שלום כולם
Schalom zusammen!
Diesen Artikel widme ich meinem lieben Freund Uri und seiner Familie. Uri aus TelAviv gab mir den Anstoß, einmal aufzuzeichnen welch unterschiedliche Gruppierungen sich in der jüdischen - messianischen Bewegung bezüglich Jeschua BenJosef mittlerweile entwickelt haben! Es ist jetzt schon gut 20 Jahre her, in denen Uri und ich zusammenarbeiteten. Auch möchte ich mich noch nachträglich dafür bedanken, dass er und seine Familie mir in schweren Zeiten immer zur Seite standen. Uneigennützig stellten sie mir die familiäre Wohnung in Holon zur Verfügung, wo ich mich seinerzeit auch intensiv um meine Arbeit kümmern konnte.
Es ist zu bemerken, dass wir Beide dem Liberalen, bzw. zum Traditions-Judentum angehören. Wir kennen das allgemeine religiöse Judentum im gesamten Land ISRAEL wie unsere Westentasche. Dem messianischen Judentum und seine Verbindung zum Christentum und deren Messias, galt schon jahrelang unser Interesse. Besonders die positive Entwicklung in den letzten Jahren lies dann mich wieder den Faden aufheben und möchte den Slogan >ZURÜCK zu den WURZELN< über diesen Beitrag stellen.
Im messianischen Judentum unterscheiden wir vorwiegend 3 Hauptgruppen: 1. Die
Judenchristen
2. Die messianisch-christlichen
Juden 3. Die messianischen TORA-
JudenIm Vordergrund meiner Betrachtung steht der Jude und unser Bruder Rabbi Jeschua BenJosef. Der Unterschied ist teilweise gravierend, den hier die Anschauung über Rabbi Jeschua bei den verschieden Gruppen einnimmt. Keinesfalls können wir hier von einer Einheit reden, eher davon, dass wir im jüdisch-messianischen Bereich gewaltige Grenzen ziehen müssen.
1. JudenChristen ___ Hierbei handelt es sich um Juden die Christen wurden und sich einer christlichen Kirche angeschlossen haben. Es ist kein besonderes Phänomen, denn dies kennen wir schon die letzten gut 2000 Jahre. Sei es freiwillig bzw. aus Vorteils-Gründen, oder durch Zwangsmission und Zwangstaufen. Jüdischerseits gesehen, kann ein solcher Juden-Christ nicht mehr zum religiösen Judentum einbezogen werden. Er bleibt letztlich nur seinem "Geburtsrecht" her ein Jude, und dies kann ihm auch keiner nehmen.
2. messianisch - christliche Juden ...
... sind Juden, die im Grunde das heidnische, bzw. messianische bekennende Christentum angenommen haben. Wir finden dies vorwiegend bei den jüdisch/charismatischen; auch bei den jüdischen Ostzuwanderern, die mehr christlichen als jüdischen Religionshintergrund mitbrachten! Von der Basis her kein wesentlicher Unterschied zur christlich bekennenden Bewegung. Nur in einer Art mosiaischer Verpackung.
Der überaus negative Faden, der diese Gruppierungen betrifft, sind die oft sogar skurrile Missions- und Bekehrungsmethoden! Besonders in den 70ern, basierend auf die Jesus-People Bewegung mit der Krönung im 2.Pfingsten der PENTECOSTLER, sind hier die suspektesten Missionars-Gestalten aufgetreten. "Jung-ABA" hat sie, vorwiegend berufsbedingt, fast ALLE kennen gelernt. Schwadronen von Phantasten wurden auf ISRAEL losgelassen, so dass man sich fragen musste, ob diese uns Juden alle für "Bescheuert" hielten. Doch auch hier war bei einigen Gemeinschaften eine Weiter-Entwicklung zu erkennen. Die Tendenz, sich vom fundamentlosen Haus auf dem "heidnischen" Sand abzuseilen, war unübersehbar. Langsam war das Streben nach dem Ursprung zu erkennen und bei so manchen zerplatzte endlich die "charismatische" Seifenblase !
3. messianische TORA – Juden Zurück zu den Zeremonialgesetzen ist der vorwiegende Grundsatz; und somit Abkehr von den christlichen "Sakramenten" und Festen! Jedoch im Glauben an Jeschua HaMeschiach - HaMelech !
Die starke Tendenz ist:
>Zurück zu den Wurzeln< ! Bis hin zur Erfassung Essenischen-Messiasauslegung (JACHAD – Gemeindeordnung für das ISRAEL der Endzeit) dass es sich bei der Sendung des MESSIASES um das Kommen eines priesterlichen und das Kommen eines königlichen Messiases handelt. Das Kommen des priesterlichen Messiasses wurde in Rabbi Jeschua BenJosef erfüllt. Allerdings bestehen in der Ansicht über das KOMMEN des königlichen Messiasses noch recht gravierende Unterschiede ! Unverkennbar ist allerdings hier eine starke Neigung zur Kabbala. Und das in einer m.E.a. sehr eigenwilligen Auslegung, der ich nicht unbedingt zustimmen möchte.
Alles in Allem gesagt:In ISRAEL gehören gerade mal
0,5 Promille einer christlich/
jüdisch/messianischen Bewegung an
!!!Das sog.
"NT" der gläubigen Christen gibt auch glücklicher Weise darüber ein Selbstzeugnis in Apg. 5:
>> Wenn dies ein Werk Gottes ist, so kann niemand es zugrunde richten ...
... ist es ein Menschenwerk dann taugt es sowieso nichts !!!also zu gut deutsch:Ein Anteil von nichtmal ganz
0,5 Promille taugt soviel wie eine
Seifenblase !!! (
also: Sei´ unbesorgt, Lämmlein ISRAEL)
שלום אבא
Schalom ABA
זאב ברנובסקי
Anmerkung:
Formatierungsänderungen wurden vorgenommen.