Autor Thema: Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal  (Gelesen 14254 mal)

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

tricky

  • Gast
Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« am: Mo., 05. April 2010, 17:08 »
Schalom zusammen!

Folgendes Gleichnis war letzten Sabbat das Thema einer Predigt. Es ist ein sehr interessantes Gleichnis Jesu, das er hier erzählte und mich würde eure Deutung der einzelnen Aspekte interessieren. Vorweg auch eine Bitte: Wenn es irgendwie möglich ist, dann versuchen wir uns hier auf die Elberfelder Übersetzung des NT zu einigen. Eine Meinung zu dem Gleichnis, die uns von vorne bis hinten erklärt, was alles nicht so übersetzt werden soll und kann, das ist eher müßig, weil wir hier keinen Griechischlehrgang machen können. Dafür reichen, mir zumindest, die Kompetenzen nicht aus. Deshalb gehen wir grundsätzlich davon aus, dass dieses Gleichnis so und in diesem Wortlaut von Jesus erzählt wurde:

Mt. 22/1 Und Jesus begann und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: 22/2 Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem König, der seinem Sohn Hochzeit machte. 22/3 Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen. 22/4 Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Geladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! 22/5 Sie aber achteten es nicht und gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel. 22/6 Die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie. 22/7 Der König aber wurde zornig und sandte seine Truppen aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand. 22/8 Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig; 22/9 so geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit. 22/10 Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen. 22/11 Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. 22/12 Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid hast? Er aber verstummte. 22/13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, und werft ihn hinaus in die äußere Finsternis: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. 22/14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.

Meine Bitte wäre an alle, die sich hier beteiligen wollen. Bitte versucht die von mir herausgehobenen Begriffe vorerst mal einzeln zu definieren. Wer ist was, was bedeutet was?

Folgender Fragenkatalog:

Wer ist der König?

Was ist das Reich der Himmel?

Wer sind seine Knechte?

Wer sind die Geladenen?

Was ist die Stadt, um welche Stadt handelt es sich?

Wer sind die Bösen wie Guten?

Wer ist der eine Mensch, der beim Hochzeitsmal sitzt und kein Kleid anhat?

und zuletzt: Wer sind die Berufenen, wer sind die Auserwählten?


Vorerst würde es mir mal helfen, wenn wir NUR diese Begriffe mal austauschen und warum man zu den einzelnen Deutungen kommt. Über die Deutung von anderen können wir dann sprechen und auch darüber, was wir gegenseitig von der Auslegung halten. Nur vorerst würde ich darum bitten, dass wir mal unser eigenes Verständnis davon klarlegen. Ich bin gespannt.

viele Grüße

Tricky

Offline ABA זאב ברנובסקי

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 929
  • שלום לכולם
    • Unser Kibbutz
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #1 am: Mo., 05. April 2010, 19:53 »
שלום טריקי
Schalom Tricky!

Ein sehr gutes MOSCHEL (Beispiel-Rede) von Rabbi Jeschua BenJosef:

Und immer wieder sehr interessant zu deuten!
Deshalb jetzt zu deinem Fragenkatalog:

Zitat
Wer ist der König?
> י ה ו ה < [JaHWeH] für :
המשיח [HaMeschiach] = Den königlichen/politischen MESSIAS aus dem Hause David !

Zitat
Was ist das Reich der Himmel?
המלכות השמים [HaMelechot HaSchameijm] = Das (kommende) Königreich der Himmel !

Zitat
Wer sind seine Knechte?
עם ישראל [Am Israel] = Das Volk ISRAEL (als Volk des Bundes)

Zitat
Wer sind die Geladenen?
Diejenigen aus dem Bundesvolk ISRAEL die dem Ruf ...
... שובו כי מלכות השמים קרובה לבוא [schuwu ki melechot HaSchameijm krowah lawoh]
= Kehret um denn das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen ...
... nachfolgen !!!

Zitat
Was ist die Stadt, um welche Stadt handelt es sich?
ירושלים [Jeruschaleijm] = Das irdische Jerusalem der Antike !
(Bemerkenswert ist, dass dieser Ausspruch vom christlichen Jesus getätigt sein soll, als Jerusalem noch wohlbehalten stand. Doch
wir wissen ja , dass so manches erst Eingang in die christlichen Schriften fand, nachdem es als "erklärbar" auch verstanden wurde
)!

