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Jesaja-Erklärung Kapiteln 1-66
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freily:
Hallo liebe Mitglieder und Gäste,
der Jesaja ist durch den Fund der Qumran-Rollen beim Toten Meer wieder in aller Munde.
Natürlich verweisen Christen gerne auf den selben ohne zu Ahnen, wie weit sie an der Wirklichkeit vorbei argumentieren, denn gerade die "alten" Propheten sind ganz anderer Meinung, als die Aposteln.
Im Dateianhang habe ich als PDF-Dokument die wichtigsten Punkte nach jüdischer Sichtweise erklärt bis zum Kapitel 66.
Chiara:
Jesaja Kapitel 1
--- Zitat --- Wird dieser Grundsatz eines Erlösungsweges auch heute von den Christen eingehalten, ich sage NEIN.
Sie sind keinen Deut besser, als die Juden von damals, eben nur etwas Heuchlerischer in der Lehre, denn im Anschluss wird in der Luther-Üb. von 1984 ja darauf hingewiesen, welche Verse zur Läuterung beitragen würde :!:
--- Ende Zitat ---
Das habe ich oft gedacht. Christen müssen oder besser gesagt „dürfen“ sich nicht über das Verhalten des Gottesvolkes aufregen, denn sie sind nicht besser! Israel hatte durch Mose direkten Kontakt zu GOTT, weil sie Angst vor Strafe hatten wurde Mose ihr Sprecher und Fürsprecher.
--- Zitat ---Nein, Gerechtigkeit muss DER aufweisen können, der erlöst werden will :!:
--- Ende Zitat ---
Ich habe vor einiger Zeit eine Aussage von Ruth Lapid gehört…es ging um die Gerechtigkeit GOTTES…sie sagte: „Gerechtigkeit gepaart mit Liebe“! Wenn der VATER seine Gerechtigkeit ausüben würde, könnte kein Mensch überleben! Nur mit der Liebe ist es möglich Menschen leben zu lassen. Das erste Kapitel von Jesaja zeigt, wie der Ewige einen Weg für sein Volk offen gelassen hat. „Wenn eure Sünden sind wie Karmesin, weiß wie Schnee sollen sie werden. Wenn ihr willig seid und höret, das Beste des Landes sollt ihr essen“!
Der Ewige war müde geworden all die Opfer, die dargebracht wurden, zu sehen. ER wollte Gehorsam sonst nichts. ER wollte, dass Seine Gebote in die Tat umgesetzt wurden. Kein Opfer konnte den Gehorsam ersetzen.
LG Chiara
freily:
Schalom Chiara,
--- Zitat von: Chiara am Sa., 07. April 2012, 18:22 ---Der Ewige war müde geworden all die Opfer, die dargebracht wurden, zu sehen. ER wollte Gehorsam sonst nichts. ER wollte, dass Seine Gebote in die Tat umgesetzt wurden. Kein Opfer konnte den Gehorsam ersetzen.
--- Ende Zitat ---
So ist es, denn dieser Gehorsamweg zu seinen Ratschlägen erhebt einen im Geist in eine höhere Erkenntnisebene.
Deshalb sagte ER zu Moses die "10" Worte und kleidete sie in: "Du wirst..." und nicht in: "Du sollst". Damit stellte ER seinem VOLK in Aussicht, daß sie bei diesem Gehorchen als Belohnung eine höhere Erkenntnis bekommen werden, die es ihnen ermöglicht, das Joch der Welt abzulegen.
Einigen wenigen ist es gelungen.
Das Joch der Welt ist die Unkenntnis, sein Joch jedoch ist Gehorsamkeit aus Erkenntnis, was sein Joch um vielfaches leichter macht, denn von jedem Kind wird gefordert, daß es seinem Vater gehorcht.
Also warum soll dann die Erwartung GOTTes, daß wir IHM gehorchen sollen, eine nicht tragbare Sache sein?
Liebe Grüße
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