Römisches Bad in Jerusalem freigelegt:
Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde (IAA) haben im jüdischen Viertel der Jerusalmer Altstadt ein römisches Bad freigelegt, das auf das 2. bis 3. Jh. n. Chr. datiert wird. Anlass der Ausgrabung war der geplante Bau einer Mikwe an der betreffenden Stelle.
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Foto: Shlomi Amami/IAA
Der Ausgrabungsleiter Dr. Ofer Sion bemerkte, das Badehaus sei wahrscheinlich von Soldaten benutzt worden, die nach der Niederschlagung des Bar-Kochva-Aufstandes in der Stadt stationiert waren. Die Bedeutung des Funds liege nicht zuletzt darin, dass man bislang noch kein Gebäude der römischen Legion in dem Areal des jüdischen Viertels entdeckt habe.
„Der neue Fund zeigt gemeinsam mit anderen Entdeckungen der letzten Jahre, dass die Stadt erheblich größer war als wir zuvor gedacht hatten“, so Sion.
(Außenministerium des Staates Israel, 22.11.10)