Autor Thema: Fragen von Suchenden  (Gelesen 17143 mal)

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Chiara

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Fragen von Suchenden
« am: So., 30. Mai 2010, 12:42 »


Hallo Freily

Seid ich hier im Forum mitlese habe ich ein Wechselbad der Gefühle hinter mir. Das schlimme daran, es will einfach nicht aufhören. Ich habe Fragen über Fragen und bekomme doch nicht wirklich die Antworten die meine Fragen zufrieden stellen können.
Vorab möchte ich erst einmal sagen, dass ich wirklich an der Wahrheit interessiert bin.  Um die Wahrheit heraus zu finden wäre es gut da anzufangen wo der SCHÖPFER sich ein Volk für Seinen Namen gebildet hat. Das dieses Volk nicht die ZJ sein können und auch nicht die Christen,  habe ich im laufe der Jahre verstanden.

1 Mose 17:
 2 Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir schließen und will dich über alle Maßen mehren.
3 Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete weiter mit ihm und sprach:
4 Siehe, ich habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden.
5 Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker.
6 Und ich will dich sehr fruchtbar machen und will aus dir Völker machen und auch Könige sollen von dir kommen.
7 Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinen Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht, dass es ein ewiger Bund sei, sodass ich dein und deiner Nachkommen Gott bin.
8 Und ich will dir und deinem Geschlecht nach dir das Land geben, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz und will ihr Gott sein.

GOTT hat einen Bund  mit Abraham und seinen Nachkommen gemacht. Diesen Bund hat ER für immer geschlossen, so jedenfalls verstehe ich diese Aussage. Deshalb kann niemand diesen Bund aufheben nicht einmal GOTT würde diesen Bund aufheben, weil ER nicht gegen Sich Selbst zeugen würde.

Vielleicht wäre es gut die Geschichte über Abraham und seine Nachkommen hier fortzuführen um einmal ein gesamt Bild über das geschriebene Wort zu bekommen, um zu verstehen,  wo ich/wir falsch liegen!?


LG Chiara 

Aisha

  • Gast
Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #1 am: Di., 01. Juni 2010, 10:56 »
Schalom Chiara,

du schreibst "Fragen von Suchenden".

Die "G'ttsuche" , "Wahrheitsuche" oder wie man es immer nennen will, erfolgt nicht nach weltlichen Gesetzmäßigkeiten. Leider wird dies in den Religionen zu oft so verstanden. Man denkt , man kann planen, ja fast in wirtschaftlichen Dimensionen denken. Das Ergebnis davon ist, dass die Menschen verzweifelt sind und immer mehr herumgetrieben werden.

Die geistige Entwicklung wird nicht umsonst mit der Entwicklung eines Kindes verglichen. Sie erfolgt spontan und vor allem frei. Alles ist schon geschenkt, wir brauchen es nur zur Entfaltung bringen.
Ein Jesus sagte einmal: Malchut (das Königreich der Himmel) ist in euch :)

schalom

Aisha

Online freily

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #2 am: Di., 01. Juni 2010, 19:53 »
Schalom Chiara,
  Seid ich hier im Forum mitlese habe ich ein Wechselbad der Gefühle hinter mir. Das schlimme daran, es will einfach nicht aufhören. Ich habe Fragen über Fragen und bekomme doch nicht wirklich die Antworten die meine Fragen zufrieden stellen können.
Vorab möchte ich erst einmal sagen, dass ich wirklich an der Wahrheit interessiert bin.  Um die Wahrheit heraus zu finden wäre es gut da anzufangen wo der SCHÖPFER sich ein Volk für Seinen Namen gebildet hat. Das dieses Volk nicht die ZJ sein können und auch nicht die Christen,  habe ich im laufe der Jahre verstanden.
Ich werde die richtigen Worte unserer lieben Aisha noch etwas erweitern.

Wer das Volk GOTTes sein wird steht deutlich in der Bibel, da braucht man nicht lange Rätseln, denn die Worte des Ewigen sind wie ER selbst eben auch ewig und ich kann mich nicht entsinnen, daß die Ewigkeit schon abgelaufen wäre!

(Bibelverse sind klar!)

