Autor Thema: עזרת הדברות >ESERET HaDIBROT<  (Gelesen 9791 mal)

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Offline JORAM יורם

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עזרת הדברות >ESERET HaDIBROT<
« am: Sa., 20. Dezember 2014, 17:30 »







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    » זאב ברנובסקי «   (Zeev Baranowski)



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    Re: עזרת הדברות >ESERET HaDIBROT<
    « Antwort #1 am: Di., 29. November 2016, 10:30 »
    Wie gewünscht,
    habe ich einen Diskussion-Anhang vom Nov. 2011 beigefügt um das Thema zu ergänzen.






    שלום כולם
    Schalom zusammen,
    vielen Dank  für die aufgeführten Zitate von mir. Dies sind nämlich alles faktische Grundlagen die jeder bei seiner (berechtigten) "Glaubens-Philosophie" berücksichtigen muß!
    Ebenfalls ist bei Glaubens-Diskussionen zuberücksichtigen immer daran zu denken, dass das tanachische Schrifttum über TORAH, Weisheiten, Anweisungen, History usw. erst frühestens zur "Königszeit" von den verschiedenen Redaktions"gruppen" zusammengestellt wurde. Wir unterscheiden hier bei dem hebräischen "Urtext" zwischen ...
    • E = Elohisten,
    • J = Jahwisten,
    • D = unabhängige Dokumentation,
    • P = priesterliche Quelle,
    • R = Redaktionelle Exkurse aus der nachbabylonischen Zeit.
    und berücksichtigen weiterhin, dass die eigentliche TORAH wie wir sie heute kennen erst in der ESRA-Zeit redaktionell zusammengestellt wurde. Wobei es dann zwischen den ältesten schriftlichen Funden der TORAH aus dem 1./2. Jhdt v.u.Z (Schriftfunde vom Toten Meer) bis zur offiziellen Version des B 19A (Codex Leningradensis) nur geringfügige textliche Abweichungen gibt. Doch darüber hatten wir ja letzhin erst ein Thema behandelt.

    > ca. 1250 Jahre < _  B 19A >בראשית<   Torah-Fund beim Toten Meer

    Aus diesem Grunde wäre es ratsam, sich bei Auslegungen und Glaubens-"Philosophierungen" besser in die Zeit und das Denken der Redakteure zwischen 8. - 3. Jhdt. v.u.Z. zu versetzen. Denn erst ab dieser Zeit liegt die Geburtsstunde des religiösen "Judentums"!!!

    שלום אבא
    Schalom ABA





    >> Aus dem rechten Blickwinkel gesehen <<

    Schalom Risto,
    ich hätte dir gerne früher geantwortet, doch als ich mir Zeit dazu nahm, schlitterte ich eine etwas längere Zeit zu der halben Forums-Familie in den Chat-Room. Also dann jetzt erst:

    Zitat
    ... soweit mir bekannt hatte Esra die Weisungen zusammengefasst um Israel vor weiteren Strafen zu schützen. Anlass war die Nichtbeachtung des Sabbatsgebotes und die Verschleppung/Exil.
    Vom tanachitischen Schrifttum hast du vollkommen recht, lieber Risto, jedoch was die Schriftforschung und die Text-Kritik betrifft, müssen wir das kompakte Ereignis über History, Etymologie, Paläographie, und auch Archäologie beachten. Dadurch resultiert, dass die Esrazeit die sog. Haupt-Endredaktionszeit der Torah war, bzw. des weiteren Schrifttums im damaligen antiken Judentum.
    Zitat
    Einfache Frage:
    Warum wird da ein Gebot "haltet den Sabat" (von Christen) nicht respektiert ???
    Hatte diesbez. Gespräche mit Christen, die ...
    Die Christen mögen zwar die Weisungen vom SINA auf ihre Weise als bindend ansehen. Jedoch sollten sie dies auch richtig angehen. Aber letztlich haben sie ja mit dem Bund vom Sinai zwischen dem Ewigen und unserem Volk gar nichts zu tun. Für sie genügt es als gläubig gewordene Heiden sich an die Noachidischen Gebote zu halten. Sie werden bei uns im Talmud siehe Sanhedrin 56a/b wiefolgt definiert:
    • Verbot von Mord
    • Verbot von Diebstahl
    • Verbot von Götzenanbetung
    • Verbot von Unzucht
    • Verbot der Brutalität gegen Tiere
    • Verbot von Gotteslästerung
    • Einführung von Gerichten als Ausdruck der Wahrung des Rechtsprinzips
    Jeder, der diese sieben Noachidischen Gebote akzeptiert und sich an sie hält, wird als Zaddik (Gerechter/Rechtschaffener) angesehen. Keinesfalls bedarf es dazu eines besonderen Rituals. Damit reiht sich dieser Gläubige aus den Heiden unter die B'nei Noach "Kinder Noachs" ein. Und der christlich-dogmatische "stellvertretende Sühnetod" eines irdischen Gottessohnes, ist heidnischer Schmonses, und sollte besser bei Zeus und Odin platziert sein.
    Zitat
    Warum auf dieser Krücke "Sonntag" rumlaufen ?? Da muß man NEIN sagen.Warum ?
    Lieber Risto, wenn das heidnische Christentum die Auferstehung ihres Heilandes als Angedenk-Tag feiert, so soll das ruhig von uns akzeptiert werden. Allerdings war diese Auferstehung laut christlichem Schrifttum zum jüdischen MOZEJ SCHABAT, also zu gut deutsch zu Schabat-Ausgang in der Dämmerung des ersten Wochentages (Jom Rischon). Und der beginnt nun mal schon immer am "Samstag"-Abend.Dies habe ich schon in einigen Beiträgen geschildert. Wenn die Christen zu diesem Zeitpunkt feiern würden, dann lägen sie aus ihrer Sicht auch richtig. Jedoch die mangelnde Kenntnis ließ dies nicht zu.

