Autor Thema: Was ist die Scharia eigentlich?  (Gelesen 6575 mal)

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Was ist die Scharia eigentlich?
« am: So., 23. Oktober 2011, 23:11 »
Zu den Schreckgespenstern unserer Islamdebatte gehört eine drohende Einführung der Scharia hierzulande. Doch die Scharia braucht in Deutschland gar nicht mehr eingeführt zu werden. Es gibt sie auch hier bei uns längst an jeder zweiten Ecke. Sie hat nur wenig mit der Vorstellung von komplett verhüllten Frauen, abgehackten Händen und Gesteinigten zu tun, wie wir sie etwa aus Afghanistan, Iran oder Saudi-Arabien kennen.

 Viele türkische Läden hier bieten ausschließlich Produkte an, die halal sind – also erlaubt gemäß dem Schariarecht. Das Bundesverfassungsgericht hat das islamische Schächten grundsätzlich erlaubt. Verbraucherzentralen geben »Einkaufsführer für Muslime« heraus, in denen islamisch korrekte Nahrungsmittel empfohlen werden. Und außer im Lehrberuf ist das religiöse Kopftuch bei uns am Arbeitsplatz ausdrücklich vom Gesetzgeber geschützt. All das fällt unter den schwer fasslichen Begriff »Scharia«.

 Die Scharia ist kein Buch. Sie ist kein feststehender Codex, den man kaufen und nachschlagen kann. Scharia (in etwa: Weg) bezeichnet die Summe von Pflichten und Verboten, die das Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft prägen – von der religiösen Praxis bis zum Erbrecht, von den Speisegeboten bis zum Straf- und Kriegsrecht. Als göttliches Recht wird die Scharia von den Rechtsgelehrten der vier führenden sunnitischen Schulen und den schiitischen Ajatollahs nach überlieferten Methoden aus dem Koran, den Überlieferungen über Mohammed (Hadithen) und den Texten großer Lehrer gedeutet.

 Diese Rechtsgelehrten sind mächtig und schwach zugleich: Es gibt viele starke Meinungen, doch keine ist absolut verbindlich. Nur ein kleiner Kernbestand religiöser Pflichten ist unumstritten. Über viele Themen im Leben moderner Muslime – von der Kopftuchpflicht bis zur Bedeutung des Dschihad – gibt es sehr viel mehr Dissens, als die Autoritäten gerne zugeben möchten. Scheichs der islamischen Welt wie der populäre Ägypter Karadawi, der Selbstmordattentate für halal erklärt hat, sehen sich zunehmend von westlichen Gelehrten wie dem Amerikaner Abou el-Fadl herausgefordert, der sie als Barbarei bezeichnet und im Widerspruch zum islamischen Recht sieht (haram).

 Dieser Kampf um die Deutungshoheit geht auch Nichtmuslime an: Wer darf die Scharia auslegen? Nur die Muftis, Scheichs und Ajatollahs des Nahen Ostens, die sie antiwestlich aufladen? Oder auch junge muslimische Intellektuelle im Westen, die in der freiheitlichen Verfassung den besten Rahmen entdeckt haben, als Muslim gottgefällig zu leben?

Quelle:
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Re: Was ist die Scharia eigentlich?
« Antwort #1 am: So., 23. Oktober 2011, 23:38 »
Der Begriff Scharia hat seinen Ursprung im Koran. Erwähnt wird er dort jedoch nur an einer einzigen Stelle: Sure 45, Vers 18, wo er ursprünglich den Pfad in der Wüste bezeichnet, der zur Wasserquelle führt, woraus sich für Muslime der göttliche Ursprung der Scharia herleitet.

Zitat von: Koran
Sure 45,18. Dann brachten Wir dich auf einen klaren Pfad (Schariaá) in der Sache des Glaubens: so befolge ihn, und folge nicht den Launen derer, die nichts wissen.