Zitat
Wer sind die Bösen wie Guten?
Sarkastisch müsste ich jetzt sagen: ...
... die Bösen waren die RÖMER und die Guten waren die jüdischen Volksgenossen von Jeschua.

jedoch die christliche Schrift des sog. "NT" redet von :
> πονηρος < [Ponheros] als die Sünder, Gefallene in Bosheit und Verkehrtheit, vom Teufel zum BÖSEN Verführte!
und dann die ...
> αγαθωσυνη < [agathosynhe] als die GUTEN, welche eine charakterlische Milde, Güte ausstrahlen und danach leben.

Zitat
Wer ist der eine Mensch, der beim Hochzeitsmal sitzt und kein Kleid anhat?
Der > υποκριτης < [hypokrithes] = Schauspieler .
Also der GLÄUBIGE, der seinen Mitmenschen sein FROMMES nur vorgeheuchelt hat.
Egal ob JUDE als > חנפן < [chanpan] oder als heidenchristlicher Heuchler!

Zitat
Wer sind die Berufenen, wer sind die Auserwählten?
Die Berufenen sind = > ישראל - עם הארץ < [ISRAEL Am HaArez] d.h.  - Das Bundesvolk ISRAEL -
Die Auserwählten sind = > שומרים התורה < [Schomrim HaTora] - Gesetzestreue der TORA -
(Diejenigen die der Lehre der Anweisungen GOttes befolgen)

Hinzu kommen noch diejenigen aus den Heiden, ...
... die sich zu JaHWeH dem GOtt des Bundesvolkes und der Auserwählten bekennen und bekehren !


UND BITTE NIEMALS VERGESSEN WAS JESCHUA BenJOSEF SAGTE: (MatitJahu 15,24)
> ουκ απεσταλην ει μη εις τα προβατα τα απολωλοτα οικου Ισραηλ <
> לא שלחתי כי אם-אל-הצאן האבדות לבית ישראל <
> Ich bin NUR gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses ISRAEL <

Und dies sagte ER als jüdischer Rabbi gesalbt mit dem Auftrag des priesterlichen MESSIASES !!!

שלום אבא

Schalom ABA

PS:
Lieber Tricky,
Zitat
Ich bin gespannt.

viele liebe Grüße an den Prediger vom letzten Schabat.
Frag mal was er zu meiner Ausführung sagt !?
_

tricky

  • Gast
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #2 am: Di., 06. April 2010, 12:28 »
Schalom ABA!

Vielen Danke für deine sehr interessante Antwort. Habe mich sehr darüber gefreut.

Gleich vorweg, leider kann ich folgendes nicht machen:

Zitat von: ABA
viele liebe Grüße an den Prediger vom letzten Schabat.
Frag mal was er zu meiner Ausführung sagt !?

Der Prediger hat nämlich in Klagenfurt gepredigt und da bin ich nur zu Ostern oder Weihnachten. Außerdem bin ich nicht so ein Fan von seiner Art (sein Stil) zu predigen. Aber ich habe versucht das außen vor zu lassen und mich auf den Inhalt konzentriert.

Nun zu deinen Antworten auf meine Fragen. Oder vorerst mal, vielleicht meine eigenen derzeitigen Antworten auf meine Fragen.

Wer ist der König? Unser Vater im Himmel, Jahweh

Was ist das Reich der Himmel? Das den gläubigen versprochene Himmelreich, der Wohnort nach der Hochzeit

Wer sind seine Knechte? Das Volk der Gläubigen (Israeliten wie Christen wie alle aufrichtig Gläubigen in anderen Konfessionen)

Wer sind die Geladenen? Alle Menschen, gläubig wie ungläubig.

Was ist die Stadt, um welche Stadt handelt es sich? Jerusalem

Wer sind die Bösen wie Guten? Böse und Gute (jedoch aus Sicht der Menschen, nicht aus der Sicht Gottes!)

Wer ist der eine Mensch, der beim Hochzeitsmal sitzt und kein Kleid anhat? Jemand, der sich verstellt, ein Mitläufer vielleicht, sicher jedoch jemand, der es nicht ernst meint

und zuletzt: Wer sind die Berufenen, wer sind die Auserwählten? Hier habe ich eigentlich keine Ahnung. Berufen sind für mich alle, aber auserwählt?? Wahrscheinlich sind die Auserwählten, diejenigen, die sich auserwählen lassen.

Das vorerst mal von mir dazu. Ich melde mich später nochmal mit Antworten zu deinen Antworten.

viele Grüße

Tricky

Offline ABA זאב ברנובסקי

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 929
  • שלום לכולם
    • Unser Kibbutz
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #3 am: Mi., 07. April 2010, 04:04 »
שלום טריקי
Schalom Tricky,

Im Grunde haben wir beide ja die gleichen Antworten zu dem Fragenkatalog,
obwohl wir sie aus letztlich verschiedenen Richtungen sehen.