Zitat
GOTT hat einen Bund  mit Abraham und seinen Nachkommen gemacht. Diesen Bund hat ER für immer geschlossen, so jedenfalls verstehe ich diese Aussage. Deshalb kann niemand diesen Bund aufheben nicht einmal GOTT würde diesen Bund aufheben, weil ER nicht gegen Sich Selbst zeugen würde.
Richtig, genauso verstehe ich diese Schriftstelle auch und dennoch haben auch die Nationen die Hoffnung, als "große Volksmenge" mit dabei zu sein, sofern sie gewillt sind, sich dem EWIGEN JHWH unterzuordnen.
Zitat
Vielleicht wäre es gut die Geschichte über Abraham und seine Nachkommen hier fortzuführen um einmal ein gesamt Bild über das geschriebene Wort zu bekommen, um zu verstehen,  wo ich/wir falsch liegen!?
Einverstanden, Du stellst die Fragen und wir versuchen sie nach bestem Wissen zu beantworten - ohne irgendeine Verpflichtung für den Fragesteller!

Bei uns gibt es kein "du mußt", sondern nur ein "du solltest", wie auch der EWIGE seine Gebote formulierte.
Am Ende erkennst Du den wahren Weg und dann wird aus dem "Du sollst" ganz freiwillig ein "Du wirst tun", ohne Zwang in deinem Gewissen!

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Aisha

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #3 am: Fr., 04. Juni 2010, 10:35 »
Hallo ,

ich möchte genauer erklären, was ich mit meiner Aussage meinte.

Menschen, die aus dem christlichen Umfeld kommen, verstehen unter "Wahrheit" etwas anderes als Menschen, die in einem jüdischen Umfeld leben.

Ich sehe das immer wieder an den Fragen, die ich in persönlichen Nachrichten bekomme. Die sehen zum Beispiel so aus:
Was ist die Auferstehung der Toten?
Wann ist die Auferstehung der Toten?
Was ist der Heilige Geist?
...

Das sind gute und berechtigte Fragen.
Im Christentum gibt es zig-tausende Gruppen und jede hat ihre Meinung dazu und formuliert demgemäß Glaubenssätze (Dogmen), die für ihre Mitglieder verbindlich und damit die Wahrheit sind.

Da es nun so viele unterschiedliche "Wahrheiten" gibt, sind die Menschen, die nicht in einem starren Dogma leben können, verwirrt und sie denken: Die Juden werden uns das jetzt alles erklären.

Das wird aber so nicht funktionieren!

Wieso nicht?

Das Judentum ist keine Dogmenreligion, kennt daher kein starres Gedankengebäude.
Maimonides definierte zwar die 13 Glaubenssätze , und dies als Reaktion auf das Christentum.

Aber grundsätzlich ist das Judentum eine Lebensweise und der Weg des Lebens (die Torah, die Weisheit G'ttes =die Wahrheit) ein praktisches Handeln und kein Dogmengebäude.

Es geht darum, wie man lebt, wie zwischenmenschliche Beziehungen gelebt werden (sollten) usw.

Jetzt könnte man natürlich einwenden: das Judentum ist doch eine Schriftenreligion und dort wird soviel studiert.

Stimmt!
Trozdem sollte dies nicht missverstanden werden. Es geht nicht darum, wie voll man sich den Kopf mit intellektuellem Wissen vollstopft und wie gescheit man dann ist ;)
Es geht darum wie man seinen Mitmenschen behandelt und so die ganze Menschheit EINS werden kann.

In jeder jüdischen Gemeinde lernen die Menschen zuerst die praktische Lebensweise. Nun ist es jedoch nicht Ziel des Judentums Nichtjuden zu einer jüdischen Lebensweise (koscher essen ....) zu missionieren.
Um jedoch die Torahauslegung des zwischenmenschichem Umgangs zu lernen, im Sinne des "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" sind die Wochenabschnitte zu empfehlen.

Eine kleine Auswahl in deutsch:

http://www.hagalil.com/judentum/torah/leibowitz/schlach-lecha.htm

http://www.chabadgermany.com/library/article_cdo/aid/462545/jewish/Schlach.htm

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen entschuldigen, die mir privat geschrieben haben. Zur Zeit gelingt es mir nicht, allen gleich zu antworten. Deshalb habe ich hier einmal den Mitglieder des Forums , die mir geschrieben haben, auf ihre ähnlichen Fragen geantwortet.

