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Dialog zwischen Christen und Juden
Aisha:
Hallo zusammen,
ich möchte dieses Thema hier anschneiden, weil es heute von einem Christen hier im Forum angedeutet wurde.
Meine Erfahrungen in diesem Bereich sind sehr vielfältig.
Kurz kann man es so zusammenfassen:
1. Es gibt Christen, die an der Bibel nicht interessiert sind (Katholiken..), die führen mit jüdischen Gemeinden so etwas wie einen Dialog. Dabei geht es in erster Linie darum ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Auch Muslime sind hier einbezogen.
Dies ist eine sehr wichtige Sache , die sozialen Zwecken dient.
2. Es gibt Christen, die sich auf die Bibel berufen und diese studieren. Sie kommen aus dem sogenannten "Freikirchlichen Umfeld" und haben ein pro -, anti- oder neutrale Haltung gegenüber Juden/Israel.
Sie signalisieren oft, dass sie einen Dialog suchen würden.
Ein Bekannter von mir engagierte sich sehr in diesem Bereich.
Im großen und ganzen kommt aber kaum ein Dialog zustande.
Meine Erfahrung dazu, total absurd: Wenn man anhand der Bibel reden möchte, mit diesen Leuten, blocken sie sofort oder nach ein paar Gesprächen ab. Nicht einmal über neutrale Themen, Gemeinsamkeiten kann man sich unterhalten. :(
In Foren ist es noch viel schlimmer, da wird man sofort selbst in den "proisraelischten Foren) (selbst erlebt) hinausgeekelt.
Hier wäre die Möglichkeit der Unterhaltung gegeben und das Interesse ist so gut wie NULL.
So musste einmal gesagt werden :)
schalom
Aisha
Aisha:
Schalom ,
ich kopiere Freilys Aussage hierhier, um Abas Thema nicht zu stören.
--- Zitat ---also dann haben wir das Forum umsonst gegründet, denn der ABA hat extra diesen Fragen & Antworten-Thread geöffnet, damit wir ihm "auf die Nerven" gehen. Denn wie soll ein Dialog entstehen, wenn man seine Ansichten nicht äußert.
Was uns nerven würde ist die Art, wie sie der G... einmal praktizierte, nämlich Fragen in den Raum zustellen um hinterher zu behaupten, wir würden seine Fragen nicht beantworten, nur weil ihm die Antworten nicht passten.
Er ignorierte einfach die Antworten.
--- Ende Zitat ---
Dazu eine Bitte von mir in Funktion als Moderatorin
Das Forum hier ist kein schwarzes Brett, wo jeder unpersönlich seine Fragen oder Berichte platziert. Es ist ein Ort des Austausches und noch mehr, ein Ort wachsender Beziehungen.
Wer daran nicht interessiert ist, möge sich ein anderes Forum suchen.
Das mindeste an menschlichen Umgangsformen:
Ein Gruß zu Beginn
Wenn man Fragen stellt uns sich jemand Mühe macht diese zu beantworten , ist ein DANKE das mindeste an zwischenmenschlichen Umgangsformen.
Dies sollte normalerweise nicht extra gesagt werden, die Praxis hat jedoch anderes gezeigt.
Aisha als Moderatorin
freily:
--- Zitat von: Aisha am Fr., 17. April 2009, 12:01 ---1. Es gibt Christen, die an der Bibel nicht interessiert sind (Katholiken..), die führen mit jüdischen Gemeinden so etwas wie einen Dialog. Dabei geht es in erster Linie darum ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Auch Muslime sind hier einbezogen.
Dies ist eine sehr wichtige Sache , die sozialen Zwecken dient.
--- Ende Zitat ---
Schalom liebe Aisha,
ja ich weiß, wir Katholiken sind oft sehr ekelhaft in unseren Manieren, weil es uns so von der römischen Kirche eingebleut wurde.
Uns ist gesagt worden, die Juden seien die Christusmörder im "guten Glauben" daran, daß man damit G-tt einen wohlgefälligen Dienst erweist.
Dieses Klischeé ist sehr schwer abzuschütteln, wie ich als Ex-Katholik jetzt weiß.
Du mußt vielleicht noch verstehen, daß es mir die "seelischen Füße" vom "Boden" der vmtl. Wahrheit zog, als ich die Tragweite der römisch-griechischen Täuschungen erkennen durfte.
Deshalb schreibe ich Dich auch jetzt an, liebe Aisha, weil selbst die Juden in ihrer Offenheit oft nicht verstehen können, warum "Christen" so sind wie sie eben sind, nämlich über die jahrtausende im Irrtum erzogene Heiden (Nichtjuden).
Daß prägt einen im selben Maße wie Euch die ständige Verfolgung prägte.
Eins der Mittel diese beiderseitigen Verkrustungen aufzureißen ist, die Lehren der beiden Seiten offenzulegen, was ja in diesem Forum unser aller Bestreben ist.