Und was die Art der "Klagenfurter" betrifft wäre kein Problem!
Sie liegt mir sehr!
Zumal mein Vater (sel.) dort bis zum Ende seiner Tage lebte.

שלום אבא
Schalom ABA
_

tricky

  • Gast
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #4 am: Mi., 28. April 2010, 08:23 »
Schalom ABA!

Nun möchte ich mich mal zu deinen Antworten äußern:

Zitat
Wer ist der König?
> י ה ו ה < [JaHWeH] für :
המשיח [HaMeschiach] = Den königlichen/politischen MESSIAS aus dem Hause David !

Da sind wir ja ganz einer Meinung :-)


Zitat
Was ist das Reich der Himmel?
המלכות השמים [HaMelechot HaSchameijm] = Das (kommende) Königreich der Himmel !

Auch hier, einer Meinung. Das Problem ist nur, dass das Gleichnis hier hinkt, denn warum sollte Gott jemanden ins Reich der Himmel holen und ihn dann wieder rauswerfen? Außer, bzw. es sei denn, dass dieses Reich der Himmel JETZT schon begonnen hat und sich jemand zu Gott bekennt, der es aber nicht von Herzen tut (sondern wegen anderer Gründe). Das würde aber eben implizieren, dass wie Jesus ja auch sagte: Das Reich der Himmel bereits nahe herbeigekommen ist. Zeitlich nahe kann er da ja nicht gemeint haben.


Zitat
Wer sind seine Knechte?
עם ישראל [Am Israel] = Das Volk ISRAEL (als Volk des Bundes)

Wieder einer Meinung, aber nur zum Nachfragen. Unten schließt du die Heidenchristen in die Gläubigen ein (bei den Heuchlern). Gilt das auch hier? Gehören sie genauso zum Volk oder sind die Knechte was speziell israelisches/jüdisches?


Zitat
Wer sind die Geladenen?
Diejenigen aus dem Bundesvolk ISRAEL die dem Ruf ...
... שובו כי מלכות השמים קרובה לבוא [schuwu ki melechot HaSchameijm krowah lawoh]
= Kehret um denn das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen ...
... nachfolgen !!!

Wie verstehst du "nahe"? räumlich? zeitlich? inhaltlich? persönlich (in Form einer Person)?


Zitat
Was ist die Stadt, um welche Stadt handelt es sich?
ירושלים [Jeruschaleijm] = Das irdische Jerusalem der Antike !
(Bemerkenswert ist, dass dieser Ausspruch vom christlichen Jesus getätigt sein soll, als Jerusalem noch wohlbehalten stand. Doch
wir wissen ja , dass so manches erst Eingang in die christlichen Schriften fand, nachdem es als "erklärbar" auch verstanden wurde
)!

Bedeutet das, dass du die Aussage Jesu über Jerusalem nicht als Prophetie siehst? Warum nicht? Wäre das ein Problem?


Zitat
Wer sind die Bösen wie Guten?
Sarkastisch müsste ich jetzt sagen: ...
... die Bösen waren die RÖMER und die Guten waren die jüdischen Volksgenossen von Jeschua.

jedoch die christliche Schrift des sog. "NT" redet von :
> πονηρος < [Ponheros] als die Sünder, Gefallene in Bosheit und Verkehrtheit, vom Teufel zum BÖSEN Verführte!
und dann die ...
> αγαθωσυνη < [agathosynhe] als die GUTEN, welche eine charakterlische Milde, Güte ausstrahlen und danach leben.

Wichtig zu betonen wäre mir hier, dass weder GUT noch BÖSE eine Sache von Herkunft bzw. Vergangenheit ist, sondern eine bewußte Entscheidung. Von Gott gut gemacht oder lieber böse geblieben. So verstehe ich das. Der Teufel verführt zwar, zwingt aber niemanden...kann er gar nicht.


Zitat
Wer ist der eine Mensch, der beim Hochzeitsmal sitzt und kein Kleid anhat?
Der > υποκριτης < [hypokrithes] = Schauspieler .
Also der GLÄUBIGE, der seinen Mitmenschen sein FROMMES nur vorgeheuchelt hat.
Egal ob JUDE als > חנפן < [chanpan] oder als heidenchristlicher Heuchler!

total d'accord.