schabbat schalom

Aisha


Aisha

  • Gast
Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #4 am: So., 06. Juni 2010, 11:41 »
Hallo zusammen,

passend zu unserem Thema "die Wahrheit" - was ist das eigentlich? - finde ich diesen Artikel einfach super :)

http://www.chabadgermany.com/library/article_cdo/aid/463056/jewish/Zehn-Philosophen-und-ein-Empiriker.htm

schalom

Aisha

Chiara

  • Gast
Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #5 am: So., 06. Juni 2010, 17:03 »


Schalom Freily,

du schreibst…(Bibelverse sind klar!)… klar sind sie nur wenn man nicht in die Irre geleitet wird. Wenn du von klein auf die Bibeltexte ausgelegt vermittelt bekommst, dann glaubst du was dir gesagt wird.
Zum Beispiel Jesaja 53 wird auf Jesus hin ausgelegt. Bin mir nicht mehr sicher ob diese Schriftstelle wirklich von Jesus spricht.

Zitat
Zitat Chiara:
GOTT hat einen Bund  mit Abraham und seinen Nachkommen gemacht. Diesen Bund hat ER für immer geschlossen, so jedenfalls verstehe ich diese Aussage. Deshalb kann niemand diesen Bund aufheben nicht einmal GOTT würde diesen Bund aufheben, weil ER nicht gegen Sich Selbst zeugen würde.

Antwort Freily:
Richtig, genauso verstehe ich diese Schriftstelle auch und dennoch haben auch die Nationen die Hoffnung, als "große Volksmenge" mit dabei zu sein, sofern sie gewillt sind, sich dem EWIGEN JHWH unterzuordnen.

Werden die große Volksmenge dann Knechte sein?

Zitat
Zitat Chiara:
Vielleicht wäre es gut die Geschichte über Abraham und seine Nachkommen hier fortzuführen um einmal ein gesamt Bild über das geschriebene Wort zu bekommen, um zu verstehen,  wo ich/wir falsch liegen!?

Antwort Freily:
Einverstanden, Du stellst die Fragen und wir versuchen sie nach bestem Wissen zu beantworten - ohne irgendeine Verpflichtung für den Fragesteller!

Als ich noch bei den JZ war haben wir viel aus dem AT gelernt, doch nach meinen Fortgang, dachte ich mir, dass ich jetzt mehr über das NT wissen sollte um den Herrn Jesus besser kennen zu lernen! Ich dachte zum damaligen Zeitpunkt, dass die Juden von GOTT verworfen wären, weil ich es von klein auf vermittelt bekam.  Die Bibel ohne WT….zu lesen zeigte mir, dass ich die ganzen Jahre falsch geglaubt habe! Es war eine glatte Lüge bewusst oder unbewusst, weiß ich nicht. Ich verstand sehr schnell, dass GOTT sein Volk nie und nimmer verworfen hatte.

GOTT wollte ein Volk für seinen Namen und suchte sich Abraham für sein Vorhaben aus. Mit ihm machte ER einen Bund, dass ER dieses Volk für seinen Namen durch die Nachkommen Abraham, Isaak den Sohn Abrahams und Jakob dem Sohn Isaak zeugen wollte…kann ich das so sagen?

Die 12 Söhne Jakobs bildeten die zwölf Stämme Israels.
 
In Offenbarung 7 ist die Rede von den 144000 die aus den zwölf Stämmen Israel versiegelt wurden!
Für mich sind diese zwölf Stämme Menschen die wirklich aus den zwölf Stämme Israels kommen.
Viele Christen sehen oder verstehen das anders! Warum weiß ich bis heute nicht, denn ich kann die Auslegung nicht nachvollziehen.
Wie verstehst ihr diesen Text aus Offenbarung 7?

LG Chiara

Chiara

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #6 am: So., 06. Juni 2010, 17:33 »


Schalom Aisha,

ich möchte dir erst einmal für deine große Mühe danken.

Du schreibst:
Zitat
Da es nun so viele unterschiedliche "Wahrheiten" gibt, sind die Menschen, die nicht in einem starren Dogma leben können, verwirrt und sie denken: Die Juden werden uns das jetzt alles erklären.


Verwirrt bin ich in der Tat und ich dachte, so wie du hier geschrieben hast.

Zitat
Aisah
Aber grundsätzlich ist das Judentum eine Lebensweise und der Weg des Lebens (die Torah, die Weisheit G'ttes =die Wahrheit) ein praktisches Handeln und kein Dogmengebäude.