Daß die "Rechtsgelehrten" der Muslime keine Ahnung haben, wie der Koran zu Handhaben ist, liegt auf der Hand, denn sie erklären die Schrift in genauso falschen Dogmen, wie auf der anderen Seite die Kirchenfürsten der Christen, da sie wie jene auch, nur ein einziges Buch als "gültig recht" erklären!

Was dem Christen das "Neue Testament", daß ist dem Moslem der Koran und Mohammed der Prophet, so wie auf der anderen Seite der Christus das Alpha und Omega ist.

Damit kann man den Gläubigen eine Gehirnwäsche verpassen, weil jeder sich auf die eine oder andere Art zu GOTT/JHWH/Allah hingezogen fühlt, da das Licht der Erkenntnis über GOTT jeden Menschen zu einem Prozent erreicht, wie wir aus dem Kabbala-Studium wissen.

In der Sure 3 Vers 3 steht:
Zitat von: Koran
3. Er hat herabgesandt zu dir das Buch mit der Wahrheit, bestätigend das, was ihm vorausging; und vordem sandte Er herab die Thora und das Evangelium als eine Richtschnur für die Menschen; und Er hat herabgesandt das Entscheidende.

Schon komisch, daß dem Mohammed alle drei Bücher "offenbart" wurden, die Muslime aber dem Wort GOTTes genauso wenig Gehör schenken, wie die Christen. Viel lieber gehen sie den eigenen von GOTT/Allah abgewandten Weg und machen sich ihre Scharia selbst, weil ihnen die Gebote die ein Moses erhielt zuwenig sind?

Aber wer Fragen stellt und die Integrität der "Rechtsgelehrten" anzweifelt, ist schon im Vorfeld ein vom Satan verführter bzw. Fehlgeleiteter.

Nur will keiner Wissen, daß der Satan ein von Gott beauftragter Staatsanwalt ist und die Jurisprudenz GOTTes als Exekutivkraft ausführt.

Der Koran ist somit kein heiliges Buch Gottes, wie die Torah von Moses, sondern eine Erinnerung an das Wort GOTTes, daß von Allah selbst mit seinem Finger geschrieben wurde.
Zitat von: Torah
2.Mo 31,18 Und als der HERR mit Mose zu Ende geredet hatte auf dem Berge Sinai, gab er ihm die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger Gottes.

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Re: Was ist die Scharia eigentlich?
« Antwort #2 am: Mi., 03. September 2014, 00:48 »
Salam aleikum السلام عليكم ,
Nur will keiner Wissen, daß der Satan ein von Gott beauftragter Staatsanwalt ist und die Jurisprudenz GOTTes als Exekutivkraft ausführt.

Der Koran ist somit kein heiliges Buch Gottes, wie die Torah von Moses (-Steintafeln), sondern eine Erinnerung an das Wort GOTTes, daß von Allah selbst mit seinem Finger geschrieben wurde.
Zitat von: Torah
2.Mo 31,18 Und als der HERR mit Mose zu Ende geredet hatte auf dem Berge Sinai, gab er ihm die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger Gottes.
Deshalb ist es wichtig für die Muslime, daß sie den richtigen Weg beschreiten, denn was der "Islamische Staat" im Irak aufführt, hat mit dem Koran so wenig zu tun, wie ein Motorrad mit einer Himmelswolke!
Zitat von: Koran
Haus Ibrahim (Al-Ìmrán), Sura 3,
10. Die ungläubig sind, ihr Besitz und ihre Kinder werden ihnen nicht im geringsten nützen gegen Allah; und sie sind des Feuers Nahrung -

11. Nach der Art der Leute Pharaos und derer, die vor ihnen waren; sie verwarfen Unsere Zeichen; also ergriff sie Allah für ihre Sünden, und Allah ist streng im Strafen.

12. Sprich zu denen, die ungläubig sind: «Ihr sollt übermannt und in der Hölle versammelt werden; und schlimm ist die Ruhestatt!»