    Zitat
    Wie dieser Tag zu begehen, ist muss da bei kompetenter Stelle nachgefragt werden ,
    z.B. bei unserem Bruder Aba.
    WIE der Schabat richtig zu feiern ist, wird bei uns Israeliten ein Streitpunkt bis zum Jüngsten Tag sein. Wir als liberale Juden halten den Schabat garantiert anders als z.B. die Orthodoxen. Kurzum: Das WIE ist eine reine menschliche Auslegung, genau wie die milchige und fleischige Kücheneinrichtung. Die Hauptgrundlage sollte allerdings gewährt werden und die bleibt nun mal bei >Arbeit ruhen< und dies am >7. Wochentag<. Ebenfalls sollte dazu der Respekt gehören, dass andere Stammesgenossen den Schabat auch anders feiern, (meist strenger als wir Liberalen)

    Schalom ABA
    _

    Offline ABA זאב ברנובסקי

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    Terra X - Die Macht der Zehn Gebote.
    « Antwort #2 am: Mo., 24. Dezember 2018, 20:00 »
    Terra X    - Bibelrätsel -    Die Macht der "Zehn Gebote"

    VIDEO   15 min:   
    Vom Prinzip her ist diese “biblische“ Nacherzählung aus dem TANACH eine interessante Dokumentation für den Laien. Allerdings ist sie vom Grunde her leider auch laienhaft geblieben. Angefangen vom Kommentator, der es allerdings nicht besser wissen kann, denn er hat ja NUR abzulesen; bis hin zur Theologin Margot Käßmann, die es eigentlich besser wissen sollte. Abgesehen von sehr weit hergeholten Interpretationen, bis auf hin auf falsche Begriffsauslegungen und pseudo-hebräische Aussprachen!
    Beispiel:
    Nirgendwo finden wir den Begriff= 10 GEBOTE, denn es heißt im Original der hebräischen Sprache:
    עשרת הדברות [Eseret HaDibrot]
    und dies bedeutet: >Die 10 GRUNDAUSSAGEN< (Gottes)
    Diese wurden nicht als Gesetze oder Gebote gegeben (denn solches folgte erst später in der TORAH).
    Sondern diese עשרת הדברות [Eseret HaDibrot] waren die eigentlichen Basis zum Bund zwischen Gott יהוה JHWH (Jahwe)] und dem Volk ISRAEL am הר סיני [Har Sinai] (Berg Sinai)! Und somit sind wir schon beim nächsten gravierenden Punkt, der falsch ausgesprochene NAME GOTTES !!!
    יהוה [JHWH], richtig ausgesprochen: >> JAHWE <<
    und nicht > JaCHweh < denn der hebräische Buchstabe ה  [he] wird einfach nur als >H< gesprochen bzw. angedeutet.
    Das von den sprachunkundigen Kommentatoren ausgesprochene >CH< wäre nämlich ein ח  [CHet] und dies passt nicht in das “Gottestetragramm“. Zumindest hier hätte Frau Käßmann seinerzeit bei ihrem Hebraicum in Tübingen, Edinburgh, Göttingen bzw. Marburg aufpassen müssen.