Ist schon sehr interessant was du hier schreibst. Bevor ich auf dieses Forum gestoßen war bin ich zu der Überzeugung gekommen, so zu leben, dass ich GOTT in allem die Ehre gebe und nicht mehr so sehr auf die Glaubensaussagen der Christen zu geben, weil ich immer wieder ins Schwanken gekommen bin! Ich hatte nie wirkliche Ruhe und war immer noch auf der Suche. Mein Glaube wurde zusehends geschwächt.

Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum GOTT mit den Christen ist und ich immer schwächer im Glauben werde.

Zitat
Aisah:
Es geht darum, wie man lebt, wie zwischenmenschliche Beziehungen gelebt werden (sollten) usw.

In den Foren habe ich  keine zwischenmenschlichen Beziehungen erleben dürfen. Sie wurden immer nur mit Gleichgesinnten gelebt. So aber will es der Schöpfer nicht. Er will uns dahin schulen, dass ER mit uns in Verbindung treten kann. Leider haben wir das durch die vielen Falschlehren nicht erkennen dürfen. Wir waren so verblendet, dass wir unsere irdische Gesinnung beibehalten mussten. Ja, das ist es…deshalb all die Verirrungen.

Ich möchte mich auch noch einmal für die Links bedanken. Werde mich damit beschäftigen.

LG Chiara

Online freily

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #7 am: So., 06. Juni 2010, 17:51 »
Schalom Chiara,

du schreibst…(Bibelverse sind klar!)… klar sind sie nur wenn man nicht in die Irre geleitet wird. Wenn du von klein auf die Bibeltexte ausgelegt vermittelt bekommst, dann glaubst du was dir gesagt wird.
Zum Beispiel Jesaja 53 wird auf Jesus hin ausgelegt. Bin mir nicht mehr sicher ob diese Schriftstelle wirklich von Jesus spricht.
da muß man nicht auf Menschen zugreifen, die einem dieses Kapitel auslegen, denn wie der Jesaja das Thema als Solches schreiben durfte, steht im Kapitel 55,3!
Der Adresat an den die Botschaft gerichtet ist steht im Kapitel 52,6 Darum soll an jenem Tag mein Volk meinen Namen erkennen, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich!
Hier steht also, daß GOTT SEIN VOLK anspricht und nicht den "Jesus" meint, - und - SEIN VOLK ist auch SEIN erstgeborener Sohn wie es im 2.Mo.4,22 steht: ....So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener Sohn;
Deshalb ist es ein Nonsens, hier einen anderen SOHN installieren zu wollen, als den, den GOTT persönlich berufen hatte.!
Zitat von: Chiara
Als ich noch bei den JZ war haben wir viel aus dem AT gelernt, doch nach meinen Fortgang, dachte ich mir, dass ich jetzt mehr über das NT wissen sollte um den Herrn Jesus besser kennen zu lernen! Ich dachte zum damaligen Zeitpunkt, dass die Juden von GOTT verworfen wären, weil ich es von klein auf vermittelt bekam.  Die Bibel ohne WT….zu lesen zeigte mir, dass ich die ganzen Jahre falsch geglaubt habe! Es war eine glatte Lüge bewusst oder unbewusst, weiß ich nicht. Ich verstand sehr schnell, dass GOTT sein Volk nie und nimmer verworfen hatte.
Ich habe ebenfalls mit meiner Mutter den Wachturm studiert und war überrascht, daß man ständig über manche Schriftstellen hinweg ging, weil diese nur für die Juden wären.

Auch ich mußte feststellen, daß da was nicht stimmen konnte und las vermehrt im NT, stellte aber zu meinem Erstaunen fest, daß da hauptsächlich von Israel die Rede war, also die ganze Bibel eigentlich nicht uns galt, sondern dem Volk Israel.!
Zitat
GOTT wollte ein Volk für seinen Namen und suchte sich Abraham für sein Vorhaben aus. Mit ihm machte ER einen Bund, dass ER dieses Volk für seinen Namen durch die Nachkommen Abraham, Isaak den Sohn Abrahams und Jakob dem Sohn Isaak zeugen wollte…kann ich das so sagen?
Richtig, ER suchte sich den Abram aus, weil Abram trotz seines anfänglichen Götzenkultes ohne groß zu zögern der Erkenntnis GOTTes vertraute und DAS WORT das zu ihm geredet wurde, annahm. So wurde er zum Abraham.

Zitat von: Chiara
Die 12 Söhne Jakobs bildeten die zwölf Stämme Israels.
 