Wer also von den Christen noch nicht das seelische Erdbeben erlebte, wie ich damals, der wird kaum erkennen, daß er einer irrigen Lehre anhängt, die ihm mit der Muttermilch bereits eingeträufelt wurde, beginnend schon mit der Kindstaufe, wo das Gehirn nur in der Lage ist, die einfachsten körperlichen Bedürfnisse durch Schreien zu äußern.
Dennoch: Deine Kritik an die Christen ist berechtigt, denn meistens fühlen sie sich dem Paulus verbunden und wollen genau wie er, eine solche Belehrungsfähigkeit entwickeln, ohne zu ahnen, daß dieser wahrscheinlich garnicht existierte.
Woher ich das alles weiß ???
Ganz einfach, ich war als Kind ein katholischer Ministrant und durfte die christliche Lehre mit der Muttermilch einsaugen.
Und als Ausbilder der Elektrotechnik bin ich auch nicht gerade ungebildet und weiß Informationen zu verarbeiten, schließlich bin ich gelernter Informationselektroniker. ;D
Liebe Grüße, auch an die Christen
Aisha:
Schalom Freily,
ai da habe ich mich offensichtlich sehr unverständlich ausgedrückt,
denn so meinte ich es nicht. Da sieht man wieder einmal wie wichtig unser Dialog ist, um Missverständnisse auszuräumen. Deshalb bin ich dir für deine Antwort sehr dankbar, kann ich doch erst dadurch erkennen, dass mein Beitrag anders verstanden werden kann, als er gemeint war.
--- Zitat --- Ich schrieb. 1. Es gibt Christen, die an der Bibel nicht interessiert sind (Katholiken..), die führen mit jüdischen Gemeinden so etwas wie einen Dialog. Dabei geht es in erster Linie darum ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Auch Muslime sind hier einbezogen.
Dies ist eine sehr wichtige Sache , die sozialen Zwecken dient.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Du antwortest darauf:
ja ich weiß, wir Katholiken sind oft sehr ekelhaft in unseren Manieren, weil es uns so von der römischen Kirche eingebleut wurde.
--- Ende Zitat ---
Diesen Dialog zu sozialen Zwecken wollte ich eigentlich als positiv und sehr wichtig für den Frieden unter den Religionen hervorheben!!!!
NIEMALS erlebte ich in diesem Zusammenhang ekelhafte Manieren von Katholiken! Im Gegenteil! Wenn es vorkam, dass Katholiken (privat, Religionslehrer mit ihren Schülern, sogar Geistliche und Diakone) die Synagoge besuchten, benahmen sie sich mit Respekt.
Sie missionierten auch nicht
(mag sich unter dem neuen Papst ändern).
Bitte unterscheiden, ich spreche hier von "offiziellen Begegnungen", Erfahrungen im Alltagsleben sind hier oft sehr anders.
--- Zitat ---Eins der Mittel diese beiderseitigen Verkrustungen aufzureißen ist, die Lehren der beiden Seiten offenzulegen, was ja in diesem Forum unser aller Bestreben ist.
--- Ende Zitat ---
Mein Bestreben ist es die Gemeinsamkeiten zu finden und nicht das Trennende.
--- Zitat ---Freily. Dennoch: Deine Kritik an die Christen ist berechtigt, denn meistens fühlen sie sich dem Paulus verbunden und wollen genau wie er, eine solche Belehrungsfähigkeit entwickeln, ohne zu ahnen, daß dieser wahrscheinlich garnicht existierte.
--- Ende Zitat ---
Ich habe "die Christen" nicht kritisiert! Wenn man so von mir denkt, ist es wohl mein eigener Fehler. ???
Erstens hasse ich Pauschalierungen aller Art - für mich gibt es nicht DIE "Christen", DIE "Juden", DIE Muslime...
Was ich kritisierte waren respektlose Verhaltensweisen und DIE zeigen wir alle , egal ob Christ, Moslem oder Jude.
Dieses respektlose Verhalten verhindert jeden Dialog unabhängig von welcher Seite es an den Tag gelegt wird.
Mit der "Belehrungsfähigkeit" hast du Recht! Es ist respektlos auf einen Menschen zuzugehen, den man das erste Mal sieht und ihm sofort zu zeigen: Du bist blöd, weil unwissend, und ICH sage dir jetzt , was du zu denken hast. Von vorne weg werden die Unterschiede hervorgehoben und dem anderen signalisisert: Ich respektiere dich nicht, sondern du musst so werden wie ich. Dann erst respektiere ich dich! Solch ein Mensch/Missionar ist nicht an der Person interessiert. Er sieht dich als Objekt. Mit einem Objekt hält man keine Beziehungen, den die verlangen viel Zeit und Liebe. Diese Leute verschwenden keine Zeit für so etwas.