Zitat
Wer sind die Berufenen, wer sind die Auserwählten?
Die Berufenen sind = > ישראל - עם הארץ < [ISRAEL Am HaArez] d.h.  - Das Bundesvolk ISRAEL -
Die Auserwählten sind = > שומרים התורה < [Schomrim HaTora] - Gesetzestreue der TORA -
(Diejenigen die der Lehre der Anweisungen GOttes befolgen)

Hinzu kommen noch diejenigen aus den Heiden, ...
... die sich zu JaHWeH dem GOtt des Bundesvolkes und der Auserwählten bekennen und bekehren !

ebenfalls ganz deiner Meinung. Es ist wichtig sich zu Gott zu bekennen und zu bekehren.


Zitat
[/b]UND BITTE NIEMALS VERGESSEN WAS JESCHUA BenJOSEF SAGTE: (MatitJahu 15,24)
> ουκ απεσταλην ει μη εις τα προβατα τα απολωλοτα οικου Ισραηλ <
> לא שלחתי כי אם-אל-הצאן האבדות לבית ישראל <
> Ich bin NUR gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses ISRAEL <

Hier stimme ich nicht überein, da Jesus auch zu "richtigen" Heiden gegangen ist, nicht nur zu denen des Hauses Israel (bspw. Lk 8,26-39).
Grundsätzlich...verloren sind wir alle. Damals wie heute sind alle Menschen verloren, weil man sich FÜR Gott erst entscheiden muss. Erst wenn sie sich zu Gott bekehren und bekennen werden sie zurückkehren.


shalom und viele Grüße

Tricky

Offline ABA זאב ברנובסקי

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 929
  • שלום לכולם
    • Unser Kibbutz
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #5 am: Sa., 01. Mai 2010, 16:23 »
שלום טריקי
Schalom Tricky,
wenn du der Meinung bist:
Zitat
Hier stimme ich nicht überein, da Jesus auch zu "richtigen" Heiden gegangen ist,
Also, wenn er überhaupt dorthin gegangen sein mag (siehe später), dann hat er jedoch keinesfalls
den HEIDEN die TORA, die PROPHETEN und das GESETZ gelehrt und ausgelegt!
Sollte dies so gemeint sein, widerspräche dies letztlich der Aussage Jeschuas im sog. "NT":
(MatitJahu 15,24)
Zitat
> ουκ απεσταλην ει μη εις τα προβατα τα απολωλοτα οικου Ισραηλ <
> לא שלחתי כי אם-אל-הצאן האבדות לבית ישראל <
> Ich bin NUR gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses ISRAEL <

Und diese von dir angeführte Stelle in GERASA sehen wir JUDEN etwas anders: (wie immer)
-doch dazu etwas später-

deshalb VORAB zu ...
Zitat
Grundsätzlich...verloren sind wir alle.
Diese christlich dogmatische Aussage gilt allerdings nur für die Gojim, also die HEIDEN!
WIR (als das erwählte BUNDESVOLK) die allerdings ihrer ERWÄHLUNG als LICHT für die HEIDEN
auch gerecht werden müssen, gehören nicht zu dem Status > verloren zu sein < .
Ansonsten wären WIR ja nicht als ERBTEIL und PRIESTER erwählt worden.
(wie gesagt: vorausgesetzt ist, dass wir auch danach leben und handeln)

Logischer Grundsatz:
Wer als RETTER erwählt wurde und darin ausgeübt ist, geht GRUNDSÄTZLICH nicht unter (verloren) !!!
Anders ist es mit dem/den zu RETTENDEN:

... denn mit recht schreibst du:
Zitat
Damals wie heute sind alle Menschen verloren, weil man sich FÜR Gott erst entscheiden muss.
Erst wenn sie sich zu Gott bekehren und bekennen werden sie [zurück]kehren.
... und dass die Heiden dies erkennen und sich bekehren können, wurde mit ISRAEL dieser BUND
der RETTER geschlossen. Jeschua BenJosef war gesandt zu den Schafen des Hauses ISRAEL.
Diese mußten die eigentliche Frohe Botschaft des priesterlichen Messiases erkennen.
Und somit ausgesandt werden zu den Heiden, um zum HOCHZEITSMAL (dermaleinst) einzuladen.

Dass die Heiden, die sich dann Christen nannten, bzw. genannt wurden, diese Frohe Botschaft
leider wieder in heidnischen Götzendienst verwandelten, wäre wieder ein anderer Forums-Beitrag.
Bzw. schrieb ich hier schon einiges im > SYNKRETISMUS I < sowie > SYNKRETISMUS II <
sowie schon früher beim > POSEIDONISMUS < !

... jedoch zurückkehren sollen die Heiden nicht!     ;)
das hieße nämlich zurückzukehren zu ihrem Götzendienst, Bildnisanbetung, rituelle Bräuche !

Ein besserer Ausdruck dafür wäre: > Sinnt um < !!!