In Offenbarung 7 ist die Rede von den 144000 die aus den zwölf Stämmen Israel versiegelt wurden!
Für mich sind diese zwölf Stämme Menschen die wirklich aus den zwölf Stämme Israels kommen.
Viele Christen sehen oder verstehen das anders! Warum weiß ich bis heute nicht, denn ich kann die Auslegung nicht nachvollziehen.
Wie verstehst ihr diesen Text aus Offenbarung 7?
In diesem Fall verstehe ich diese Schriftstelle so wie Du, weil keiner von uns sagen kann, daß sein Stammbaum bis zum Jakob reicht.
Es steht aber geschrieben, daß es 144.000 aus den Stämmen sind, also können nicht die Christen gemeint sein, weil Jesus selbst Jude war und kein Christ.

Liebe Grüße


Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Aisha

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #8 am: Mo., 07. Juni 2010, 10:58 »
Liebe Chiara,

Zitat von: Chiara
Ist schon sehr interessant was du hier schreibst. Bevor ich auf dieses Forum gestoßen war bin ich zu der Überzeugung gekommen, so zu leben, dass ich GOTT in allem die Ehre gebe und nicht mehr so sehr auf die Glaubensaussagen der Christen zu geben, weil ich immer wieder ins Schwanken gekommen bin! Ich hatte nie wirkliche Ruhe und war immer noch auf der Suche. Mein Glaube wurde zusehends geschwächt.

Liebe Chiara, ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe, aber ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten und vielleicht hast du Ähnliches erlebt. Nach deinen Worten kommt es mir so vor.
Der "Glaube" nach unserem Verständnis ist kein Dogma, sondern ein Vertrauen zu G'tt. Dieses Vertrauen gibt eine innere Gewissheit und Sicherheit, UNABHÄNGIG wie "würdig" oder "rein" oder "vollkommen" du bist.
Es sind die Menschen, die dir immer wieder vermitteln, dass G'tt, der Vater, unzufrieden mit dir ist und dieses Denken ist so tief in der Kultur verankert, dass sich die meisten Menschen keinen G'tt mehr vorstellen können, der nicht ständig wütend ist.
Deshalb ist der wichtigste Schritt, das Wissen, das G'tt dich angenommen hat, und dich liebt.
So wie die meisten Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben, obwohl sie unvollkommen sind.
Von dieser Basis aus kann man dann den Weg gehen und dieser Weg ist ohne Zwang.
Wieder sind es die Menschen, die dir die Freiheit in Freude diesen Weg zu gehen, nehmen wollen, indem sie ständig kontrollieren, manipulieren (Schuldgefühle machen) und Lasten auf einen legen.
Kurz gesagt, lass dir deine Beziehung zum Vater nicht von Menschen kaputt machen.
Meide Menschen, die das versuchen!

Zitat von: Chiara
Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum GOTT mit den Christen ist und ich immer schwächer im Glauben werde.

Ich glaube nicht, dass G'tt mit den Juden, den Christen, den Muslimen, den...., ist. G'tt ist mit den Menschen, die nach ihm streben (und das ist Israel, geistig verstanden).

Zitat
Zitat

    Aisah:
    Es geht darum, wie man lebt, wie zwischenmenschliche Beziehungen gelebt werden (sollten) usw.


Zitat
In den Foren habe ich  keine zwischenmenschlichen Beziehungen erleben dürfen. Sie wurden immer nur mit Gleichgesinnten gelebt.

Das ist menschlich (im negativen Sinne). Man fühlt sich verbunden mit denen, die gleicher Meinung sind. In Foren sind aber schon hauptsächlich Leute unterwegs, die gerne streiten. Da erlebt man dann die seltsame Situation, dass die Polarisierer und die Frechen viel beliebter sind, als die Harmonisierer. Wahrscheinlich sind Letztere einfach zu langweilig. Das ist so wie in allen Medien, je aufregender und schmutziger die Stories , um so lieber werden sie gelesen. ;)

Zitat von: Chiara
So aber will es der Schöpfer nicht. Er will uns dahin schulen, dass ER mit uns in Verbindung treten kann. Leider haben wir das durch die vielen Falschlehren nicht erkennen dürfen. Wir waren so verblendet, dass wir unsere irdische Gesinnung beibehalten mussten. Ja, das ist es…deshalb all die Verirrungen.