    Nebenbemerkung:
    Selbst die bekannten Zeugen JEHOVAS liegen mit ihrem Gottesnamen >JEHOVA<  “DANK“ ihrer Gründer C.T. Russel und J.F. Rutherford aus dem 19. Jahrhundert genau so falsch !!!


    Weiterhin ...
    ... gab es bis zum 9. Jahrhundert v.u.Zr. keinen Herrscher als Pharao tituliert.  >siehe HIER !<
    Auch niemand vom Volke ISRAEL, welches aus Ägypten auszog, lebte vorher in Kanaan!
    Hier wurde einiges mit der Josefs-Geschichte verwechselt.
    Es sei denn, diese Hebräer wurden ca. über 400 Jahre
    _

    Offline freily

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    Re: Terra X - Die Macht der Zehn Gebote.
    « Antwort #3 am: Di., 25. Dezember 2018, 17:59 »
    Terra X    - Bibelrätsel -    Die Macht der "Zehn Gebote"

    VIDEO   15 min:   
    Schalom ABA,

    ich habe mir diesen inkorrekten "Sachbeitrag" von der Frau Käßmann nicht lange anschauen können, sonst wäre ich doch noch der Dummheit verfallen und hätte ihr einen Brief geschrieben um anzufragen, ob sie es als Belustigung empfindet die Menschen zu verarschen.
    Abgesehen davon, daß fast jeder weiß das der Jeschua nicht im Dezember geboren wurde, sondern Ende September.

    Allerdings habe ich momentan ein Problem mit deiner Aussage: "und dies bedeutet: >Die 10 GRUNDAUSSAGEN< (Gottes)".
    Im masoretischen Text wird nämlich mit die 10 Worte übersetzt. Vermutlich fehlt mir dazu die genaue Kenntnis des Alt-Hebräischen.
    Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
    Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
    freily©

    Offline ABA זאב ברנובסקי

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    Re: עזרת הדברות >ESERET HaDIBROT<
    « Antwort #4 am: Di., 25. Dezember 2018, 21:00 »
    Schalom lieber Freily,
    auf Deine Frage hin:
    Zitat
    Allerdings habe ich momentan ein Problem mit deiner Aussage: "und dies bedeutet: >Die 10 GRUNDAUSSAGEN< (Gottes)".
    Im masoretischen Text wird nämlich mit die 10 Worte übersetzt. Vermutlich fehlt mir dazu die genaue Kenntnis des Alt-Hebräischen.
    verhält es sich folgendermaßen:
    Im Allgemeinen ist es eine Angesichts-Sache in welchem Nutzungs-Profil wir die עשרת הדברות [Eseret HaDibrot] benutzen wollen.

    Das erste hebräische Grund-Wort ist einfach: עשר [eser] und das heißt: >Zehn<
    dann folgt: דברים [dibrot] und heißt in diesem Falle: >Wörter<
    dieses Wort (mz) kommt von der Einzahl: דבר [dawar] und dies kann u.a. heißen: >Sache, Ding, Wort …<

    Zitat
    Nun zur Geschichte:
    Der bekannte übersetzte Ausdruck ist: >Die Zehn Gebote< , und dies ist jedoch total falsch!
    Wie kommt es jetzt aber zu den: >10 Worte< bzw. >10 Grundaussagen<  ? ? ?

    Sehen wir uns mal dieses Bild an:
    (oft auch in den Synagogen oder Reli-Schulen dargestellt)

     
    Symbolisiert sind hier die 10 Aussagen GOttes vom Sinai in den Anfangswörtern dargestellt.
    • Ich bin JHWH
    • NICHT geben(soll es)
    • NICHT sollst Du
    • GEDENKE …(des Schabats)
    • ...
    usw - usw ...
    Deshalb sagt man in diesem Falle > Die Zehn Worte <
    ______________________________________________________________________

    Sehen wir uns jetzt allerdings die ganze Geschichte drumherum mit den Tafeln, dem Text, das Ereignis am SINAI selbst an, so geht es doch um die eigentliche GOttesfrage an das Volk ISRAEL, ob sie einen BUND mit GOtt schließen wollen.
    Und zum Bundesabschluss kommen jetzt die 2 Tafeln mit den 10 Grundbedingungen ins Spiel.
    Nach dem Motto:
    Wenn Ihr mein Volk sein wollt und ich Euer einziger und alleiniger GOtt,
    dann sind dies die 10 Grund-Bedingungen, war die Aussage GOttes!



