund dafür?

Wenn du ganz anderer Meinung bist, dann erklär mir bitte, in einem eigenen Thema die von mir zitierten Worte Jesu. Weshalb sprach er oft in Gleichnissen und nicht immer Klartext?



@Petpfeff
Wenn dich die von mir zitierten Worte Jesu so aggressiv machen, dass du mir beleidigende und anschuldigende PMs schreiben musst, empfehle ich dir in dich zu gehen und darüber nachzudenken, weshalb du derart negative Gefühle hast.
Das PM wurde an den Admin weitergeleitet.

Aisha

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