Autor Thema: Der Fehlergrundsatz in den Übersetzungen  (Gelesen 7220 mal)

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Offline freily

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Der Fehlergrundsatz in den Übersetzungen
« am: So., 26. Juli 2015, 11:07 »
Schalom,

beim Lesen der Bibel fällt einem geschulten Auge sofort auf, daß die Übersetzer verschiedene Wörter benutzen, die nach ihrer Ansicht die Richtigeren wären.

Warum ist das so?

Dabei hilft uns ein Vorwort des Hermann Menge in seiner Übersetzung, daß wie folgt lautet:

Zitat
Die Kriterien, die ihn bei seinen Übersetzungen leiteten, stellte er selbst so dar:

„Ich habe … mich daher überall bemüht, mit philologischer Genauigkeit, an die ich während meiner langjährigen Amtstätigkeit, sowie infolge meiner schriftstellerischen Arbeiten gewöhnt war, die Übersetzung im engen Anschluss an den biblischen Urtext so treu wie möglich zu gestalten, d.h nicht sowohl in ängstlicher Weise am Buchstaben zu kleben, als vielmehr sinngetreu zu übersetzen, ohne zu dem überlieferten etwas hinzu zu tun noch etwas davon wegzulassen.
Sodann ist es mein ernstes Bestreben gewesen, meine Übertragung nicht nur in ein verständliches und klares, auch von Fremdwörtern möglichst gereinigtes Deutsch zu kleiden, sondern auch auf die Stimmung und Färbung jedes Buches und Abschnittes, ja jeder Stelle bedacht zu sein, um ebenso wohl die unvergleichliche Einfalt und Natürlichkeit der geschichtlichen Stücke zum Ausdruck zu bringen, als auch den mannigfaltigen Stilformen der Psalmen und der Reden in den prophetischen und lehrhaften Büchern gerecht zu werden. Außerdem habe ich es mir angelegen sein lassen, das Erfassen des Sinnes durch reichlich angebrachte Überschriften zu erleichtern und die Übersichtlichkeit durch sorgfältige Gliederung der Teile zu fördern, was vornehmlich bei Reden und in Briefen, sowie in den poetischen, prophetischen und lehrhaften Stücken unzweifelhaft von hohem Werte ist
Es gibt in der heiligen Schrift eine Anzahl von Stellen, deren Sinn sich nicht mit unzweifelhafter Sicherheit feststellen lässt, die deshalb von jeher verschiedene und gleichberechtigte Erklärungen gefunden haben. Derartige Stellen habe ich durchweg so behandelt, dass ich die Worte des Urtextes mit möglichster Genauigkeit wiedergegeben und dem Leser die Aufgabe überlassen habe, durch eigenes Nachdenken zur Ergründung des Sinnes zu gelangen und sich selbst ein Urteil zu bilden.“
– aus dem Vorwort der Bibelübersetzung -
(Was ein Fehler ist, weil durch eigenes Nachdenken sämtliche Lebensfehler mit einfließen. Es ist besser, von der Schrift sich leiten zu lassen und eigene Erkenntnisse beiseite zulassen und sich fragen, was will der EWIGE mir damit sagen.)
Der Grundsatz der Übersetzungsfehler wird für einen Textkenner sofort ersichtlich.
Zum einen gibt es keinen Urtext! Weil die Bundeslade mit dem Urtext verloren ging!
Zum anderen läßt sich die hebräische Schrift nicht im Modus eins zu eins übersetzen, auch dann nicht, wenn man an den Buchstaben kleben bleibt, denn die hebräischen Wörter haben meistens einen Sinn-klang in sich, der in andere Sprachen so nicht übertragbar ist.

Daran scheitern sämtliche Übersetzungen und man benötigt ein Judaistik-Studium um auch nur annähernd den Sinn der Schriften von den Propheten und "Aposteln" zu erahnen!

Ich weiß das aus meinem Versuch, die Torah auf der masoretisch-kabbalistischer Grundlage in Deutsch zu übertragen.

Hier dem Menschen helfen zu wollen, eine Abkürzung zum besserem Erkennen der Schrift zu verhelfen ist kläglich gescheitert, weil der EWIGE will, daß sich jeder selbst bemüht, SEINE Worte verstehen zu lernen!