שלום אבא
Schalom ABA
(es folgt gleich: > Die SCHWEINE von GERASA < )   
_

tricky

  • Gast
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #6 am: Mo., 03. Mai 2010, 13:47 »
Schalom zusammen!

Seid ihr alle einverstanden, dass wir aus dem Thema: Die Heilung-Austreibung, was auch immer, des Geraseners in einem eigenen Thema behandeln?

ist das in eurem Sinne?

viele Grüße

Tricky

[Immer wenn sich ein neues Thema abspaltet gehört es in einen neuen Thread]

tricky

  • Gast
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #7 am: Mi., 05. Mai 2010, 10:13 »
Schalom zusammen!

Zitat
[Immer wenn sich ein neues Thema abspaltet gehört es in einen neuen Thread]

Ich habe die Themen getrennt.

Antworten folgen in allen Themen...

vielen Dank für die Beiträge und Gedanken!

Tricky

tricky

  • Gast
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #8 am: Mi., 05. Mai 2010, 10:58 »
Schalom ABA!

Ein paar Antworten

Zitat von: ABA
Also, wenn er überhaupt dorthin gegangen sein mag (siehe später), dann hat er jedoch keinesfalls
den HEIDEN die TORA, die PROPHETEN und das GESETZ gelehrt und ausgelegt!
Sollte dies so gemeint sein, widerspräche dies letztlich der Aussage Jeschuas im sog. "NT":
(MatitJahu 15,24)
Zitat

    > ουκ απεσταλην ει μη εις τα προβατα τα απολωλοτα οικου Ισραηλ <
    > לא שלחתי כי אם-אל-הצאן האבדות לבית ישראל <
    > Ich bin NUR gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses ISRAEL <


Und diese von dir angeführte Stelle in GERASA sehen wir JUDEN etwas anders: (wie immer)
-doch dazu etwas später-

Ich sehe den Konnex zwischen Mt. 15,24 und dem "Problem", dass Jesus auch zu den Heiden gehen sollte, nicht ganz. Natürlich war Jesus zuerst und zuvorderst zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Auch Paulus ist ja in jeder Stadt in die er kam, zuerst zu den Juden in die Synagoge gegangen. Aber, und das muss man schon erwähnen, wenn diese nicht wollten bzw. was anderes für besser hielten, dann hat sich Jesus eben an die gewandt, die wollten. Das waren manchmal Römer, manchmal Heiden. Der Text aus Mt. 15,24 heißt für mich noch nicht, dass Jesus explizit KEINEN Auftrag hatte, auch mit den Heiden zu reden.

Und hey, dieser Text kommt ja genau aus dem Konnex:

Mt. 15/21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück; 15/22 und siehe, eine kanaanäische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. 15/23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie, denn sie schreit hinter uns her. 15/24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 15/25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 15/26 Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. 15/27 Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen. 15/28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Er hat also sehr wohl mit dieser Frau geredet und ihr geholfen. Diese Geschichte ist dann sowieso eine Sache für sich, die müssten wir uns nochmal genauer ansehen. Passt zu dem Gerasa Thema.

Zitat von: ABA
Diese christlich dogmatische Aussage gilt allerdings nur für die Gojim, also die HEIDEN!WIR (als das erwählte BUNDESVOLK) die allerdings ihrer ERWÄHLUNG als LICHT für die HEIDENauch gerecht werden müssen, gehören nicht zu dem Status > verloren zu sein < .Ansonsten wären WIR ja nicht als ERBTEIL und PRIESTER erwählt worden.
(wie gesagt: vorausgesetzt ist, dass wir auch danach leben und handeln)

Logischer Grundsatz:
Wer als RETTER erwählt wurde und darin ausgeübt ist, geht GRUNDSÄTZLICH nicht unter (verloren) !!!
Anders ist es mit dem/den zu RETTENDEN:

Ich sehe nach wie vor zwischen denen, die du als:

-) die allerdings ihrer ERWÄHLUNG als LICHT für die HEIDENauch gerecht werden müssen
-) vorausgesetzt ist, dass wir auch danach leben und handeln

und denen, die von Haus aus Verloren sind, also den klassischen "Heiden" keinen großen Unterschied. Sie leben ja auch nicht danach, bloß mit dem Unterschied, dass eben Juden es wissen und tun müssten. Eben aufgrund ihrer Herkunft und ihrer Erziehung (so sie denn jüdisch ist).
Die einen müssten es wissen, die anderen wissen es halt gar nicht. Worauf es aber ankommt ist, ob man es auslebt, ob man seinem Glauben oder dem was man vorgibt zu sein, auch entspricht. Darauf kommt es an.