Genau so ist es! Der Schöpfer möchte mit uns allen in Verbindung treten. Dass die Menschheit EINS werden soll mit dem Schöpfer haben leider die religiösen Fanatiker so verstanden, dass sie eine einheitlich manipulierte, willenlose, von Menschen geknechtete, Masse schaffen wollen.
Hätte G'tt das gewollt, hätte er uns von Grund auf als Knechte geschaffen. Hat er aber nicht, darüber sollte man nachdenken.

schalom

Aisha

PS: "Verlorene" im hebräischen Verständins sind Knechte/Skaven, die die Chesed (unverdiente Güte ) G'ttes verloren haben.

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #9 am: Mo., 07. Juni 2010, 11:28 »
Schalom Chiara,
Ich glaube nicht, dass G'tt mit den Juden, den Christen, den Muslimen, den...., ist. G'tt ist mit den Menschen, die nach ihm streben (und das ist Israel, geistig verstanden).
genau so ist es, liebe Chiara.

Was ich nicht erklären kann, daß übernehmen hier in diesem Forum andere.

Und glaube ja nicht, wir wären hier alle einer einzigen Meinung, denn daß geht schon aus den Erfahrungen des unterschiedlichen Lebens nicht.

Aber es gibt einen Weg der Verständigung und wie die Aisha aufzeigt, ist das heutige Israel nicht nur eine Angelegenheit der Juden.

GOTT ist kein G'tt der geistig Toten, sondern ein GOTT der geistig Lebenden!

Vielleicht bin ich manchmal ungeschickt im Erklären, aber dafür sind wir auch da, daß man sich bemüht, verstehen zu lernen.
Zitat von: Chiara
Ich stellte mir immer wieder die Frage, warum GOTT mit den Christen ist und ich immer schwächer im Glauben werde.
Zitat von: Aisha
Das ist menschlich (im negativen Sinne). Man fühlt sich verbunden mit denen, die gleicher Meinung sind. In Foren sind aber schon hauptsächlich Leute unterwegs, die gerne streiten. Da erlebt man dann die seltsame Situation, dass die Polarisierer und die Frechen viel beliebter sind, als die Harmonisierer. Wahrscheinlich sind Letztere einfach zu langweilig. Das ist so wie in allen Medien, je aufregender und schmutziger die Stories , um so lieber werden sie gelesen.
Und genau da hat die Aisha das Schwarze der menschlichen Seele getroffen. Man fühlt sich wohler, wenn jemand die selben Gedanken äußert, denn man will nicht allein sein und vereinsamen.

Aber bei aller Gemeinsamkeit darf man nicht vergessen, daß das Arbeiten an der Schrift eben Arbeit bedeutet und da darf man nicht erwarten, daß es jemanden gibt, der einem alles mundgerecht zurechtlegt, denn dann verliert man an Kraft.(Selbst erlebt)

Darum freue ich mich, daß die Aisha Dir das Ganze nochmal aus einer anderen Warte erklärte, denn hier soll die Nächstenliebe regieren.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Chiara

  • Gast
Wer öffent die Augen der Heiden?
« Antwort #10 am: So., 01. August 2010, 14:49 »
Jesaja 42: 5-43:10.

Im Vers 6 wird uns gezeigt, dass  G’tt  SEIN „Volk Israel“ zum Licht der Heiden gemacht hat. Israel soll die Augen der Blinden und Ohren der Tauben öffnen!
Im Vers 9 sagt G’tt das ER wenn immer ER Neues schaffen wird, es Israel hören lässt und erst dann wird das Neue das G’tt geschaffen hat vor den Menschen sichtbar!

Israel ist die Braut G’TTes laut Jesaja 54: 5…denn der dich gemacht hat, ist dein Mann.
Meine Gnade soll nicht von dir weichen, spricht G’tt  in Jesaja 54:8, ER sagt sogar in ewiger Gnade! G’tt nimmt Bezug auf die Flut wo ER geschworen hatte, die Erde nicht mehr durch eine Weltweite Flut zu vernichten Jesaja 54;9

Christen sagen, dass sie aus Gnade gerettet sind, aber das ist nichts Neues denn schon zu Israels Zeiten hatte G’tt von dieser Gnade gesprochen. Die Gnade oder unverdiente Güte G’ttes  ist kein neues Phänomen welches erst zur Zeit der Christen verstanden wurde, sondern die Gnade G’ttes bestand schon seit ewigen Zeiten!

