Autor Thema: Die Fehler der christlichen Übersetzer  (Gelesen 6086 mal)

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Online freily

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Die Fehler der christlichen Übersetzer
« am: Sa., 02. Juli 2011, 18:31 »
Schalom,

Es muß jedem klar sein, daß, wenn er die Bibel liest, diese voller Fehler ist, denn die nicht jüdischen Übersetzer haben keine Ahnung von der jüdischen Lehre der Apostel.

Neben irreführenden Einfügungen bis hin zu unzulässigen Meinungen ist in den deutschen wie auch englischen Übersetzungen so ziemlich alles enthalten, was die christliche Seele meinte, erkannt zu haben.

Jedoch weiß der Geist unseres GOTTes JHWH ständig Wege, um treue verständige Leser auf Ungereimtheiten aufmerksam zu machen, sofern diese guten 'Willens sind, die Wahrheit GOTTes annehmen zu wollen.

Man bedenke so manche Unterschiede, wie in der folgenden Schriftstelle:
Zitat von: Luther 1984
Offb.13,18 Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.
Da ausnahmsweise mal etwas richtig übersetzt wurde liegt nicht am Verstand des Menschen, sondern daran, daß der EWIGE solche Stellen einfließen läßt zum besseren Verständnis für die wirklich Suchenden, denn in anderen Übersetzungen ist eine Einfügung bzw. Fehlübersetzung vorhanden, die zu unglaublichen Spekulationen Tür und Tor öffnete und nur Irrtum erzeugen kann. Man siehe:
Zitat von: Einheitsüberstzung
Offb.13,18 Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
Es ist müßig hier etwas berechnen zu wollen, denn der Johannes hat dies so nicht geschrieben. Jede Rechnerei ohne die richtige Grundlage führt zu Fehlern, wie jeder aus der Mathematik weiß.

Die Zahl die hier gesucht wird, steht im Esra 2,13; man müßte allerdings den hebräischen Namen überstzen können.
Keine Angst, mit dem Tier sind dessen Nachkommen nicht gemeint, sondern jene, die von sich tönen: Adonikams!

Zudem müßte man über die Sprache der Zweige bescheid wissen, aber das lehnen halt manche ab, aus welchen Gründen auch immer sie dazu getrieben werden.

Liebe Grüße
 

Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

Urdingiano

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Re: Die Fehler der christlichen Übersetzer
« Antwort #1 am: Fr., 30. Dezember 2011, 07:19 »
Shalom Freily,

zuerst: Kannst Du griechsich?
Falls nicht, wäre Vorsicht bei der Behauptung "falsche Übersetzung" angebracht.

In Offb 13, 18 wirs nämlich für die von Dir inkriminierte Übersetzung das Wort "pseephizein" verwendet.
Das ist seit Herodot und Aischylos in der griechischen Sprache als "berechnen" bekannt und so verwendet worden.

Die Zahl des Tieres zu "berechnen" ist also durchaus korrekt.
Und hier auf Esra zu rekurrieren, bloß weil da auch die Zahl 666 vorkommt, halte ich für schrecklich verfehlt.
Es ist nämlich im Gegenteil uiemlich klar, wen der Verfasser der Offenbarung meint: Einen Menschen, einen ganz bestimmten, konkret benennbaren Menschen, und zwar einen römischen Kaiser.

Wenn Du an einer exegetisch plausiblen Herleitung interessiert bist, dann lass mich das wissen.

Im Übrigen ist die pauschale Behauptung "daß, wenn er die Bibel liest, diese voller Fehler ist, denn die nicht jüdischen Übersetzer haben keine Ahnung von der jüdischen Lehre der Apostel.
Neben irreführenden Einfügungen bis hin zu unzulässigen Meinungen ist in den deutschen wie auch englischen Übersetzungen so ziemlich alles enthalten, was die christliche Seele meinte, erkannt zu haben."

eine recht überhebliche Haltung.
Denn keine Sprache lässt sich 1:1 in eine andere übersetzen, zumal nicht über einen Abstand von 2-3000 Jahren

Da muss man jede einzelne Stelle betrachten, und um den Sinn - nicht nbur die wörtliche Entsprechung - wiederzugeben,bedarf es eines umfangreichen Wissens und einer Kenntnis nicht nur der Urspungssprache, sondern auch der gesamten Lebensumstände, der politischen, kulturellen, religiösen, sogar der Alltagsumstände wie beispielsweise der Technik der Feldbestellung.