Einfache Zusammenfassung also meinerseits: VERLOREN ist jeder, der seiner ERWÄHLUNG nicht gerecht wird. Von Haus aus sind wir erstmal Feinde Gottes, weil wir unserem Ego mehr Bedeutung geben als dem Willen Gottes.


und hier:

Zitat von: ABA
... jedoch zurückkehren sollen die Heiden nicht!     ;)
das hieße nämlich zurückzukehren zu ihrem Götzendienst, Bildnisanbetung, rituelle Bräuche !

Ein besserer Ausdruck dafür wäre: > Sinnt um < !!!

bin ich wieder ganz deiner Meinung :-)


Das mit dem priesterlichen, dem politischen, dem .... Messias, das müssten wir nochmal genauer aufklären. Wie hier die jüdische Sicht von der christlichen auseinanderdriftet und warum. Wäre sicher ein Thema wert...

viele Grüße

Tricky

Offline freily

  • Gründer
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.531
  • Fahrt zum Hermon
    • Schriftendiskussionen
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #9 am: Mi., 05. Mai 2010, 11:23 »
Schalom tricky,
Der Text aus Mt. 15,24 heißt für mich noch nicht, dass Jesus explizit KEINEN Auftrag hatte, auch mit den Heiden zu reden.
auch wenn es für unsere "christlichen" Ohren unglaubwürdig klingt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Der "Jesus" hatte tatsächlich keinen Auftrag zu den Heiden zu gehen und aller Kreatur zu predigen.
Warum sollte er auch? Als jüdischer Rabbi hatte er sein Volk im Sinn, daß es die Besatzung der Römer überlebt und aus Daniel wußte er um die anstehende Zerstörung und Zerstreuung.
Warum sollte er dann den Heiden predigen, wenn seine Brüder da sowieso hingehen würden?

In diesem Sinn habe ich das Ganze Szenario betrachtet und die Verknüpfung aller Schriften zueinander gefunden, denn der Plan GOTTes betrifft zunächst sein VOLK, daß ER wie einen Sohn erziehen wollte um aus ihnen ein VOLK von Priestern zu machen.
Nur das war zunächst SEIN PLAN und zur Belehrung der Heiden (Nationen) um denen aufzuzeigen, welche Anforderungen ER an uns Menschen stellt.

Deshalb ließ ER auch viel fremdes Volk aus Ägypten mit ausziehen, damit diese sehen konnten, wie ER seinen "erstgeborenen SOHN" als VOLK erzieht in seinen Geboten!

Dieser Gedanke ist für Christen fremd, deshalb wird er auch nicht beachtet.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Offline ABA זאב ברנובסקי

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 929
  • שלום לכולם
    • Unser Kibbutz
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #10 am: So., 16. Mai 2010, 19:20 »
שלום טריקי
Schalom Tricky,
so nach und nach bearbeiten wir das Thema, um zum Ziel zu kommen:

Zitat von: Tricky
Auch hier, einer Meinung. Das Problem ist nur, dass das Gleichnis hier hinkt,
denn warum sollte Gott jemanden ins Reich der Himmel holen und ihn dann wieder rauswerfen?
Außer, bzw. es sei denn, dass dieses Reich der Himmel JETZT schon begonnen hat und sich
jemand zu Gott bekennt, der es aber nicht von Herzen tut (sondern wegen anderer Gründe).
Das würde aber eben implizieren, dass wie Jesus ja auch sagte:
Das Reich der Himmel bereits nahe herbeigekommen ist.
Zeitlich nahe kann er da ja nicht gemeint haben.

Das PROBLEM, lieber Tricky löst sich von ganz einfach;
denn wir Juden verstehen unter dem sog. > HIMMELSREICH < etwas ganz anderes !!!

Jedoch vorab als Erinnerung aus unseren Postings:
Zitat von: ABA
Tricky fragt: Wer sind die Geladenen?
ABA-Antwort:
Diejenigen aus dem Bundesvolk ISRAEL die dem Ruf ...
... שובו כי מלכות השמים קרובה לבוא [schuwu ki melechut HaSchameijm krowah lawoh]
> Kehret um, denn das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen <
... nachfolgen !!!

In den Botschaften bzw. Lehren von Jochanan HaMatbil (Johannes der Täufer) und Jeschua BenJosef,
wird ein jüdischer Grundbegriff angesprochen und zwar der des sog. >HIMMELREICHES< !
Die jüdische und spätere christliche Auffassung des HIMMELREICHES unterscheidet sich jedoch.