Nun, wer diese "Ruhestatt" im Jenseits einmal sehen durfte, der weiß auch, daß das Feuer dort kein Feuer ist, wie wir es hier in dieser Welt kennen, denn es ist ein Feuer des Erkennens und nicht ein Feuer im herkömmlichem Sinn, weil Allah die "verlorenen" Seelen gerne quält, wie irrtümlich immer wieder angenommen wird.

Die "Hölle" ist eine Erfindung der Babylonier, die sich ausbreitete, weil die dort in Gefangenschaft lebenden Juden diese Höllen-Lehre mitbrachten.

Mohammed steht in diesem Feuer und jedes mal, wenn ein Muslim eine Untat begeht und sich dabei auf Allah beruft, durchströmt ein Schmerz des Erkennens seine Seele und er bäumt sich auf, weil er erkennen muß, daß er was unvollkommenes gelehrt hat und so die Muslime in der Auslegung in die Irre führte.

Bedenkt dabei: Nicht der Koran ist falsch, sondern seine Anwendung, weil er falsch interpretiert wird und weil die ersten beiden Bücher, die ebenfalls "herab gesandt" wurden, keine Beachtung finden.

ALLAH ist der 4.Name des semitischen GOTTes JaHWeH und bedeutet: Der Verborgene.

Er verbirgt sich deswegen, weil die Menschen ständig meinen, sie seien die Gotteskrieger und müßten die Ehre Allahs verteidigen und seinen "Weg" (Scharia) den Menschen aufbürden, denn sie verwerfen seine Anweisungen und lesen nur ein Buch, obwohl GOTT insgesamt drei Bücher den Menschen gab.

Aber jede Religion liest nur "sein" Buch und meint die anderen damit belehren zu müssen und so kamen aus falsch verstandener Gottestreue, die Gräueltaten zustande, weil sie keine zusammenhängende Kenntnisse der Schriften besitzen.

Wir, vom Haus Ibrahims (Al-Ìmrán), lesen alle drei Bücher und deswegen sind wir die Wissenden und nicht die, die meinen mit einem Buch alles zu Wissen!
Und so sind ihre Hände mit Werken gezeichnet, wie es prophezeit wurde:
Zitat von: Koran
Sura 3,21. Die Allahs Zeichen leugnen und die Propheten grundlos morden möchten und morden möchten diejenigen unter den Menschen, die Gerechtigkeit predigen – künde ihnen schmerzliche Strafe an.

Liebe Grüße


Schreibfehlerkorrektur
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ALLAH - der Wüstendämon
« Antwort #3 am: Mi., 08. Oktober 2014, 14:00 »
Schalom zusammen! ... und MarHaba  

Dann sehen wir die Sache mal an:
Zitat
ALLAH ist der 4.Name des semitischen GOTTes JaHWeH und bedeutet: Der Verborgene.

  Es gibt bei ALLAH einige Gemeinsamkeiten sowie auch Unterschiede!

Islamische Quellen implizieren grundsätzlich, Allah sei derselbe Gott wie der Gott der Christen und Juden. Beide sind "Volk des Buches", d. h. Menschen, denen die göttliche Offenbarung zuteil wurde, die diese Botschaft von Allah aber verfälscht haben. Dies erforderte die Ankunft des Propheten Mohammed mit seiner klärenden Offenbarung. Die islamische Tradition erkennt zahlreiche Protagonisten des israelitischen TANACH´s und des christlichen "Neuen Testaments" als islamische Propheten an. Das muslimische heilige Buch, der Koran, zitiert einige der Erzählungen der Bibel, doch häufig werden die Namen und andere Fakten geändert. Gemäß islamischer Tradition versuchte z. B. Abraham Ismael, nicht Isaak, zu opfern.

