Schalom,
nicht nur andere Religionen haben ihre Probleme, sondern jede Religion läuft sich irgendwann selber Tod, wenn der Liberalismus nur zu einer Aussage reduziert wird, aber die Taten dazu ausbleiben.
So glauben manche liberale Juden, daß Spiritualität und die Kabbalah kein richtiges jüdisches Handeln sei.
Darüber schreibt
Gershom Scholem im Buch:
Die jüdische Mystik: Über das liberale Judentum, die sogenannten Reformatoren des 19.Jh. , auch bezeichnet als die Begründer der „Wissenschaft des Judentums“. (Anmerkung von mir: mit Wissenschaft haben ihre Schriften wenig zu tun.)
(Zunz, Geiger, Graetz, Steinschneider- die "Lehrer").
Scholem: „Jewish Studies (Wissenschaft des Judentums) had evolved from a bitter controversy with traditional Judaism, whose opponents showed evident signs of wanting to put an end to Jewish existence.“
Übersetzung: Die Wissenschaft des Judentums entsprang einer bitteren Kontroverse zum traditionellen Judentum. Ihre Vertreter zeigen offensichtliche Anzeichen,
der jüdischen Existenz ein würdiges Begräbnis zu bereiten. Das Problem der liberalen Juden liegt meines Erachtens weniger an ihrem Glauben an sich, sondern an die Freundschaften, die sie mit kirchlichen Vertretern der christlichen Gilde eingehen und ihnen so der Blick zur Spiritualität durch eingeimpften Hass getrübt wird.
Die Liberalen wollen diesem Hass auf Judentum durch Verständnis und Freundschaft begegnen und vergessen dabei, was der EWIGE HaSchem zu solchen "Bündnissen" sagte:
Hosea 10,5 Die Einwohner von Samaria sorgen sich um das Kalb zu Bjt-Awn. Sein Volk trauert darum, und seine Götzenpfaffen zittern um seine Herrlichkeit; denn sie wird von ihnen weggeführt.(Lu)
Eine Wegführung von der Tradition hat es schon vor Zeiten gegeben, mit verheerenden Folgen für das Volk Jisrael.
Liberal sein hat also nichts mit
"einen anderen Weg gehen" zu tun, sondern eher mit Barmherzigkeit!
Denn die Barmherzigkeit ist aufgeschlossen; geduldig; großzügig und Liberal.
Liebe Grüße