    also:     עשרת הדברות    [Eseret HaDibrot]    Die 10 Grundaussagen vom SINAI
    _

    Shomer

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    Re: עזרת הדברות >ESERET HaDIBROT<
    « Antwort #5 am: Sa., 11. Mai 2019, 23:45 »
    Schalom UVracha liebe Joram, Aba, freily und alle anderen Leser und Schreiber

    Im sog. Neuen Testament bezieht sich der katholische Heilge St. Paul auf das "Gesetz", womit er die Torah meint, dessen Kernstück erwiesenermaßen das Zehnwort ist. Mir fiel jedoch auf, dass es völlig daneben ist, die Torah im Allgemeinen und das Zehnwort im Besonderen als "Gesetz" zu bezeichnen; denn es gibt m. E. auf der ganzen Erde kein Gesetz, das segnet, wenn man es hält. "Weisung" ist da viel besser.

    Christen dürfen nur an die "10 Gebote" glauben; tun dürfen sie sie jedoch nicht. JHWH hat den Götzendienst verboten und Christen begehen Götzendienst mit einem trinitarischen Theos und dessen Sohn Jesus, einem geschnitzten Weihnachtskrippen- und Kruzifix-Götzen, sie brechen den Shabbat und halten den gräulichen Tag der Sonne; sogar über das Mordverbot Schemot 20:13 לא תרצח׃ setzen sie sich generös hinweg (Stichwort Shoa). Sie müssen alles tun, was JHWH verboten hat; denn sonst könnten sie keine Christen sein.

    Gruß vom שׁומר 

    Offline freily

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    Re: עזרת הדברות >ESERET HaDIBROT<
    « Antwort #6 am: So., 12. Mai 2019, 11:19 »
    Schalom Shomer,

    Du hast bei mir den Nagel auf den Kopf getroffen. Es waren genau diese Eckpunkte, die mich bewogen haben die sogenannte Bibel genauer zu studieren.
    Als "christliches" Kind wurde ich zum Götzendienst erzogen, aber bald schon fiel mir als Ministrant auf, daß vieles faul war im Staate Vatikan.
    Vor allem die Unfehlbarkeitslehre, daß der Papst in Rom damals für sich beanspruchte.
    Dabei konnten diese Nichtwisser nicht einmal eine Heikräuterkundige Frau von einer "Hexe" unterscheiden, denn letztere ging mit sehr gut gespielter
    "Tiefgläubigkeit" auch noch zum Abendmahl.
    Damals blickte ich in meiner kindlichen Naivität zu dem Riesenkreuz hinauf und meinte in Gedanken: "Herr, warum fällst Du nicht auf diese Heuchlerin herunter und erschlägst sie"?

    Nun ja, heute weiß ich das der EWIGE diese Welt so einrichtete, daß sich der "Weizen" von selber von der "Spreu" trennen kann. In dieser Welt wird offenbar, wer Gut oder Böse ist.
    So einfach ist der Plan des EWIGEN den ER mit uns hat.

    Die Verse dazu:
    (Elb.) Jer 9,6 Darum sage ich, der HERR, der allmächtige Gott: Ich will sie schmelzen und läutern wie Metall im Feuer; was sollte ich sonst mit meinem Volk tun?

    Sach 13,9 Doch auch dieser Rest muss die Feuerprobe bestehen. Ich werde die Menschen läutern wie Silber im Ofen, wie Gold im Feuer. Sie werden zu mir um Hilfe rufen, und ich werde sie erhören! Dann sage ich zu ihnen: ›Ihr seid mein Volk!‹, und sie antworten: ›Du, HERR, bist unser Gott!‹«

    masoretischer Text: Und ICH bringe den dritten Teil (meiner Hirten), daß jene im Feuer sind, und ICH schmelze sie aus wie man Silber ausschmilzt und ICH prüfe sie, wie man Gold prüft; es. es wird meinen Namen rufen, und ICH, ich werde ihnen antworten. ICH spreche: Mein Volk ist es! und es wird sprechen: JHWH ist mein ÄLoHI´M!


    Aber meine Freude ist groß, wenn der EWIGE aufzeigt, wie sich die Menschen finden können um gemeinsam die Wahrheit zu finden.

    Grüße vom freily  ;)
    Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
    Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
    freily©

     

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