Arabische Christen verwenden im Arabischen das Wort "ALLAH" für Gott, doch ist dies durch einen kulturellen, linguistischen Kontext bedingt und keine theologische Festlegung. Andererseits weigerte sich die malaysische Regierung, Christen eine Bibel verwenden zu lassen, die das Wort "ALLAH" für Gott enthielt, angeblich um eine (bereits illegale) christliche Proselytisierung zu verhindern, doch auch, um klar zwischen Islam und Christentum zu unterscheiden.

Deshalb sehen wir uns mal den historischen ALLAH an!!!

Wer ist Allah? Der Name "ALLAH" taucht auf, lange bevor Mohammed den Islam empfing und seinen gewaltsamen "Feldzug" in Arabien im frühen 7. Jahrhundert begann, indem er Ungläubige massakrierte und deren Land einnahm. Im vorislamischen Arabien gab es zuhauf archäologische Inschriften mit dem Namen "ALLAH". Allah war eine der 400 Gottheiten, Dämonen oder Dschinns, die die heidnischen Araber verehrten. Im vorislamischen Mekka war Allah die Hauptgottheit vor anderen, die man am berühmten Schwarzen Stein oder Würfel anbetete (im Arabischen als Kaaba bekannt) und an zahlreichen ähnlichen Steinstätten heidnischer Anbetung in Arabien. Auch nannte man Mohammeds nichtmuslimischen Vater Abdallah ("Sklave Allahs"), was in diesem Fall der vorislamische, arabisch-heidnische Gott war.
Weiterhin wissen wir noch von einem "ALLAH" der von den damaligen Arabern als Mondgott angebetet wurde. Doch auch dies wird vehement von Muslimen abgestritten.
Es sieht also so aus, als wäre Allah erst zum Islam "konvertiert", nachdem Mohammed ihn von seinen heidnischen Nachbarn hinzuwählte. Mehrere andere heidnische Praktiken der vorislamischen Kultur, inklusive der Hadsch oder der Pilgerreise nach Mekka, die Verehrung der Kaaba, das Ritual der Steinigung dreier Säulen, die den Teufel repräsentieren, und weitere, wurden ebenfalls aus dieser besagten vorislamischen Zeit integriert.
                  



שלום אבא
Schalom ABA
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Quellen:
U.a. Hashiwah, 1/2012, S.6-7.

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Re: Was ist die Scharia eigentlich?
« Antwort #4 am: So., 19. Oktober 2014, 10:55 »
Schalom ABA,

nun ja das mit dem "Wüstendämon" höre bzw. lese ich gar nicht gerne, denn es ist schlicht und ergreifend eine auf Trennung formulierte Ansicht der jeweiligen Religion, die von sich behauptet, die bessere Lösung der Probleme zu haben.

Ich plädiere daher mehr auf Gemeinsamkeiten und das der Name Allah schon sehr viel früher bekannt war, das beschreibt auch der Lukas in seiner Apostelgeschichte:
Zitat
Apg 17,23 Ich bin umher gegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.

Da das Wort Alla schon im aramäischen benutzt wurde und im Arabischen zu Allah wurde ist für mich nicht so entscheidend, sondern vielmehr die Tatsache, das der EWIGE das Volk Ismaels nicht vergessen hat, diese aber von Mohammed in ehrlicher Absicht falsch belehrt wurde.
Dafür steht er jetzt freiwillig im Feuer der Erkenntnis, wo einem dann siedend heiß einfällt und zur Kenntnis gebracht wird, was man in diesem Leben falsch gemacht hat.
Daß ich die Zusammenhänge jetzt erst erkennen kann liegt daran, daß Visionen nicht so leicht zu übertragen sind, da die darin enthaltenen Piktogramme erst mit dem Wissen über die Torah zu entschlüsseln sind, denn der EWIGE setzt vor den Preis eben auch den Fleiß!

Liebe Grüße

P.s.: Aber die jüdische Linie der Ansichten ist in jedem Fall zu beachten, auch das habe ich drüben gelernt!
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