LG Chiara

Online freily

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Wer öffent die Augen der Heiden?
« Antwort #11 am: So., 01. August 2010, 16:56 »
Schalom Chiara,
Christen sagen, dass sie aus Gnade gerettet sind, aber das ist nichts Neues denn schon zu Israels Zeiten hatte G’tt von dieser Gnade gesprochen. Die Gnade oder unverdiente Güte G’ttes  ist kein neues Phänomen welches erst zur Zeit der Christen verstanden wurde, sondern die Gnade G’ttes bestand schon seit ewigen Zeiten!
und genau diese Gnade läßt sich auch in einem Gleichnis verdeutlichen.

Man steht in einem Keller in den dich der Vater schickte, weil Du da eine Aufgabe hast und dieser Keller ist sehr weitläufig und fast nicht überschaubar.
Plötzlich geht das Licht aus, so daß Du die Hand vor den Augen nicht siehst, aber in weiser Voraussicht gab Dir der Vater eine Lampe (Torah) mit.

Jetzt kommt das eigentliche Problem: Manche vergessen die Lampe zu benutzen (zu lesen), andere schalten zwar die Lampe ein, bleiben auf dem Fleck aber stehen und hoffen so gerettet zu werden, weil er was von der Gnade erfahren hatte, aber nicht weiß, wie man die anwendet.

Wer jedoch die Gnade des Lichtes anwendet, der schreitet voran und mit jedem neuen Schritt erfasst das Licht eine neue Facette des Weges und man erkennt immer mehr vom Weg und wird mutiger, mehr vorwärts zu gehen.
Die Gefühle der Angst beruhigen sich und man wird zuversichtlicher.

Am Ende findet man den Weg aus diesem dunklen Keller, weil man mutig genug war, die Lampe (Torah) zu benutzen (zu lernen).!

Ich glaube, ich habe damit das beschrieben, was Dir im Prinzip widerfahren ist, weil es auch meine Erfahrung ist.

Liebe Grüße
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Aisha

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #12 am: So., 01. August 2010, 17:50 »
Schalom ,

Zitat von: Chiara
Christen sagen, dass sie aus Gnade gerettet sind, aber das ist nichts Neues denn schon zu Israels Zeiten hatte G’tt von dieser Gnade gesprochen. Die Gnade oder unverdiente Güte G’ttes  ist kein neues Phänomen welches erst zur Zeit der Christen verstanden wurde, sondern die Gnade G’ttes bestand schon seit ewigen Zeiten!

Wie der König Salomon so weise sagte: Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

Kann es auch nicht geben, weil die Weisheit G'ttes ewig ist. Ist sie aber ewig unterliegt sie keiner Veränderung. Denn die Veränderung ist irdisch und vergänglich. Salomon sagte : Ich habe erkannt, dass alles, das G'tt gemacht hat, ewig ist.

Dieses scheinbare Paradoxon gilt es zu lösen.

schalom

Aisha


Chiara

  • Gast
Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #13 am: Mo., 01. November 2010, 12:20 »
Schalom,

ich habe wieder einmal eine Frage: "Was ist der Unterschied zwischen Sabbat halten, feiern, oder heiligen"?
Die Bibel spricht davon, dass der Sabbat geheiligt werden soll. Jetzt habe ich gelesen, dass das feiern eines Sabbats nicht ganz richtig wäre, man sollte ihn heiligen. Was nun...bin wieder einmal ratlos!

LG Chiara

Aisha

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Antw:Fragen von Suchenden
« Antwort #14 am: Mo., 01. November 2010, 19:06 »
Schalom Chiara,

Zitat
Die Bibel spricht davon, dass der Sabbat geheiligt werden soll. Jetzt habe ich gelesen, dass das feiern eines Sabbats nicht ganz richtig wäre, man sollte ihn heiligen. Was nun...bin wieder einmal ratlos!

Die Bibel spricht auch davon, dass man sich an den Schabbat erinnern soll und ihn hüten soll und, dass man seine LUST daran haben soll!

Buber -Rosenzweig übersetzt : "G'tt hörte auf am 7.Tag und feierte

und dies so zu übersetzen ist vollkommen korrekt :)

liebe Grüße

Aisha

PS. Leider gibt es nicht wenige religiöse Asketen, für die jede Lebensfreude etwas Schlimmes ist :(

 

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