Hier also quasi eine definitive Auffassung des "jüdischen" GOTTESREICHES !
Das hebräische Wort für HIMMEL = > שמים < [Schameijm] ist als sog. "Teekesselschen-Wort" anzusehen.
Da gibt es den > שמים < [Schameijm] als den sichtbaren Himmel mit Wolken und Azurblau.
Und dann den > שמים < [Schameijm] als das unsichtbare oder nochnicht sichtbare Reich
der endzeitlichen GOttesherrschaft !
Hier die Begriffe:
> מלכות השמים < [Melechut HaSchameijm] = Königreich(Herrschaft) der Himmel !
> דשמיה השמים < [Daschmijah HaSchameijm] = Königreich(Herrschaft) des GOttesSEINS (GOtt IST) !
als eschatologische(> אחרית הימים < [Aharit HaJamim]Lehre der LETZDEN DINGE) Bezeichung der:
>>> ENDZEITLICHEN GOttesHERRSCHAFT <<<

In dieser endzeitlichen GOttes-Herrschaft gibt es zwei Aspekte:
a) Die Erfüllung des GOtteswillens durch den Menschen; also zum Gehorsam der Gebote und
Anweisungen GOttes an sein Bundesvolk. Hierbei reden wir auch vom Aufsichnehmen des
> Jochs der Himmelsherrschaft < !
b) Die endzeitliche, volle GOttesherrschaft in der messianischen Zeit als krönendes Endstadium
der durch TORA- und diesbez. Bundesgehorsam ihrem Ziel zugeführte Heilsgeschichte!

Also genau das, was Rabbi Jeschua BenJosef und Jochanan HaMatbil ausschließlich unserem
Volk gelehrt, gepredigt und verkündigt hat !

Deshalb hinkt das Gleichnis hier in christlicher Auffassung:
Denn nach christlichem Anspruch und Verständnis zieht die endzeitliche GOttesherrschaft
den Anbruch mit Christi Erscheinen und das christliche Bewußtsein für die Aufhebung des
TORA-Gerhorsams als Heilsweg nach sich !!!

Und diese christliche Denkweise ist nunmal falsch in der jüdischen Auffassung des/der :
> מלכות השמים < [Melchut HaSchameijm] > Endzeitlichen GOttesherrschaft <
- welches Nahe Herbei Gekommen ist, für die, die es annehmen und danach leben -  !!!

(Entgegen dazu: ... hat sich ja das christliche messianische Reich mit Jesus als dem Messias, als Friedensbringer,
mit der Naherwartung seiner Parusie beweisbar NICHT erfüllt!
)

שלום אבא

Schalom ABA
_

Offline freily

  • Gründer
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.531
  • Fahrt zum Hermon
    • Schriftendiskussionen
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #11 am: So., 16. Mai 2010, 23:35 »
Also genau das, was Rabbi Jeschua BenJosef und Jochanan HaMatbil ausschließlich unserem
Volk gelehrt, gepredigt und verkündigt hat !

Deshalb hinkt das Gleichnis hier in christlicher Auffassung:
Denn nach christlichem Anspruch und Verständnis zieht die endzeitliche GOttesherrschaft
den Anbruch mit Christi Erscheinen und das christliche Bewußtsein für die Aufhebung des
TORA-Gerhorsams als Heilsweg nach sich !!!

Und diese christliche Denkweise ist nunmal falsch in der jüdischen Auffassung des/der :
> מלכות השמים < [Melchut HaSchameijm] > Endzeitlichen GOttesherrschaft <
- welches Nahe Herbei Gekommen ist, für die, die es annehmen und danach leben -  !!!

(Entgegen dazu: ... hat sich ja das christliche messianische Reich mit Jesus als dem Messias, als Friedensbringer, mit der Naherwartung seiner Parusie beweisbar NICHT erfüllt!
Schalom ABA,

genauso wie Du es erklärt hast, habe ich den Jeschua Ben Joseph verstanden.

Dem gemäß verstehe ich auch diese Schriftstelle in dem von Dir genannter Erklärung anders:
Lukas 14,27 Und wer nicht sein Kreuz (Last) trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.

Aber nur wirklich an der Wahrheit Interessierte werden uns verstehen wollen!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

tricky

  • Gast
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #12 am: Mi., 19. Mai 2010, 14:32 »
Schalom zusammen!

Einen Text, den ich zur Diskussion um den Auftrag Jesu beitragen möchte:

Lk 2/25 Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. 2/26 Und ihm war von dem Heiligen Geist eine göttliche Zusage zuteil geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. 2/27 Und er kam durch den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um mit ihm nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun, 2/28 da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach: 2/29 Nun, Herr, entläßt du deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden; 2/30 denn meine Augen haben dein Heil gesehen, 2/31 das du bereitet hast im Angesicht aller Nationen: 2/32 ein Licht zur Erleuchtung der Nationen UND zur Herrlichkeit deines Volkes Israel. 2/33 Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was über ihn geredet wurde.