Gruß - U

Online freily

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Re: Die Fehler der christlichen Übersetzer
« Antwort #2 am: Sa., 31. Dezember 2011, 13:50 »
Schalom Urdingiano,
Zitat von: Urdingiano
zuerst: Kannst Du griechisch?
Falls nicht, wäre Vorsicht bei der Behauptung "falsche Übersetzung" angebracht.
ich kann etwas griechisch auch wenn es zum Expertenstatus nicht reicht.

Zitat
In Offb 13, 18 wird nämlich für die von Dir inkriminierte Übersetzung das Wort "pseephizein" verwendet.
Das ist seit Herodot und Aischylos in der griechischen Sprache als "berechnen" bekannt und so verwendet worden.

Die Zahl des Tieres zu "berechnen" ist also durchaus korrekt.
Offb. 13,18
ματοs αυτου ωδε η sοφια   εsτιν ο
matos aytoy  ode  äh sophia estin o

εχων *: ουs cc*: νουν ');" ουs ψηφι    sατω τον αριθμο
echon *: ons cc*: noyn     oys psähphi sato ton arhithmo

του θηριου   αριθμοs   γαρ  ανου εsτιν
ton thährhion arhiphmos garh anoy estin

εξακοsιαι εξηκο
ezakosiai  ezähko
ich kann das von Dir genannte Wort im Codex Sinaiticus nicht entdecken und den Textus Receptus beachte ich nicht, weil der erst im Jahr 1550 implikationiert wurde.
Zitat
Und hier auf Esra zu rekurrieren, bloß weil da auch die Zahl 666 vorkommt, halte ich für schrecklich verfehlt.
Es ist nämlich im Gegenteil ziemlich klar, wen der Verfasser der Offenbarung meint: Einen Menschen, einen ganz bestimmten, konkret benennbaren Menschen, und zwar einen römischen Kaiser.
Diese Sichtweise ist mir bekannt, aber genau das halte ich für eine Selbstsuggestion, denn ein römischer Kaiser erfüllt nicht in allen Punkten die Beschreibung des Tieres, selbst der Nero nicht.
Zitat
Wenn Du an einer exegetisch plausiblen Herleitung interessiert bist, dann lass mich das wissen.
Ich bin immer interessiert, sonst würde ich mir die Kosten für das Forum sparen.

Zitat
Im Übrigen ist die pauschale Behauptung "daß, wenn er die Bibel liest, diese voller Fehler ist, denn die nicht jüdischen Übersetzer haben keine Ahnung von der jüdischen Lehre der Apostel.
Neben irreführenden Einfügungen bis hin zu unzulässigen Meinungen ist in den deutschen wie auch englischen Übersetzungen so ziemlich alles enthalten, was die christliche Seele meinte, erkannt zu haben."

eine recht überhebliche Haltung.
Denn keine Sprache lässt sich 1:1 in eine andere übersetzen, zumal nicht über einen Abstand von 2-3000 Jahren
In diesem Punkt bin ich so ziemlich allein, daß ist mir schon klar, nur weiß ich vom ABA, daß er von der "Sprache der Zweige" nichts hält, weil das Wort Kabbala für ihn zu frisch ist, nur wird dabei zur Seite geschoben, daß die "Sprache der Zweige" ein Grundstein der jüdisch orthodoxen Lehre ist, so wie auch der "Jesus" im Joh. 8,43 hinweist.

Zitat
Da muss man jede einzelne Stelle betrachten, und um den Sinn - nicht nur die wörtliche Entsprechung - wiederzugeben,bedarf es eines umfangreichen Wissens und einer Kenntnis nicht nur der Ursprungssprache, sondern auch der gesamten Lebensumstände, der politischen, kulturellen, religiösen, sogar der Alltagsumstände wie beispielsweise der Technik der Feldbestellung.
Eben, sowas muß einem klar sein, wenn er richtig übersetzen will, deshalb bezeichne ich mich auch als Schüler, der auf der Suche nach der Wahrheit ist und nichts außer der Wahrheit hören will.

Liebe Grüße


Schreibfehlerkorrektur
Wer den richtigen Weg nicht sucht, ihn auch nicht findet.
Eine Meinung ohne Wissen ist ein leeres Geschwätz.
freily©

 

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