Autor Thema: PAULUS und die >Verwerfung< ISRAELs  (Gelesen 5548 mal)

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Offline ABA זאב ברנובסקי

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PAULUS und die >Verwerfung< ISRAELs
« am: So., 17. Februar 2013, 21:00 »
Beitrag aus unserem Archiv >Christen aller Gruppierungen< übernommen: (8/2009)

Bezüglich der erwähnten [nicht-]VERWERFUNG von uns JUDEN durch den GOtt unserr Väter im  sog. "NT" ,
ist es besser ein neues PAULUS-Thema zu eröffnen, sonst verzetteln wir uns!

Ich stelle es besonders wegen unserer starken Kritik an unserem Volksgenossen שאול SCHAUL (Παυλος)
generell  immer wieder unter mein Motto :
>>>  Nicht alles was von PAULUS zu lesen ist,
>>>  muß auch von Paulus stammen !!!


Vor Jahren hatten wir dieses Thema in einem österreichischen Forum diskutiert, aus meinem "Archiv" habe ich
eine "kurze" Zusammenfassung überarbeitet:

also, die große Frage war : ...
Zitat
... in der Bibel ist doch davon die Rede, dass die Juden von GOtt verworfen sind.

Mit dem >>> Verwerfen <<<  haben wir es, wie des öfteren im „NT“,mit einer sinnentstellten Hineinlesung,
bzw. einer tendenziösen Fehlübersetzung zu tun.

Der Original-Text lautet nämlich: (Römer 11,15)
Zitat
ει γαρ   η αποβολη αυτων καταλλαγη κοσμου, τις η προσλημψις ει μη ζωη εκ νεκρων ?
... und das heißt richtig übersetzt:
Zitat
... denn wenn ihr Verwerfen die Versöhnung der Welt ist,
was wird dann ihr (zukünftiges) Annehmen anders sein, als Leben aus den Toten.
Plump ! übersetztε das Luther-Team leider :
> Wenn also die Verwerfung der Juden die Versöhnung für die Welt ist,
> was wir ihre Annahme erst ergeben als ein Leben aus den Toten


Diese SCHLÜSSELSTELLE aus dem „NT“ ist es prinzipiell, die christlichen Anti- Judaisten seit eh und je als
Beweis der angeblichen Verwerfung  ISRAELS   zu zitieren belieben !!!

und das bedeutet : etwas Sinnentstellteres kann es (fast) gar nicht geben!

Hat doch Schaul (Paulus) in Römer 11,1 die rhetorische Frage gestellt:
>>Hat GOTT etwa sein Volk verstoßen?<< nur um sie mit Nachdruck zu verneinen ! ! ! 

Dann wird er doch 14 Verse später nicht wohl behaupten, ISRAEL sei in der Tat verworfen worden?
Die Frage erledigt sich angesichts der Häufigkeit seiner Beteuerungen im gleichen Kapitel:
ISRAEL ist keineswegs verstoßen ((Rö 11, 1-2) ISRAEL ist in seiner Gänze heilig ((Rö 11,16)
Und die JUDEN bleiben weiterhin > die "Geliebten" GOTTES < (Rö 11,28
IHRE Berufung kann nicht Rückgängig gemacht werden (Rö 11,29)
Die Bündnisse GOTTES , die Kindschaft das Gesetz und der Gottesdienst
und die Verheißungen gehören ISRAEL ganz unkündbar ; auch nachösterlich an ! (Rö 9,4ff , 11,29)

All dies widerspricht nicht nur ihrer angeblichen “Verwerfung“,    ! ! ! ! ! ! ! !
sondern straft auch die Notwendigkeit ihrer “Annahme“ (seitens Gottes) als Lüge.

Denn wer nicht Verworfen ist und damit GOTTES Bundespartner bleibt, bedarf auch keiner Annahme !!!

Also ...
... was haben die Übersetzer jetzt „verbrochen“ !?
Der griechische Originaltext ergibt eine ganz andere Deutung, die sowohl inhaltlich, als auch grammatikalisch
hieb- und stichfest ist.

Die Schlüsselworte sind :
zum Einen > > αποβολη αυτων < (apoboleh auton)
 = und hieße richtig übersetzt > ihr Verwerfen < anstatt : = ihre Verwerfung

und  > > προσλημψις < ( proslempsis)
= (hieße richtig) > ihr (künftiges)  Annehmen < anstatt : = ihre Annahme (bzw. Angenommenwerden)

Anders gesagt: ...
... wenn schon das Verwerfen JESU als Messias durch die Mehrheit der damaligen Juden,
den Heiden die Versöhnung bringen konnte,
(mittels des paulinischen Hinaustragens der Botschaft in die Heidenwelt)
... um wie viel mehr wird dann das künftige Annehmen der Parusie-Christi (Wiederkunft-Christi) 
durch die Juden (gemäß paulinscher Theologie) allen zum Segen gereichen.

Also lässt sich zusammenfassend sagen:

Nicht die Verwerfung ISRAELS durch GOTT ist gemeint, sondern das Verwerfen Christi durch ISRAEL !
Und nicht die (dereinstige) Annahme ISRAELS durch GOTT ist gemeint, sondern das " künftige Annehmen "
 der (immer noch ausstehenden)  Parusie (Wiederkunft) Christus durch ISRAEL !!!


Um also die weltumfassende Heidenkirche ins LEBEN zu rufen, um den Monotheismus
in die ganze Welt hinauszutragen, war das kleine  > JA <  der jüdischen Anhänger  JESU
genauso heilsnotwendig, wie das große  > NEIN <  der meisten damaligen Juden!


Sie, die ihn zwar als Lehrer, als Rabbi oder Wundertäter schätzen, aber wegen der UNERLÖSTHEIT
dieser Welt nicht als den MESSIAS annehmen konnten !

Und im Lichte dieser Erfahrung ging damals UNSER Volksgenossen שאול SCHAUL (Παυλος) ja in die Heidenwelt.

d.h. Zuerst immer zu seinen Volksgenossen den Juden in die SYNAGOGE, dann zu den Heiden!
Paulinisch gesehen bedurfte es also beider jüdischer Reaktionen, um dann erst die Heidenwelt zu 
יהוה DEM GOTT ISRAELS führen zu wollen !
(zumindest soll das der TEXT des sog. "NT" wirklich aussagen !)

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Alte FAQs über dieses Thema zum ansehen: > HIER <
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