Ich denke, dass wir darin übereinstimmen, dass die Nationen alle jede Völker betrifft zu denen das Gesetz und das Wort Gottes nicht zuerst geschah. Also eigentlich alle, außer Israel.

Ein Licht zu sein bedeutet in meinen Augen auch einen Auftrag zu den Heiden zu gehen und ihnen eben dieses Licht zu zeigen.

viele Grüße

Tricky

Offline ABA זאב ברנובסקי

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 929
  • שלום לכולם
    • Unser Kibbutz
> Nur zum Hause ISRAEL <
« Antwort #13 am: Mi., 19. Mai 2010, 22:29 »
שלום טריקי
Schalom Tricky,

du schreibst:
Zitat
Ein Licht zu sein bedeutet in meinen Augen auch einen Auftrag zu den Heiden zu gehen
und ihnen eben dieses Licht zu zeigen.
Genau diesen Auftrag hatte unser Volk schon vor Jeschua und Jochanan !
Und sie taten es auch eifrig, siehe die zahlreichen Judengenossen, die erwähnt sind.

Nur die Art und Weise das LICHT zu bringen war leider zu unterschiedlich.
z.B. den Heiden gesetzliche Lasten und Bürden aufzuerlegen, die manche Verkünder
vorwiegend aus den PERUSCHIM selbst nicht tragen konnten.

(deshalb:)
Da ich ja, wie sooft geschrieben, an der messianischen Auslegung der JACHAD festhalte,
Siehe z.B. > in diesem BEITRAG < ,
war es der priesterliche Auftrag JESCHUA BenJosefs, die rechte TORA- und Gesetzesauslegung
seinen Volksgenossen mit göttlichem Auftrag zu lehren !
Deshalb konnte er korrekt sagen:
>>> ICH BIN NUR GESANDT ZUM HAUSE ISRAEL <<<

und an dieser Aussage des sog. "NTs" halte sogar ich fest!

Erst jetzt waren die SCHÜLER Rabbi Jeschuas an der Reihe, die Botschaft der TORA nach seiner
priesterlich/messianischen Auslegung weiterzulehren, und zwar über JUDÄA; SCHOMRON, GALIL
bis ans "Ende der Erde" !

Dass dann die Heiden eine eigene abartige Religion daraus machten, ist halt eine Last,
die wir alle bis heute zu tragen haben !!!

Doch manchem wird auch dieser Schleier von den Augen hinweggenommen, wenn er recht nachdenkt!
(siehe mein SIGNATUR-TEXT)

שלום אבא

Schalom ABA
_

Offline freily

  • Gründer
  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1.531
  • Fahrt zum Hermon
    • Schriftendiskussionen
Antw:Christi Gleichnisse: Das Hochzeitsmal
« Antwort #14 am: So., 23. Mai 2010, 12:29 »
Schalom tricky,
Lk 2/25 Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. 2/26 Und ihm war von dem Heiligen Geist eine göttliche Zusage zuteil geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. 2/27 Und er kam durch den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um mit ihm nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun,
was hier viele Christen nicht verstehen können/wollen ist, daß das Wort Messias keine Endzeit-Bedeutung hat, wie es von den Kirchen gelehrt wird.

Der Messias hat und hatte immer nur einen zeitlich begrentzten Auftrag.!

Anders beim Maschiach mit dem Wiederkommen der Herrlichkeit GOTTes, nur dieser wird dann als Fürst kommen und immer als Satrap GOTTes wirken!

Jetzt hier darauf zu bestehen, daß dieser Maschiach/Messias der "Jesus" sei, ist menschliches Wunschdenken, denn dagegen sprechen die Schriftstellen des Hes. 34,22-24; Jer. 30,9: Hosea 3,5 und Jes. 55,3!

Diese vier Schriftstellen zeigen auf, daß selbst die alten Propheten nicht auf einen "Jesus" warteten, sondern auf den von GOTT selbst prophezeiten König David.!

An dieser Stelle muß man sich der Schrift anpassen und nicht versuchen, die Schrift an die Meinung der Kirche anpassen, denn dann kommt es stellenweise zu einem stetigen Widerspruch des AT zum NT.!

Da sich aber GOTT selbst nicht widerspricht, so ist der Fehler nur in der menschlichen Auslegung zu suchen!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

 

Powered by EzPortal