Meine Gutmütigkeit anderen helfen zu wollen, scheiterte an dieser Kriteria, die mir damals entgangen war.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

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Re: Der Fehlergrundsatz in den Übersetzungen
« Antwort #1 am: So., 26. Juli 2015, 14:42 »
Schalom Freily,

da stimme ich dir voll zu ...

Zitat
... läßt sich die hebräische Schrift nicht im Modus eins zu eins übersetzen, auch dann nicht, wenn man an den Buchstaben kleben bleibt, denn die hebräischen Wörter haben meistens einen Sinn-klang in sich, der in andere Sprachen so nicht übertragbar ist.
Selbst der uns Juden nicht besonders beliebte Dr. Martin Luther, von dem man sagt: >er hätte als erster die Bibel ins Deutsche übersetzt< (was im Grunde genommen falsch ist), berichtet in seinen "TISCHREDEN" welch große Probleme die Übersetzungen haben!!!

Zitat
... aus einem AW-Posting bei KORBAN

_   
> Die hebräische Sprache ist die allerbeste und reichste in Worten.
> Wenn ich jünger wäre, so wollte ich diese Sprache lernen;
> denn ohne sie kann man die Heilige Schrift
> nimmermehr recht verstehen !

> Denn das “Neue Testament“,
> obwohl´s in Griechisch geschrieben ist,
> ist doch voll von >EBRAISMIS<
> und hebräischer Art zu reden.

> Darum haben sie recht gesagt:
> Die Hebräer trinken aus der BORNQUELLE !
> Die Griechen aber aus den Wässerlein,
> die aus dieser QUELLE fließen!
> Und die Lateinischen aber nur aus den PFÜTZEN !!!

(Dr: Martin Luther, WA Tischreden, Band I, Seite 524 f)
Weiterhin sei zu bemerken, dass Dr. Luther eigentlich kein Problem mit unserer hebräischen Sprache hatte, denn er konnte sie nämlich überhaupt nicht. Dies war die Aufgabe von Melanchthon, der auch mit viel Mühe mehr oder weniger gegenüber wirklichen Fachleuten nur Makulatur zustande brachte. Das, was beiden allerdings hoch anzurechnen ist, dass sie mit dem kläglichen Versuch einer "Bibelübersetzung" letztlich die Grundlage der allgemeinen >>Deutschen Sprache<< gelegt haben.
Bem.: Viele Teile der Bibel waren bereits schon in verschiedene deutsche Dialekte übersetzt!

שלום אבא
Schalom ABA
זאב ברנובסקי

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Offline freily

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Re: Der Fehlergrundsatz in den Übersetzungen
« Antwort #2 am: So., 13. September 2015, 22:51 »
Schalom ABA,

jetzt bin ich mal an der Reihe, Dir zuzustimmen.
Das der Martin Luther bei uns nicht gerade beliebt ist, liegt an der Tatsache begründet, daß er sich völlig übernahm und meinte, das jüdische Volk belehren zu müssen, obwohl er die Erkenntnis hatte, daß die hebräische Sprache wesentlich höher ist, als alle anderen Sprachen der Welt und diese nicht annähernd kannte.

Was auch dazu führt, daß manche meinen uns ablehnen zu müssen und uns unterstellen, wir würden die Welt regieren wollen, was so absurd ist, daß mir weitere Worte dazu fehlen, denn ich weiß, daß dies sooooo nicht richtig ist!
Denn wie wollen 13 Millionen Menschen über 7 Mlliarden Menschen regieren ohne GOTTes Hilfe?

Das Problem ist, das die Menschen für solche schwachsinnigen Äußerungen anfällig sind, wie wir aus dem 3.Reich erfahren mußten zu unserem Leidwesen.

Wie aber kann ich unseren Lesern klar machen, daß ich es wirklich ehrlich meine?
Ohne die Hilfe des EWIGEN sicher völlig unmöglich!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
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freily©

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Re: Der Fehlergrundsatz in den Übersetzungen
« Antwort #3 am: Mo., 14. September 2015, 13:54 »
Schalom Freily, ...
Zitat
Wie aber kann ich unseren Lesern klar machen, daß ich es wirklich ehrlich meine?
Ohne die Hilfe des EWIGEN sicher völlig unmöglich!

Liebe Grüße

_

 

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