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G-TT

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Aisha:

G-TT

Maimonides beginnt sein großes Werk, die Mischneh Tora mit den folgenden Worten:

„Die Grundlage aller Grundlagen und die Stütze allen Wissens ist zu wissen, dass es eine Grundexistenz gibt, die alles Sein ins Leben ruft. Alle Geschöpfe des Himmels, der Erde und dessen, was dazwischen ist, wurden nur durch die Wahrheit Seiner Existenz ins Leben gerufen.“


In der Sprache der Kabbalah wird diese Grundexistenz Atzmut genannt. Dies leitet sich von dem Wort etzem ab, das „das Wesentliche“ bedeutet. Was bedeutet jedoch das Wesentliche?

Das Wesen G-ttes ist ganz und gar unabhängig von jedem anderen existierenden Wesen.

Alle anderen Wesen hängen von G-tt ab, aber Er selbst ist vollkommen, es gibt keinen Mangel in ihm, er braucht nichts und ist von nichts anderem abhängig.
Deshalb bezeichnet man ihn als die wahre Existenz .

Alle anderen Wesen existieren nur aus einem einzigen Grund, weil G-tt will, dass sie existieren.
Er lässt ständig g-ttliche Lebensenergie in diese Wesen (Geschöpfe) hineinfließen.

Würde er nur einen Augenblick damit aufhören, würden sie aufhören zu existieren. Das heißt das Geschöpf ist vollkommen vom Schöpfer abhänigig.

Dagegen ist G-ttes Existenz Atzmut und stammt aus keiner anderen Existenz, die Ihm vorausgegangen wäre. Er hat keinen Anfang und kein Ende. Er war, ist und wird immer sein.
Vor der Schöpfung war nur G-tt. Sonst nichts.


schalom

Aisha

Aisha:
G-tt erschuf jedoch nicht nur das, was wir mit unseren 5 Sinnen wahrnehmen können, unsere Erde, die Planeten, eben das sichtbare Universum, sondern auch alles andere Existierende.

Und er schuf auch für uns abstrakte Dinge wie Liebe, Güte, Sinn und Logik. Diese Ideen existieren nicht, bevor er sie erschuf.

Deshalb ist die oft gestellt Frage: Wer erschuf G-tt ? schon falsch gestellt!

Denn dieser G-tt, der sogar Ideen erschuf, führte eine Idee (einen Gedanken) ein und dies war
die Idee der Schöpfung oder der Schöpfungsgedanke .

Von G-tt kommt die Idee, dass man etwas aus nichts machen kann. Die Idee, dass überhaupt einen Anfang gibt, einen Punkt, an dem etwas zu existieren beginnt. Diese Idee gab es vorher nicht. So wie es keine Bäume gab, ehe G-tt den ersten Baum erschuf, so gab es auch keinen Anfang, ehe G-tt den ersten Anfang erschuf.

Deshalb ist die Frage „Wer erschuf G-tt?“ in sich selbst ein Widerspruch, weil bereits die Idee einer Schöpfung G-ttes Idee war.

G-tt, der Schöpfer, ändert sich nie, er selbst hatte weder Anfang so wie er auch kein Ende hat.
Er existert außerhalb von Raum und Zeit.


Aisha:

--- Zitat ---Ramchal über G-tt:

Es existiert ein Wesen (mazuj echad), das der Herr alles Existierenden ist (adon col ha nimza’ot)

Er brachte alles in Existenz

Er erhält sie (die erschaffenen Dinge) solange er will.

Er herrscht über sie mit vollkommener Autorität (Macht)

Dieses Wesen ist G-TT (ha eloha)

Dieses Wesen ist vollkommen auf jede Weise (schalem be vol Minej schlemut)

In IHM ist absolut keine Unvollkommenheit (kein Mangel) (ejn bo schum chissaron clal we’ikar)

ER ist von nichts abhängig

G-TTES Existenz ist absolut, ohne Anfang oder Ende
--- Ende Zitat ---


Aisha:

--- Zitat ---Rav Baruch Ashlag- verkürzt Rabash- der älteste Sohn von Baal ha Sulam

Shamati 82: Alle Welten

Alle Welten, in denen wir eine Vielzahl an Stufen und eine Vielzahl an Hüllen unterscheiden, all das ist existent in der Einschätzung der Seelen, welche eben diejenigen sind, die von den Welten empfangen. Davon ausgehend werden wir für uns die Regel verstehen: "Alles, was wir nicht erkennen, werden wir nicht beim Namen kennen". Denn der Name weist auf Erkenntnis hin, also sind alle Namen, Sfirot und Zahlen in der Einschätzung der Empfänger.

Daher existieren für uns drei Unterscheidungen:

1. Das Wesen des Schöpfers (Azmuto), von dem wir überhaupt nicht sprechen, da wir ab dem Schöpfungsplan zu besprechen beginnen, in welchen wir in Form eines Potentials eingeschlossen sind, worin der geheime Sinn des Gesagten besteht: "Das Ende der Handlung liegt im ursprünglichen Plan (ist darin eingeschlossen)".
--- Ende Zitat ---

Aisha:

--- Zitat ---
    Ramchal über G-TT

    G-TT hat keinerlei Struktur, keinerlei Element der Vielheit – ER ist vollkommen EINFACH
    (paschut)

    Nichts das auf das Physische zutrifft, trifft auf G-TT zu:
    ER hat keinerlei Einschränkung, keinerlei Grenze, unterliegt keinem Naturgesetz.

    Die wahre Essenz G-TTES kann nicht verstanden werden

    Wenn wir daher von G-TT sprechen, müssen wir uns bewusst sein, dass wir Worte verwenden, die an die Grenzen natürlicher Konzepte gebunden sind.

--- Ende Zitat ---

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