Dieses Verhalten erlebte ich bisher ausschließlich von evangelikalen bibeltreuen Christen.
Trotzdem ist es mir sehr wichtig, auch diese nicht pauschal in eine Ecke zu stellen. Denn trotz allem Konformitätsdruck von autoritären Obrigkeiten schaffen wir Menschen es ja doch noch, hin und wieder, die Liebe siegen zu lassen. :)
schalom
Aisha
freily:
Liebe Aisha,
--- Zitat von: Aisha am Di., 21. April 2009, 11:08 ---Trotzdem ist es mir sehr wichtig, auch diese nicht pauschal in eine Ecke zu stellen. Denn trotz allem Konformitätsdruck von autoritären Obrigkeiten schaffen wir Menschen es ja doch noch, hin und wieder, die Liebe siegen zu lassen. :)
--- Ende Zitat ---
da siehst Du mal wieder, wie mir die christliche Lesart in Fleisch und Blut überging.
Deshalb ist mir die nochmals zitierte Aussage sehr wichtig, denn sie zeigt auch mir auf, daß die Aussage der Torah, sich tag täglich um die Güte G*TTes zu bemühen, sich eben im Umgang mit seinen Mitmenschen wiederspiegelt.
Man wird toleranter!
Sich hinzustellen und zu tönen, ich habe den Christus in mir und dadurch bin ich erlöst, weil ich sein Loskaufopfer angenommen habe, - ist der totale Selbstbetrug!
Denn der ewige G*TT schenkt einem Nichts aus unverdienter Güte heraus, ER haßt Müßiggänger, denn ER will sehen, daß sich jeder bemüht in Liebe zu seinem Nächsten zu handeln. Wer meint er müße die Gebote G*TTes nicht mehr achten, weil er "schon erlöst" sei in Jesus, der ist ein Müßiggänger und wird in seiner Herrlichkeit gestutzt.
Wenn ich zurück blicke auf meinem Weg aus dem Christentum heraus, dann erkenne ich heute sehr wohl, welche Prüfungen ich habe bestehen müssen um die Erkenntnisse von heute zu haben.
Man kann nicht ins Judentum wechseln, so als wenn man ein Hemd überstreift.
Der EWIGE verlangt von einem ein ständiges Handeln hin zur Gerechtigkeit die darin besteht, daß man dazu steht, auch wenn es einem selber hart ankommt.
Man muß Opferbereit sein.
Der ABA hat mit seinem Link auf eine Seite zu Hagalil sehr Recht, wenn die dortige Autorin meint im Resümé: Christen die den Schabbat halten und Pessach feiern und so tun als seien sie zur Wurzel zurück gekehrt, sich umsonst bemühen, denn es ist wie ein tünchen einer alten Wand, denn im Inneren läßt man noch immer einen Menschen für sich sterben, was G*TT in keiner Weise will.
Deshalb sage ich, ich habe mich vom Christentum gelöst, weil es eine Heuchelei und Selbstbetrug ist, einen anderen für seine Sünden sterben zu lassen, denn der EWIGE G*TT hatte niemals angedacht, seinen Sohn zu opfern, ganz zu schweigen, daß ER die Sohnschaft ganz anders sieht, als wir Menschen.
G*TT hat ein ganzes VOLK adoptiert und mit diesem einen Vertrag (Bund) geschlossen, den ER selbst entsprechend seiner eigenen Aussage in Jeremia 31,31 verfestigen wird, indem ER die Gebote in die Herzen und den Sinn schreibt.
Die Christen sind Opfer einer römischen Lüge aus dem 3. - 4. Jahrhundert neuer Zeitrechnung geworden.
Denn nur in diesem Zeitraum konnte mann ungestraft die Bibel "angleichen" an die römische Lehre dank dem Konzil zu Nizäa.
Es ist also ganz klar, daß diese Religion eine künstliche Institution ist wie auch der Islam und keine über tausende von Jahren gewachsene Struktur einer göttlichen Führung hat.
Der EWIGE hat dies nur zugelassen, weil die Ruhezeit der 2300 Gerichtstage aus dem Daniel Kapitel 8 noch anstand und die Menschen ohne geistige Führung waren, bis auf ganz wenige Ausnahmen, wo meines Erachtens der Rabbi Jeschua Ben Joseph dazu gehörte.
Wie der ABA auch richtig bemerkte, vieles kann man in öffentlichen Publikationen nachlesen und nur die Fanatiker und blinde Gehorsamleute der Kirchen haben kein Interesse an der Aufklärung, denn sie fürchten um ihre Autorität die sie sich erschwindelt haben, - gell Herr Hochwürden ?
Schalom
Nachtrag: Sorry Aisha, aber das lag mir schon lange auf der Leber und nagte an meiner Gemütsruhe, deshalb mußte ich diesen "Erfahrungswert" aus meinem Leben einmal berichten. - Schalom, schalom.
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